Leonard Cohen (Uraufführung) · I’m a hotel – Songs of Love and Hate, von Pit Holzwarth

© Kerstin Schomburg

Die meisten kennen seinen Namen. Und die, die ihn nicht kennen, haben zumindest »Suzanne« im Ohr, das Lied, das ihn weltberühmt gemacht hat. Oder aber sie kennen seine Songs, interpretiert von Künstlern wie Elton John, Johnny Cash, Nick Cave, R.E.M., Jennifer Warnes oder Wolfgang Niedecken. Er ist der letzte große Poet der Popkultur, der Womanizer mit der tiefen Stimme, der melancholische Songwriter, der ganze Generationen beeinflusst hat, rastlose Seele und schillernde Persönlichkeit zugleich. 2008 wurde er mit Madonna gemeinsam in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen. Leonard Cohen besingt wie kein anderer die Schönheit und die Abgründe des Lebens: »Wir leiden meistens unter dem Gefühl der Heimatlosigkeit. Wir leiden meistens unter dem Gefühl, nicht heimisch zu sein in unserer Haut, in unseren Herzen, in unseren Köpfen. Das Problem des Zuhause-Seins ist das alles überragende Problem für die Menschen.« Schauspieldirektor Pit Holzwarth hat nach »Liebe und Rebellion« einen melancholischen Liederabend über das Schreiben, über Abschied und Erleuchtung, Frauen und Hotels, Zigaretten und Liebe, über das Scheitern und die Sehnsucht nach der Wahrheit inszeniert. Die besondere literarische Qualität der Texte Leonard Cohens, der mehrere Romane und Gedichtbände veröffentlicht hat, macht seine Popularität aus, die ihn in Amerika und England zum Idol einer »sinnlichen Revolution« werden ließ.

Wiederaufnahme 20/2, 20:00 Uhr, Kammerspiele.
Weitere Termine 27/2, 7/3, jeweils 20:00 Uhr, u.a.

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