Schweinswalschutz muss vorgehen!

Der BUND Landesverband Schleswig-Holstein freut sich über das Einlenken der Bundeswehr bezüglich der Ansprengversuche an der Ex-Fregatte Karlsruhe zugunsten des Schweinswalschutzes.


„Als positiv bewerten wir nicht nur die vorerst ausgesetzten Ansprengversuche selbst, sondern auch die erstmalig im Vorfeld erfolgten Gespräche mit Naturschutzverbänden wie BUND, NABU und WWF“, erklärt die Meeresschutzreferentin des BUND, Stefanie Sudhaus. „Wir hoffen nun, dass tatsächlich Alternativen gefunden werden, die keine Bedrohung für die Tiere der Ostsee darstellen, damit die Ansprengversuche dann auch wirklich ad acta gelegt werden können.“


Schweinswale zählen laut EU-Vorgaben zu den besonders schützenswerten Arten der Ostsee. Die Populationen werden jedoch durch verschiedene Bedrohungen wie Fischerei, Umweltgifte und Lärm dezimiert. Lärm durch Sprengungen und Baumaßnahmen stellen für die bei Kommunikation und Futtersuche auf den Hörsinn angewiesenen Tieren eine besondere Gefahr dar. Der BUND fordert daher einen verbindlichen Einsatz von Schutzmaßnahmen, wie beispielsweise geschlossene Blasenschleier – Dieser Aufwand wird bisher aus Kostengründen oft gescheut.

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