Dauer- und Sonderausstellungen der LÜBECKER MUSEEN – September 2019
Buddenbrookhaus
Sonderausstellung
Ins Blaue! Natur in der Literatur
Bis 10.11.2019
Das Buddenbrookhaus präsentiert eine Ausstellung des Literaturhauses München, die sich mit dem Thema Natur in der Literatur beschäftigt. Natur boomt – nicht nur in der Literatur. Je mehr wir uns von der Natur entfremden, desto mehr sehnen wir uns nach ihr. In der Literatur zeigt sich Natur – jenseits von Kitsch und Klischee – als überraschend und verspielt, als unheimlich und verführerisch. Die Natur ist ein jahrtausendealtes Motiv, mit dem die Literatur ein zweites setzt: Was ist der Mensch?
Dauerausstellung
Die ‚Buddenbrooks‘ – ein Jahrhundertroman
Hier wird ein Stück Weltliteratur erlebbar: In dem Haus, in dem große Teile von ‘Buddenbrooks‘ spielen, werden dem Besucher Entstehung, Handlung und Wirkung von Thomas Manns nobelpreisgekröntem Roman präsentiert.
Dauerausstellung
Die Manns
Eine Schriftstellerfamilie
Die Geschichte der Familie Mann repräsentiert ein Kapitel deutscher Zeit- und Kulturgeschichte. Ausgehend von den ungleichen Schriftstellerbrüdern Heinrich und Thomas Mann, ihren Vorfahren, Geschwistern und Lebenspartnern spannt die Ausstellung einen Bogen über ihre Zeitgenossen bis hin zu ihren Nachfahren.
Buddenbrookhaus
Eintritt: 7,- / Ermäßigte 3,50 / Kinder 2,50 Euro
Öffnungszeiten:
Montag bis Sonntag von 10:00 bis 18:00 Uhr
Günter Grass-Haus
Sonderausstellung
Grass, Kehlmann und die Welt des Barocks
Von 26.8.2019 bis 3.2.2020
»Gestern wird sein, was morgen gewesen ist. Unsere Geschichten von heute müssen sich nicht jetzt zugetragen haben.«
(Günter Grass)
Ist tatsächlich vergangen, was vor Jahrhunderten geschah? Berühren uns Themen, mit denen sich Künstler und Autoren vor langer Zeit beschäftigt haben, heute nicht mehr? Das Günter Grass-Haus lässt die Welt des Barocks aufleben und fragt, was die Probleme und Gedanken von damals aktuell für uns bedeuten können.
Die Ausstellung »Grass, Kehlmann und die Welt des Barocks« wagt einen Ritt durch die Jahrhunderte und führt die Besucher vom Dreißigjährigen Krieg über die Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg bis heute – in die Zeit des syrischen Bürgerkriegs. Im Zentrum stehen die Erzählung »Das Treffen in Telgte« von Günter Grass und der Roman »Tyll« von Daniel Kehlmann. Beide Autoren blicken in ihren Werken zurück in die erste Hälfte des 17. Jahrhunderts, als in Europa ein verheerender Kampf um Glaube und Macht geführt wird.
Günter Grass lässt Barockdichter wie Gryphius oder Grimmelshausen 1647 in einem kleinen Ort nahe Osnabrück zusammenkommen. Sie diskutieren, lesen, streiten, beklagen die Schrecken des Krieges – zugleich wird geschlemmt, gezecht und geliebt. Das fiktive Dichtertreffen spiegelt Themen und Mitglieder der Gruppe 47. Dieser Kreis von Schriftstellern, Kritikern und Verlegern, zu dem auch Günter Grass zählt, prägt das literarische Leben in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg maßgeblich. Die Autoren sehnen sich nach Frieden und kulturellem Aufbruch. In der Pflege der deutschen Sprache sehen sie ihre wichtigste Aufgabe ebenso wie darin, den kulturellen Austausch über territoriale und religiöse Grenzen hinweg zu fördern – 1947 wie schon 300 Jahre zuvor.
»Der Krieg war bisher nicht zu uns gekommen.«
(Daniel Kehlmann)
In Daniel Kehlmanns Roman »Tyll« zieht der bekannte Narr, Schausteller und Provokateur Tyll Ulenspiegel durch das vom Dreißigjährigen Krieg verwüstete Land. Er begegnet Figuren wie dem exilierten »Winterkönig« von Böhmen, dem melancholischen Henker Tilman oder dem sprechenden Esel Origenes. Kehlmann beschwört ein schrecklich-schönes Welttheater, in dem das Leben eine Bühne ist, auf der jeder nur seine Rolle spielt – und das unserer heutigen Welt nicht unähnlich ist.
