Norbert Guldner – Panta Rhei in der Kunsttankstelle Defacto Art e.V.

Triptychon-links

Norbert Guldner befasst sich als Maler und Naturwissenschaftler mit dem Thema Zeit als Funktion bewegter Materie. Zur Darstellung und Dokumentation dessen, lässt er auf seinen großformatigen Leinwänden mit meist figürlichen Darstellungen aus der Mensch- und Tierwelt mit Symbolcharakter, flüssige Farbe aus Farbflecken fließen. Er nennt sie „Flow Patches“ (Panta Rhei). Für ihn ist Zeit nichts Anderes als bewegte Materie (Farbnasen). Ohne bewegte Materie gibt es keine Zeit. Außerdem sollte die bewusste Wahrnehmung von Materie die Herkunft aus dem Nicht-Materiellen einschließen. „Flow Patches“ können als Raum-Zeitsymbole gesehen werden.

Beispielsweise soll das großformatige Tryptichon „Climate Crocodiles“ wachrütteln und bewusst machen, dass in einer erheblich erwärmten und durch Klimakatastrophen zerstörten Natur  die Würde des Menschen, vergleichbar in Kriegen und Konzentrationslagern, schwerlich generell realisierbar ist. Das humanste und komfortabelste Sozialsystem wird  sich in einer zerstörten Natur niemals aufrechterhalten lassen. Die Bilder entfalten durch die Flow Patches eine eigene Faszination.


Vernissage: Freitag 4. Oktober 2019 um 19:00 Uhr, Öffnungszeiten: Donnerstag bis Sonntag 14:00 bis 19:00 Uhr, Eintritt frei.
Kunsttankstelle Defacto Art e.V., Wallstraße 3-5, Lübeck.

« Renate Straatmann – 3 Ausstellungen im Lübecker Aegidien-Viertelarte fakten oder das Herz der Venus – Kunstraum K70 zeigt Arbeiten von Tim Maertens »