Ein Gewinn für Ökosytem und Klima

500 Meter langer Trave-Abschnitt bei Hansfelde wird naturnah renaturiert

Seit Mitte März arbeiten an der Trave bei Hansfelde schwere Baumaschinen. Sie werden die Trave in einem etwa 500 Meter langen Abschnitt wieder in einen natürlicheren Zustand versetzen. © Hansestadt Lübeck

Seit Mitte März arbeiten an der Trave bei Hansfelde schwere Baumaschinen. Sie werden die Trave in einem etwa 500 Meter langen Abschnitt wieder in einen natürlicheren Zustand versetzen.

Der Deich bei Hansfelde wird an zwei Stellen mit breiten Schlitzen versehen, damit Hochwasser ins Deichhinterland einströmen und dort länger gehalten werden kann. Außerdem entstehen zwei Auegewässer und das Wasser der Lehmbek, das derzeit noch verrohrt direkt in die Trave abfließt, wird zukünftig in der Niederung frei versickern.

„Die Maßnahmen dienen dem vorbeugenden Hochwasserschutz und der Anpassung an den Klimawandel. Sie sind ein Baustein zur Biotopvernetzung sowie zur Umsetzung des FFH-Managementplans für die Trave", erläutert Umweltsenator Ludger Hinsen.

Ingrid Bauer von der Unteren Naturschutzbehörde der Hansestadt Lübeck ergänzt: „Durch die naturnahe Umgestaltung der einförmigen Ufer können sich vielfältige Uferstauden und ein artenreiches Insektenleben ansiedeln. Es entstehen geschützte Nischen für brütende Wasservögel und die erfolgreiche Aufzucht von Jungfischen.“

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