Daniel Kehlmann spricht mit der Literaturkritikerin Mara Delius über seinen Roman »Tyll« und die Barockzeit. Schauspielerin Christiane Paul liest aus »Das Treffen in Telgte« von Günter Grass. Der Abend wird mit Beiträgen des Musiktheaterensembles des Theater Lübeck akustisch untermalt. Im Anschluss kann die Ausstellung im Günter Grass-Haus besichtigt werden. 20,- / 15,- Euro. Karten unter www.theater-luebeck.de.
Dauerausstellung
Das Ungenaue genau treffen‘
Die Dauerausstellung stellt das umfangreiche Werk von Günter Grass aus sechs Jahrzehnten dar, zeigt Werke des Schriftstellers, Grafikers und Bildhauers und beleuchtet Themenbereiche wie den Nationalsozialismus und seine Folgen, politisches Engagement, Skandale, Literatur und bildende Kunst sowie die Kochkunst.
Günter Grass-Haus
Eintritt: 7,- / Ermäßigte 3,50 / Kinder 2,50 Euro
Öffnungszeiten:
1. Januar bis 31. März: Dienstag bis Sonntag von 11:00 bis 17:00 Uhr
1. April bis 31. Dezember: Montag bis Sonntag von 10:00 bis 17:00 Uhr
St. Annen-Museum / Museumsquartier St. Annen
Sonderausstellung
zeit|zeichen
Jahresschau des Berufsverbandes Angewandte Kunst Schleswig-Holstein e.V. 2019
Von 29.9.2019 bis 26.1.2020
Seit der Aufgabe des Forums Burgkloster als Lübecker Ausstellungsort für das zeitgenössische regionale Kunstschaffen ist 2019 zum dritten Mal der Berufsverband Angewandte Kunst Schleswig-Holstein e.V. zu Gast im St. Annen-Museum. Als Zeichen der Zeit und zugleich zeitlos gültig präsentiert sich das aktuelle Spektrum der Angewandten Kunst, die in Norddeutschland einen hohen Stellenwert besitzt. Nachhaltige, nützliche Schönheit im täglichen Gebrauch zu etablieren ist Ziel dieser Leistungsschau. Sie umfasst vor allem Werke aus den Bereichen Glas und Keramik, Schmuck, Holz und Textil; doch auch Objekte im Grenzbereich zwischen angewandter und freier Kunst weiten den Blick und regen zu freien Assoziationen an.
Dauerausstellung
Geheimnis Mittelalter.
Die größte Sammlung norddeutscher Schnitzaltäre
Im Kreuzgang des ehemaligen Klosters haben viele der großen alten Meisterwerke Lübecks und seiner Umgebung einen historischen Ort gefunden. Das Museum präsentiert mit seinen 28 prächtigen Altären, seinen Tafelbildern und etlichen Holz- und Kalksteinskulpturen die Welt des Mittelalters in Lübeck vom 13. bis zur ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts.
Dauerausstellung
Das Innere des Lübecker Weltkulturerbes
Ein Blick ins Wohnzimmer – Leben im historischen Lübeck
Wie wohnten und lebten die Bürger, Kaufleute und Handwerker hinter den Fassaden ihrer Backsteinhäuser? Davon kann sich der Lübeck-Besucher heute nur noch im St. Annen-Museum ein Bild machen: In seinen Ausstellungsräumen zeigt das St. Annen-Museum, mit welchem Mobiliar sich die Bürger umgaben, wie sie ihre Wohnräume dekorierten und ihre Tische deckten, wie sie sich kleideten, wie sie feierten und an welchen Werten und Normen des Zusammenlebens im Alltag sie sich orientierten.
