Angst kommt vor dem Schrei

Bilder: Ute Jürss

Ab dem 23. März, bis Sonntag, 27. Juni, wird in den Räumen des Museums Behnhaus Drägerhaus eine 2-Kanal Audio-Installation mit dem Titel Angst kommt vor dem Schrei der Künstlerin Ute Friederike Jürß ausgestellt. Die Installation basiert auf einem eigens hierfür geschriebenen Gedicht des Autors Feridun Zaimoglu.

In der bildmächtigen Sprache der Lyrik sind zeitgleich die Stimmen zweier fiktiver Figuren zu hören, eine weibliche und eine männliche. Die weibliche Stimme „Esther“ zeichnet Sehnsucht und Verlassenheit sowie Kriegstraumata, Fluchterfahrung und die Ankunft in einer für sie neuen Welt nach. Die männliche Stimme bleibt anonym und verwendet eine hasserfüllte, rassistisch hetzende, kriegstreibende Rhetorik im bösartigen Versuch, die Gesellschaft zu spalten.
Ergänzt wird die Installation durch 24 digital bearbeitete Zeichnungen von Ute Friederike Jürß, die die skizzenhafte Grundlage des kreativen Austauschs zwischen der Künstlerin und dem Schriftsteller bildeten.

Das Museum Behnhaus Drägerhaus wurde als Ort für die künstlerische Intervention ausgewählt, da es die Vergangenheit mit der Gegenwart verbindet, was Jürß dazu inspirierte, die sich in allen Epochen wiederfindenden, zeitübergreifenden Themen Angst und deren Instrumentalisierung hier zu platzieren.

„Angst kommt vor dem Schrei“ wurde gefördert durch das Schleswig-Holsteinische Ministerium für Kultur, die Friedrich Bluhme und Else Jebsen-Stiftung, die von Keller-Stiftung sowie durch den Fachbereich Kultur der Hansestadt Lübeck.

Weitere Informationen unter www.museum-behnhaus-draegerhaus.de.

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