Philharmonisches Orchester der Hansestadt Lübeck – 6. Sinfoniekonzert

Sonntag | 17.03.2024 | 11:00 Uhr | Montag | 18.03.2024 | 19:30 Uhr | MuK | Willy-Brandt-Allee 10 | Lübeck

© Jan Philip Welchering

Hendrik Vestmann, Dirigent; Evmorfia Metaxaki, Sopran; Luisa Böse, Susanne Höhne, Heiner Kock, Johannes Merz, Rezitation; Jan-Michael Krüger, Choreinstudierung mit Chor und Extrachor des Theater Lübeck
Edvard Grieg (1843 – 1907) - Peer Gynt, Schauspielmusik zu Henrik Ibsens Drama op. 23


Henrik Ibsens „Peer Gynt“ gilt als „nordischer Faust“ und ist eine der international bekanntesten Dichtungen Skandinaviens. Ursprünglich nicht für die Bühne, sondern als reines Lesedrama vorgesehen, erschien das „dramatische Gedicht“ 1867 erstmals als Buchausgabe. Aufgrund des anhalten Erfolgs plante Ibsen 1874 eine Bühnenfassung mit Musik, in der große „Tongemälde“ Szenen des überlangen Stücks inhaltlich zusammenfassen und ersetzen sollten. Er bat daher den 15 Jahre jüngeren norwegischen Komponisten Edvard Grieg um eine Schauspielmusik. Dieser fühlte sich geschmeichelt und nahm den Auftrag als eine Art Gelegenheitsarbeit an, musste aber bald erkennen, wie sehr ihn Ibsens Ansprüche herausforderten. Über ein Jahr schrieb er intensiv an der Komposition und gestand auf halber Strecke einem Freund, dass ihn „das Ding wie ein Alptraum“ bedrücke.


Der estnische Dirigent Hendrik Vestmann, Generalmusikdirektor in Oldenburg, präsentiert in diesem Sinfoniekonzert nicht die im Konzertsaal üblichen späteren Suiten, sondern die komplette Schauspielmusik, mit Soli und Chören, wie sie bei der Uraufführung 1875 in Christiania (heute Oslo) erklang. Schauspieler:innen lesen dazu Texte aus dem Drama. Auf diese Weise entsteht ein Bild des gesamten „Peer Gynt“: ein Stück Welttheater.


Einführungen für Konzertbesucher:innen finden jeweils eine Stunde vor Beginn statt.

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