St. Annen-Museum
Eintritt: 7,- / Ermäßigte 3,50 / Kinder 2,50 Euro
Öffnungszeiten:
1. Januar bis 31. März: Dienstag bis Sonntag von 11:00 bis 17:00 Uhr
1. April bis 31. Dezember: Dienstag bis Sonntag von 10:00 bis 17:00 Uhr
Kunsthalle St. Annen / Museumsquartier St. Annen
Sonderausstellung
Doris Salcedo - Tabula Rasa
Von 8.9.2019 bis 3.11.2019
In ihrer aktuellen, in der Ausstellung vertretenen, Werkreihe „Tabula Rasa I-IV“ setzt sich Salcedo künstlerisch mit Vergewaltigungen auseinander, die viele Frauen während des kolumbianischen Bürgerkriegs und der bis heute anhaltenden Gewaltherrschaft erlitten haben. Für diese Installation hat sie Tische, Symbole für das Leben und Wohnen, zerstört und in einem kleinteiligen Arbeitsprozess mit Leim wieder zusammengefügt. Die wiederhergestellten Objekte zeigen deutliche Spuren ihrer Vernichtung. Den Alltagsobjekten wird auf materielle wie metaphorische Weise die Unmöglichkeit eingeschrieben, einen einmal begangenen Gewaltakt wieder rückgängig zu machen. Der aussagekräftige Titel dieser Werkserie bildet zugleich den Titel der Ausstellung.
Werke wie „A Flor de Piel“ (2011-2012), ein großes Tuch aus konservierten und filigran miteinander vernähten Rosenblättern, und „Plegaria Muda“ (2008-2010), übereinander gelagerte Holztische, aus denen feine Grashalme wachsen, rufen Stärke, Schönheit und Fragilität des Lebens in den Sinn und erinnern zugleich an die traurigen Schicksale einzelner Menschen. In der Ausstellung werden darüber hinaus einige der aus Rohseide und Sticknadeln bestehenden Objekte aus der Werkgruppe „Disremembered“ (2014-2015) zu sehen sein. Auch hier steht der Schmerz um die Abwesenheit von Menschen an zentraler Stelle: Ausgangspunkt für die Arbeiten waren Interviews mit Müttern aus Chicago, die ihre Kinder aufgrund von Waffengewalt verloren haben.
Doris Salcedo arbeitet nicht nur in künstlerischer Hinsicht äußerst umfassend und präzise, sondern auch im Hinblick auf die praktische Umsetzung ihrer Projekte, so bindet sie z.B. Opfer von Gewalt in die Erstellung ihrer Werke ein und verleiht ihnen dadurch eine Stimme.
Informationen zum Possehl-Preis für Internationale Kunst
Mit dem Possehl-Preis für Internationale Kunst zeichnet die Lübecker Possehl-Stiftung lebende Künstlerinnen und Künstler mit nationalem und internationalem Renommee für ihr Lebenswerk oder eine herausragende Arbeit beziehungsweise Werkgruppe aus. Ab 2019 wird dieser alle drei Jahre vergeben. Für die Würdigung stehen eine außerordentliche künstlerische Auseinandersetzung und eine mindestens über ein Jahrzehnt hinaus andauernde kontinuierliche Leistung im Vordergrund, die eine besondere Anerkennung verdienen. Der Preis wird innerhalb der Sparten Skulptur, Installation, Neue Medien und Performance sowie Formen des künstlerischen Aktionismus im Nominierungsverfahren vergeben. Intermediale Bezüge vielfältiger künstlerischer Ausdrucksformen im Gesamtwerk werden ver-stärkt bei einer Preisvergabe berücksichtigt. Die Auszeichnung umfasst ein Preisgeld von 25.000 Euro sowie die Ausrichtung einer Ausstellung in der Kunsthalle St. Annen, Lübeck.
Weitere Informationen unter: www.possehl-stiftung.de/stiftung/preise/kunstpreis.html
Kunsthalle St. Annen
Eintritt: 7,- / Ermäßigte 3,50 / Kinder 2,50 EuroÖffnungszeiten:
1. Januar bis 31. März: Dienstag bis Sonntag von 11:00 bis 17:00 Uhr
1. April bis 31. Dezember: Dienstag bis Sonntag von 10:00 bis 17:00 Uhr
Museum Behnhaus Drägerhaus
Sonderausstellung
Max Liebermann und Hans Meid. Schwarz auf Weiß
Von 15.9.2019 bis 5.1.2020
Max Liebermann (Berlin 1847–1935 Berlin) und Hans Meid (Pforzheim 1883–1957 Ludwigsburg) in einer gemeinsamen Ausstellung mit ihren besten Grafiken zusammenzuführen, erscheint auf den ersten Blick überraschend, auf den zweiten umso lohnender. Ihre Wege haben sich mehrfach gekreuzt, in der Person von Paul Cassirer teilte Meid mit Liebermann auch den Kunsthändler und Verleger. Vor allem Cassirers Künstlerflugblätter „Kriegszeit“ sorgten dafür, dass Liebermanns und Meids Namen ins Bewusstsein einer größeren Öffentlichkeit als zusammengehörig drangen. Dabei stand Meid den Zeitereignissen wesentlich kritischer gegenüber als Liebermann. Bei einem weiteren Projekt Paul Cassirers wirkten beide wieder mit: den Illustrationen zu Gedichten Goethes. Nachdem Liebermann 1924 die erste Mappe gestaltet hatte, folgte 1925 der dritte Band mit Lithographien Meids.
