Junge Union fordert Konsequenzen aus Konik-Pferde-Skandal

„Schwache und tote Tiere sind auf NABU-Flächen nicht hinnehmbar“

Zu viele Tiere auf einer zu kleinen Fläche, dadurch haben die Tiere zu wenig zu fressen. Das sind wohl die Ursachen für schwache und tote Konik-Pferde im Speicherkoog bei Meldorf. Die Junge Union Schleswig-Holstein fordert Konsequenzen. „Der gesamte Vorgang muss aufgearbeitet werden. Es ist nicht hinnehmbar, dass Tiere verhungern oder schlicht zu schwach sind, um zu überleben“, so Birte Glißmann Vorsitzende der Jungen Union Schleswig-Holstein.

Damit sich solch ein Vorfall nicht wiederholt, fordert die Junge Union eine grundsätzliche Diskussion um das Konzept des Auswilderns von Tieren im Land. Dazu Glißmann: „Wir müssen doch die Frage stellen, wie es sein kann, dass seit wohl einem Jahr zu viele Tiere auf einer viel zu kleinen Fläche stehen und warum dies keine Konsequenzen hatte. Man hätte mit dem Wissen wenigstens zufüttern müssen und wenn dies nicht möglich gewesen wäre, hätte die Herde verkleinert werden müssen. Die Tiere einfach verhungern zu lassen, verstößt nicht nur gegen moralische Normen und die eigentlichen Bestrebungen des Naturschutzbundes, sondern auch gegen das Tierschutzgesetz.“

Die Junge Union fordert ferner Nachkontrollen beim zuständigen Halter und gegebenenfalls Kürzungen der Flächenprämien, was beim europäischen Prämienrecht klar geregelt ist. „Es muss sichergestellt sein, dass dies ein Einzelfall ist, der sich nicht wiederholen darf. Für die Verantwortlichen müssen sich klare Konsequenzen ergeben. Sollte der Halter über weitere Grasflächen verfügen, auf denen Weidetiere gehalten werden, müssen auch diese kontrolliert werden. Verhungerte Tiere sind auch auf NABU-Flächen nicht hinnehmbar. Das Tierschutzgesetz gilt für alle Institutionen und Betriebe gleichermaßen“, so Glißmann abschließend.

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