Hanse-Jazz-Quintett

Freitag | 20.12.19 | 20:00 Uhr | LiveCV | Große Petersgrube 11 | Lübeck

Ein kerniger Bass, glänzendes Metall, impulsive Rhythmen, harmonische Entdeckungsreisen. Das alles zeichnet das Hanse-Jazz-Quintett aus. Das Repertoire ist verwurzelt im traditionellen Jazz, schafft aber genauso Raum für moderne Klänge. Ihren gemeinsamen Hafen finden die fünf Musiker jedoch in der Tradition berühmter Hardbop-Formationen. Ob Stücke von Horace Silver, Joe Henderson oder Eigenkompositionen – wichtig ist der Band, die Zuhörer zu fesseln; durch Groove, durch mitreißende Soli und nicht zuletzt durch einen erdigen Band-Sound. Jazztrompeter Martin Berner gründete das Hanse-Jazz-Quintett im Mai 2018. Mit Niklas Müller, der u.a. am Jazzinstitut Berlin studierte, Ilja Ruf, Preisträger des „Steinway Förderpreis Jazz“ und den beiden MHL-Studenten Leon Sladky am Saxofon und Kristoph Krabbenhoeft am Schlagzeug hat sich eine Band gefunden, die vorwärtsgewandt die Tradition pflegt. Das Repertoire ist verwurzelt im traditionellen Jazz. Bandleader Martin Berner verleiht den Stücken jedoch durch individuelle Arrangements und zeitgenössische Impulse einen vorwärtsgewandten Charakter. Besetzt mit Trompete und Saxophon, Gesang, Klavier, Bass und Schlagzeug bieten sich vielfältige Klangspektren. Von erdigen Klängen, die auf impulsiven Rhythmen fußen bis hin zu zerbrechlich-melancholischen Flächen, die Ruf aus dem Klavier entstehen lässt – die Formation setzt es sich zum Ziel, ihre Zuhörerinnen und Zuhörer zu fesseln. Im Zusammenspiel und vor allem in der Improvisation manifestiert sich der dem Jazz inne wohnende urdemokratische Gedanke des gegenseitigen Austauschs.

Des Zuhörens, Diskutierens, des Streitens. In der Musik steht am Ende meist der Konsens. Die Musik ist hierbei das Sprachrohr einer jungen Musikergeneration, die in Ihrer Liebe zur Musik eben auch eine gesellschaftliche Verantwortung sieht: für eine kulturelle Vielfalt, einen gegenseitigen Austausch und eine Offenheit gegenüber Unbekanntem.

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