Im Gegensatz zu Liebermann konnte sich Meid nicht als Maler durchsetzen, bevor er mit seinem druckgrafischen Werk an die Öffentlichkeit trat. Nach einer Reihe von Blättern, die noch dem Jugendstil verhaftet sind, fand er um 1910 zu einem spezifischen Stil der Radierung. Er zeichnet sich durch eine malerische Wirkung unter Verwendung der kalten Nadel aus. Mit Liebermann teilt Meid den leichten, oft sparsam eingesetzten Strich und eine betonte Helligkeit, andererseits entwickelte Meid eine Vorliebe für das Clair-obscur, ein extremes Licht- und Schattenspiel.
Was Liebermann und Meid verbindet, ist die mit ca. 500 (Liebermann) bzw. ca. 600 (Meid) Nummern staunenswerte Quantität ihres jeweiligen grafischen Werkes. Doch trotz Überschneidung bestimmter Sujets wie Reitern im Tiergarten, Ausflugslokalen oder Badenden sind fundamentale Unterschiede nicht zu übersehen. Liebermanns Radierungen stehen in enger Beziehung zu seiner Malerei, sind geradezu Ableitungen in einer immer stärker sich verkürzenden zeichnerischen Sprache davon. Und dem impressionistischen Modell der „Malerei des modernen Lebens“ stand nicht nur der Realist, sondern auch der Impressionist Liebermann wesentlich näher als Meid, dessen Ikonografie einer Welt jenseits der Realität entspringt und der sich eher im expressiven Pathos des Barock, in der überschwänglichen Lebensfreude des Rokoko wie in der existenziellen Abgründigkeit der Romantik zuhause fühlte.
Sonderausstellung
Kaiserpanorama - Jahrhundert-Erinnerungen in 3D
Bis 8.9.2019
Diesen Sommer macht das „Kaiser-Panorama“ Station im Museum Behnhaus Drägerhaus. Hinter den beleuchteten Schaugläsern der an Jules Verne erinnernden Maschine im Gründerzeitstil können stereoskopische Aufnahmen von der Ostsee aus der Zeit um 1900 betrachtet werden. Die 3D- Zeitreise führt von Lübeck bis nach Swinemünde und zeigt neben koloriertem Strandvergnügen auch Ereignisse wie die Eröffnung des Nordostseekanals im Jahr 1895 oder Kaiser Wilhelm II. und Zar Nikolaus II. beim Flottenmanöver.
Einst brachten über 250 dieser „Volksbildungsinstitute“ die ganze Welt allwöchentlich in nahezu jede Stadt, auch in Lübeck gab es nachweislich zwei Stereopanoramen.
Das in der Diele des Behnhauses installierte Kaiserpanorama kommt dank des Fördervereins Kaiser-Panoramen e.V., Celle in die Hansestadt und kann während der Öffnungszeiten bestaunt und von bis zu 12 Besuchern gleichzeitig genutzt werden.
Es gelten unsere Eintrittspreise.
Dauerausstellung
Von Caspar David Friedrich bis Edvard Munch
Das Museum Behnhaus Drägerhaus bewahrt eine bedeutende Sammlung von Gemälden und Plastiken des 19. Jahrhunderts und der klassischen Moderne. International renommierte Künstler und regionale Positionen sind in der ständigen Sammlung zu sehen und zeigen große Kunst mit Lübecker, norddeutscher und nordeuropäischer Ausrichtung.
