Absage von Veranstaltungen in Lübeck und Travemünde

Events von Promenadenfest über HanseKulturFestival bis Museumsnacht fallen aus

In der Hansestadt Lübeck müssen leider aufgrund der Beschlüsse von Bund und Land im Rahmen der Corona-Pandemie zahlreiche Veranstaltungen abgesagt werden. Die Absage betrifft die folgenden Veranstaltungen der Lübeck und Travemünde Marketing GmbH (LTM) in Travemünde: Anbaden (9.5.2020), Promenadenfest (21.-24.5.2020) und Travemünde JAZZT (29.5.-1.6.2020). Zurzeit werden alternative Veranstaltungskonzepte geprüft, die die zum jeweiligen Zeitpunkt geltenden Sicherheitsmaßnahmen berücksichtigen und in überschaubarem Rahmen stattfinden können.

 

Auch das HanseKulturFestival in Lübeck, das vom 12. bis 14. Juni 2020 im Domviertel stattfinden sollte, ist von der Absage betroffen. Das beliebte Festival soll um ein Jahr verschoben werden, voraussichtliches Datum: 4. bis 6. Juni 2021. Ein entsprechender Antrag der LTM an die Possehl-Stiftung Lübeck, die Förderzusage auf das nächste Jahr zu übertragen, wird gestellt.

 

Die Absage betrifft auch Veranstaltungen von Einrichtungen der Hansestadt Lübeck. So wird der Interkulturelle Sommer der Volkshochschule Lübeck in bewährter Form nicht stattfinden können.

 

Auch die 20. Jubiläumsveranstaltung der Lübecker Museumsnacht am 29. August 2020 sowie die Lübecker Theaternacht am 19. September 2020 werden abgesagt.

 

„Wir bedauern die Absage der Veranstaltungen, in die bereits viele Stunden Arbeit und Engagement geflossen sind und auf die viele Lübecker:innen seit langem mit kreativen Ideen und viel Herzblut hingearbeitet haben“, erklärt Lübecks Bürgermeister Jan Lindenau. „Die Gesundheit und Sicherheit für unsere Bevölkerung hat natürlich in dieser schweren Krise oberste Priorität und es müssen unbedingt Situationen vermieden werden, in denen viele Menschen aufeinandertreffen und sich miteinander austauschen. Dazu gehören in erster Linie öffentliche Veranstaltungen, die vorerst bis zum 31. August 2020 untersagt sind. Wir arbeiten aber alle gemeinsam daran, andere Formate zu ermöglichen.“

 

„In diesem Jahr wird es darum gehen, je nach Lockerung der entsprechenden Auflagen, kleine und feine Veranstaltungsmomente in Lübeck und Travemünde zu setzen und schrittweise zu etablieren“, erläutert LTM-Aufsichtsratsvorsitzender Klaus Puschaddel. „Die Herausforderung wird darin bestehen, die behördlichen Auflagen für öffentliche Veranstaltungen zu erfüllen und den Lübecker:innen und unseren Gästen auch mit den erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen einen sorgenfreien Unterhaltungs- und Freizeitwert zu ermöglichen.“

 

Kultursenatorin Kathrin Weiher bedauert die Entscheidungen: „Das kulturelle Leben in Lübeck bekommt einen herben Dämpfer. Deshalb ist uns die Entscheidung nicht leicht gefallen. Ich bin aber zuversichtlich, dass wir es gemeinsam schaffen, mit neuer Kraft und dem typisch lübeckischen Gemeinschaftssinn spätestens 2021 wieder große kulturelle Highlights präsentieren zu können.“

 

LTM-Geschäftsführer Christian Martin Lukas ergänzt: „Mittel- und langfristig werden nicht nur im Veranstaltungsbereich Bürger:innen sowie Gäste aus der Metropolregion stärker in den Fokus unseres Aktionsraumes rücken. Eine wichtige Aufgabe für uns wird sein, behutsam und gemeinsam mit vielen Partnerinnen und Partnern vor Ort das soziale Leben im öffentlichen Raum zu fördern und wieder erlebenswert zu machen.“

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