3. Kammerkonzert – Werke von Ludwig van Beethoven

In verschiedenen Besetzungen halten die Mitglieder des Philharmonischen Orchesters der Hansestadt Lübeck den Reichtum kleinbesetzter Kompositionen lebendig. Im Rahmen von neun Kammerkonzerten stellen die Musikerinnen und Musiker ihr hohes musikalisches Niveau als Solistinnen und Solisten unter Beweis. In dieser Saison finden die Kammerkonzerte wegen der Corona-Pandemie in den Kammerspielen des Theater Lübeck statt.

Das Beethoven-Jahr 2020 ist wegen der Corona-Pandemie kleiner ausgefallen, als ursprünglich geplant. So soll im letzten Kammerkonzert des Jahres das Motto noch einmal »Beethoven pur« heißen!


Das erste Werk weckt mitten im Spätherbst Frühlingsgefühle: Beethoven vollendete seine »Frühlingssonate« im Frühjahr 1801, ihre Skizzen reichen jedoch bis in die Jahre 1794/95 zurück. Dieses große und bedeutende Werk knüpft an die von Mozart begründete Gleichberechtigung der beiden Instrumente Violine und Klavier an.


Die beiden Cello-Sonaten op. 102 läuten die späte Stilphase im kammermusikalischen Schaffen Beethovens ein. Wie so viele »Spätwerke« des Meisters lösten auch diese bei seinen Zeitgenossen zunächst Befremden und Unverständnis aus. Sie seien »beim ersten Hören ohnmöglich zu verstehen«, schrieb ein Mannheimer Kapellmeister in sein Tagebuch, nachdem er 1815 in Wien die Uraufführung gehört hatte.


Seine Klaviertrios widmete Beethoven adligen Gönnern, die er besonders schätzte; das 1811 komponierte B-Dur-Trio widmete er dem jungen Erzherzog Rudolph. Mit ihm, dem menschlichsten und musikalischsten Habsburger jener Epoche, verband Beethoven eine tiefe Freundschaft, die er in seiner Widmung zum Ausdruck brachte.

Violine Carlos Johnson Violoncello Hans-Christian Schwarz Klavier Tamami Toda-Schwarz
Konzert 30/11/20, 19:30 Uhr, Kammerspiele.

« David & Götz3. Sinfoniekonzert – Werke von Wolfgang Amadeus Mozart und Johannes Brahms »