Museum Behnhaus Drägerhaus
Eintritt: 7,- / Ermäßigte 3,50 / Kinder 2,50 Euro
Öffnungszeiten:
1. Januar bis 31. März: Dienstag bis Sonntag von 11:00 bis 17:00 Uhr
1. April bis 31. Dezember: Dienstag bis Sonntag von 10:00 bis 17:00 Uhr
Museum Holstentor
Dauerausstellung
Die Macht des Handels
Lübeck als bedeutendster Handelsplatz im ganzen Ostseeraum
Lübecks Position im Zentrum der nordeuropäischen Handelswege machten die Stadt zur Königin der Hanse - das Holstentor ist ihr Wahrzeichen. In der Ausstellung wird man in die Wirkungsstätten des Fernhandelskaufmanns sowie in die Geschichte der Stadt, in ihre Topografie und Architektur eingeführt.
Holstentor
Eintritt: 7,- / Ermäßigte 3,50 / Kinder 2,50 Euro
Öffnungszeiten:
1. Januar bis 31. März: Dienstag bis Sonntag von 11:00 bis 17:00 Uhr
1. April bis 31. Dezember: Montag bis Sonntag von 10:00 bis 18:00 Uhr
Museum für Natur und Umwelt
Sonderausstellung
Hochstapler, Trunkenbolde, Schnüffler - Verrückte Schmetterlinge. Eine Fotoausstellung von Ingo Arndt
Bis 3.11.2019
Schmetterlinge gehören mit ihrer zerbrechlichen Schönheit zu den großen Sympathieträgern im Tierreich. Aber wer weiß schon, dass es unter ihnen auch „Dauerläufer“, „Trunkenbolde“, „Hochstapler“, „Taucher“ und sogar „sprechende“ Vertreter gibt. Und das direkt vor unserer Haustür! Mit spektakulären Fotografien zeigt Ingo Arndt Ungesehenes, Spannendes und Verrücktes aus der Welt der Schmetterlinge. HOCHSTABLER, TRUNKENBOLDE und SCHNÜFFLER – verrückte Schmetterlinge.
Dauerausstellung
Pottwal
Das originale Skelett eines ca. 14 Meter langen männlichen Pottwals, der Dezember 1997 vor der dänischen Insel Römö strandete, ist eine riesige Attraktion! Es wurde eigens ein gläserner Anbau am Museum für Natur und Umwelt im stimmungsvollen Domhof realisiert.
Dauerausstellung
Von Flüssen und Meer
Die Vielfalt von Wakenitz, Trave und Lübecker Bucht entdecken
Die vielfältigen Lebensräume und die einzigartige Tier- und Pflanzenwelt haben die Lübecker Region zu einem "Hotspot der Artenvielfalt" gemacht. In der Naturerlebnis-Ausstellung „Von Flüssen und Meer" tauchen die Besucherinnen und Besucher in die Flüsse Wakenitz und Trave, sowie die nahe Ostsee, insbesondere die Unterwasserwelt der Lübecker Bucht, ein.
Dauerausstellung
Natur vor der Tür
Stadtökologie, Wald und Wissenschafts-Schaufenster
Die Ausstellung zeigt heimische Säugetieren und Vögel - zum Beispiel einem Storchenpaar bei der Begrüßung am Nest - sowie Insekten. Ein "Gläserner Bienenstock" ermöglicht es unter anderem, die Honigbienen bei ihren verschiedenen Tätigkeiten zu beobachtet und die Sprache der Bienen lernen.
Dauerausstellung
Steine erzählen
Zeitreise durch die Erdgeschichte und versteinerte Wale
Gehen Sie im Museum für Natur und Umwelt auf eine Zeitreise durch die verschiedenen Erdzeitalter und erleben Sie, wie sich die Natur an dem Ort, der heute Schleswig-Holstein ist,
entwickelt hat.
