Trio d’Iroise – Wendepunkte

Donnerstag | 26.3.20 | 20:00 Uhr | Kolosseum Lübeck | Kronsforder Allee 25

Das Trio d’Iroise mit Werken von Klein (Streichtrio), Zimmermann (Streichtrio) und Mozart (Divertimento Es-Dur KV 563)
Karten: 12 / 25 Euro (50% Ermäßigung für Schüler und Studenten) inkl. aller Gebühren bei allen bekannten Vorverkaufsstellen, bei www.luebeck-ticket.de und an der Abendkasse.


Das deutsch-französische Trio d'Iroise gründeten Sophie Pantzier, Francois Lefèvre und Johann Caspar Wedell im Sommer 2017 auf dem Kammermusikfestival Rencontres musicales d'Iroise in der Bretagne. Schon nach wenigen Probenmonaten erhielten sie im März 2018 im Finale des Deutschen Musikwettbewerbes das begehrte Stipendium des DMW, verbunden mit der Aufnahme in die Bundesauswahl Konzerte Junger Künstler sowie den Sonderpreis der Marie-Luise Imbusch Stiftung zu Lübeck. Ihr Repertoire umfasst nicht nur die berühmten Klassiker der Streichtrio-Literatur, sondern auch Verschollenes, Unbekanntes, oder eigens Angefertigtes. Dafür steht Francois Lefèvre in regelmäßigem Kontakt mit den Hinterbliebenen unbekannter Komponisten, außerdem entstanden durch die Zusammenarbeit mit dem Arrangeur Malte Schiller Arrangements traditioneller syrischer Musik für syrische Musiker (Oud, Kanun und Rhythmusinstrumente) und Streichtrio. Seit Oktober 2018 absolviert das Trio ein Masterstudium Kammermusik an der HTMH Hannover bei Prof. Oliver Wille. Sophie Pantzier und François Lefèvre sind Mitglieder der NDR Radiophilharmonie, Caspar Wedell ist Solocellist des ensemble reflektor.


Programm „Wendepunkte“
Während Gideon Klein 1944 als letztes Werk sein Streichtrio komponierte, bevor er im KZ Fürstengrube ermordet wurde, schrieb Bernd Alois Zimmermann im selben Jahr nach der Rückkehr von der Front mit seinem Streichtrio eines seiner allerersten Werke. Doch entgegen naheliegender Vermutungen über diese selten gespielten Werke, zeichnet die Musik Kleins viel Helles und Leichtes aus, während die des Heimkehrers dunkel, bedrohlich und verzweifelt klingt. Wolfgang Amadeus Mozart schrieb sein Divertimento auf dem Höhepunkt seiner Karriere, ließ es jedoch keine Unterhaltungsmusik werden, wie damals üblich, sondern entfaltete im Rahmen der traditionellen Satzbezeichnungen tiefe Emotionen, nachdenkliche Kunst und tänzerische Heiterkeit.


Gideon Klein (1919-1945)
Streichtrio für Violine, Viola und Violoncello (1944)
I. Allegro spiccato
II. Lento (Variation über ein mährisches Volkslied)
III. Molto vivace

 

Bernd Alois Zimmermann (1918-1970)
Trio für Violine, Viola und Violoncello (1944)
I. Sostenuto molto
II. Adagio
III. Allegro molto, ma non troppo


Pause

 

Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
Divertimento in Es-Dur KV 563 für Violine, Viola und Violoncello
I. Allegro
II. Adagio
III. Menuetto. Allegretto – Trio Andante
IV. Menuetto. Allegretto – Trio I/II Allegro

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