Meister der Romantik – Zwei Jubiläen – ein Konzert – Christoph Prick, Dirigent; David Geringas, Violoncello; Philharmonisches Orchester der Hansestadt Lübeck

Sonntag | 17.11.19 | 17:00 Uhr | MuK | Willy-Brandt-Allee 10 | Lübeck

David Geringas

Otto Nicolai (1810–1849) - Ouvertüre zu „Die lustigen Weiber von Windsor“
Robert Schumann (1810–1856) - Cellokonzert a-Moll op. 129
Franz Schubert (1797–1828) - Große C-Dur Sinfonie D 944

Die Musik- und Orchesterfreunde Lübeck e.V. (MOF) und das Philharmonische Orchester der Hansestadt Lübeck feiern mit einem romantischen Konzert zwei Jubliäen. Vor 40 Jahren (28. Oktober 1979) wurde der Verein „Konzertsaal für Lübeck” mit dem Ziel gegründet, einen architektonisch und akustisch hochwertigen Konzertsaal in Lübeck zu errichten. Dem Verein, der mit den MOF fusionierte, ist es entscheidend mit zu verdanken, dass vor 25 Jahren (1. Oktober 1994) die Musik- und Kongresshalle als herausragender Konzert- und Veranstaltungsaal eröffnet werden konnte. Anlass genug für ein Jubiläumskonzert mit Starbesetzung der MOF in Kooperation mit dem Philharmonischen Orchester der Hansestadt Lübeck.

Unter der Leitung von Christoph Prick spielt das Philharmonische Orchester der Hansestadt Lübeck die Ouvertüre zur komisch-fantastischen Oper „Die lustigen Weiber von Windsor“ (1848) von Otto Nicolai nach William Shakespeares gleichnamigem Drama, die die ausgelassene Laune und Frivolität der Oper eindrucksvoll zum Ausdruck bringt.

Star-Cellist David Geringas spielt als Solist das Cellokonzert (1850) von Robert Schumann, das hochvirtuos, emotional und widersprüchlich zugleich ist. Schumann setzt das Orchester als gleichwertigen Dialogpartner ein, sodass der Solist stets doppelt aufmerksam sein muss, um gleichzeitig seine oft brüchige Kantilene individuell zu interpretieren und synchron zum Ensemble zu bleiben. Die Akzeptanz und Würdigung der klangästhetischen Qualitäten des Cellokonzerts dauerte eine gewisse Zeit. Inzwischen gehört es zu den begehrtesten des Genres.

Mit Franz Schuberts Großer C-Dur-Sinfonie (1827) steht ein Meilenstein der sinfonischen Musik auf dem Programm. Sie ist spannend wie ein Roman in vielen Erzählsträngen, geleitet sie doch die Zuhörer von der ungewöhnlichen Horn-Fanfare zu Beginn in einem ausgedehnten Klangbogen zum geradezu ekstatischen Finale. Lange wurde über die Entstehung dieser letzten Schubert-Sinfonie diskutiert. Ja, sie wurde sogar vom Wiener Musikverein aufgrund ihres anspruchsvollen Diskurses „beiseitegelegt” und erst 1839, elf Jahre nach Schuberts Tod, unter der Leitung von Felix Mendelssohn Bartholdy uraufgeführt. Heute gehört sie zum Kernrepertoire klassischer Sinfonieorchester.


David Geringas, geboren in Vilnius (Litauen), lebt in Deutschland. Er hat als renommierter Cello-Solist und Dirigent zahlreiche Auszeichnungen (u. a. Bundesverdienstkreuz 2006) erhalten und war viele Jahre Professor für Violoncello an der Musikhochschule Lübeck.


Christoph Prick, geboren in Hamburg, ist international erfolgreicher Dirigent, speziell für Opern. In der Saison 2016/17 war er künstlerischer Leiter des Beethoven Orchesters Bonn.
Die MOFs – Motor für klassische Musikkultur in Lübeck.


Karten gibt es im Vorverkauf für 20,- bis 40,- Euro inkl. Vvk-Gebühren bei tips&TICKETS und bei allen bekannten Vorverkaufsstellen.

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