Museum für Natur und Umwelt
Eintritt: 6, / Ermäßigte 3,- / Kinder 2,- Euro.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag von 9:00 bis 17:00 Uhr, Samstag und Sonntag von 10:00 bis 17:00 Uhr
Industriemuseum Geschichtswerkstatt Herrenwyk
Sonderausstellung
ERINNERUNG UND NEUANFANG
Das Hochofenwerksgelände – wie es war – wie es ist
Bis 22.09.2019
Die Anzahl der Menschen, die das Lübecker Hochofenwerk noch erlebten oder dort arbeiteten, in der Umgebung wohnten oder sonst einen Bezug zum Betrieb hatten, wird immer geringer. Dagegen nimmt zwangsläufig der Anteil jüngerer Menschen beständig zu. Diesen ist das Thema Industrialisierung nur aus Schulbüchern bekannt. Die Erfahrungen und Kenntnisse der älteren Generationen bleiben ihnen weitgehend verschlossen. Verbunden ist damit der Verlust von grundlegendem Wissen über Technik und Handwerk, sodass man sich heute nicht mehr vorstellen kann, unter welchen schweren und gesundheitsschädigenden Bedingungen über Jahrzehnte gearbeitet werden musste
Das Werksgelände beheimatete ca. zwanzig Werkseinheiten, in denen zu Spitzenzeiten ca. 2.800 Menschen in Lohn und Brot standen. Heute sind dort bislang 32 größere und kleinere Betriebsstätten aus Handel, Gewerbe, Handwerk und Dienstleistungen durch den Verkauf von Flächen angesiedelt worden.
In der Ausstellung werden alte Fotoaufnahmen von Werkseinrichtungen mit Aufnahmen von heutigen Ansichten gegenübergestellt. Verschiedene Pläne zeigen die Vielfalt und die Größe des Hochofenwerks. Heute gibt es kaum noch Relikte aus dieser Zeit. Eine Chronik stellt die Entwicklung des Werkes dar von der Gründung über den Niedergang des Werkes bis hin zur heutigen Nutzung des Geländes. Die Fragen nach dem Warum werden mit den wichtigsten Informationen beantwortet.
Die einzelnen Werkseinheiten des ehemaligen Hochofenwerkes Lübeck sind im Wesentlichen beschrieben. Dem gegenüber gestellt wird die jeweilige heutige Nutzung.
Ein besonderes Augenmerk gilt der angrenzenden „Schlackenhalde“, der Deponie des Werkes, mit einer Betrachtung der heutigen Nutzung als Naherholungsgebiet „Metallhüttenpark“.
Dauerausstellung
Kindheits(t)räume
Schaumagazin – Spielzeug der letzten 120 Jahre
In einem Schaumagazin, etwas versteckt, befindet sich ein Schatz der besonderen Art: Spielzeug der letzten 120 Jahre wartet in Regalen darauf, Betrachter und Betrachterinnen in die eigene Kindheit zurück zuversetzen und die Herzen höher schlagen zu lassen. Das Spielzeug kann zum größten Teil aus den Regalen genommen werden, alte Spiele können vorsichtig auch bespielt werden. Eine Besichtigung des Magazins ist nur für maximal vier Personen gleichzeitig möglich und kann jederzeit auf telefonische Anfrage unter der Nummer 0451 – 74894 vereinbart werden.
Dauerausstellung
Leben und Arbeit in Herrenwyk
Geschichte des Hochofenwerkes Lübeck und seiner Arbeiter
Die Ausstellung zeigt die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Hochofenarbeiter und ihrer Familien, mit dem Schwerpunkt auf den 1920er und 1930er Jahren.
Dauerausstellung
‚Ich erinnere mich nur an Tränen und Trauer…‘
Zwangsarbeit in Lübeck von 1939 bis 1945
Während des Zweiten Weltkrieges mussten Zehntausende von ZwangsarbeiterInnen und Kriegsgefangenen aus allen von der Wehrmacht besetzten Gebieten Europas in der Lübecker Rüstungsindustrie arbeiten. Die Dauerpräsentation zeigt in Form eines Großlesebuches alle Facetten ihrer Geschichte.
Dauerausstellung
‚Damit was bleibt von Flender…‘
Arbeit und Arbeiter auf der Werft
Die Dauerausstellung gibt anhand von Bild-Texttafeln, Großlesebüchern, Schiffsmodellen und einzelnen Gerätschaften aus der Arbeit der Schiffbauer einen Überblick über die Geschichte der Flender Werft von ihren Anfängen 1917 bis zum Ende in den Jahren 2002/2003.
Industriemuseum Geschichtswerkstatt Herrenwyk
Eintritt: 4,- / Ermäßigte 2,- / Kinder 2,- Euro.
Öffnungszeiten: Freitags von 14:00 bis 17:00 Uhr, Samstag und Sonntag von 10:00 bis 17:00 Uhr