„WISSENschaf(f)t Lebensräume”

Die NordBau setzt mit ihren Sonderschauen, „Sportstätten der Zukunft” und „Lebensräume gestalten + SmartHome fürs Zuhause” auch in diesem Herbst wieder inhaltliche Schwerpunkte, die neue Entwicklungen aufzeigen und wichtige gesellschaftliche Themen setze

Vom 11. bis 15. September 2019 findet im Herzen Schleswig-Holsteins, auf dem Messegelände Holstenhallen Neumünster, die 64. NordBau statt – Treffpunkt und Austauschplattform für die Bauwirtschaft und alle Bauverantwortlichen im nördlichen Europa!

Mit „Sportstätten der Zukunft” den Anforderungen der neuen Trend-Sportarten gerecht werden und sozialen Zusammenhalt stärken
Ein großer Schwerpunkt der diesjährigen NordBau beschäftigt sich mit der Sportstättensanierung und den Sportstätten der Zukunft. Der entscheidende Impuls zu dieser Sonderschau löste die sehr gut besuchte Vortragsveranstaltung des Landessportverbandes Schleswig-Holsteins zum Thema Sportstättensanierung auf der letzten NordBau aus.
Der Investitionsstau bei Sportstätten ist groß. Viele Gebäude und Anlagen sind veraltet und müssen saniert werden. Das für den Sport zuständige Innenministerium in Schleswig-Holstein und der Landessportverband sind bereit, in den kommenden Jahren Fördergelder in dreistelliger Millionenhöhe in die Hand zu nehmen. Bei dieser Gelegenheit soll die Chance bei Sanierungen oder Neubauten genutzt werden, nicht alleine die Funktionalität für traditionelle Sportangebote herzustellen, sondern vielmehr Anlagen so herzurichten, dass sie den veränderten Trends bei den Sportarten entsprechen. Modern, zeitgemäß und auf die Zukunft ausgerichtete Gebäude und Anlagen für Jung und Alt, für Menschen auf dem Land wie auch in den Städten. Dabei sind so wichtige Themen wie Inklusion, Integration und zeitgleiche Angebote für Kinder und Eltern zu berücksichtigen. Der Aspekt, dass Sportanlagen im Freiraum und im Verein als wichtige Begegnungsstätten für den sozialen Zusammenhalt dienen, sollen bei Vorschlägen und Planungen stärker Beachtung finden. Zusammen mit der Technischen Hochschule Lübeck, dem Landessportverband Schleswig-Holstein und zahlreichen weiteren Partnern wird in der Halle 8 auf rund 400 Quadratmetern eine zentrale Anlaufstelle mit Beispielmodulen, Modellen und Planungsbeispielen entstehen.

 

Dazu Andrea Schauließ, Fachbereich Bauwesen der Technischen Hochschule Lübeck: „Die Sonderschau „Sportstätten der Zukunft” selbst soll als Messestand bereits ein Eye-Catcher sein und den Besuchern sowie Vertretern von Vereinen und kommunalen Trägern Impulse und Anregungen für die Umsetzungen von Sanierungsmaßnahmen geben, aber auch Zukunftsvisionen aufweisen. Wir laden die Besucher zum Verweilen und Informieren auf dem Gemeinschaftsstand ein. Sie erhalten Einblicke in Sportplätze der Zukunft, in die Sanierung von Neubauten und von Sportgebäuden sowie Informationen zu Sportplätzen mit Neuausrichtung auf die zukünftigen Bedürfnisse und Trends der Menschen. Sie sehen ein Modell einer stehenden Surfwelle, außerdem wird das Anlegen einer Boulebahn und einem Pumptrack als neue attraktive Sportanlage von dem Partner HanseGrand im 1:1-Modell als Ausschnitt gezeigt. Interessierte erfahren Neuigkeiten über den Laufbahnen-Bau, über Sanierungen von Sportgebäuden sowie über die optimale Ausleuchtung von Sportstätten mittels LED-Technik. Unsere studentischen Arbeiten umfassen thematisch zum einen die energetische Betrachtung von Sportstätten-Gebäuden und zum anderen zeigen die Entwürfe die Sportstätten-Gestaltung im Kontext der Landesbaukultur unter Berücksichtigung der gesellschaftlichen Entwicklungen im ländlichen Raum.”


Für den Bereich der Gebäudesanierung wird es auf der NordBau eine Übersicht an Ausstellern geben, die sich auf Sanierungen von Sportstätten spezialisiert haben. In Planung sind auch zwei Fachvorträge des Landessportverbandes Schleswig-Holsteins für Sportvereine, kommunale Träger und interessierte Gäste. Inhaltlich beschäftigen sich die Vorträge mit Fragen nach vernünftigen Nutzungskonzepten von Sportstätten, Energieeffizienz und anstehenden Gebäudesanierungen.

 

Mit diesem Schwerpunkt-Thema setzt die NordBau einen Anstoß, um Planungen bei Sanierungen, Umbauten, Abrissen und Neubauten zukunftsgerichtet vorzu-nehmen. Darüber hinaus will die Messe Besuchern die Möglichkeit bieten, Aussteller auf der Sonderschau und auf dem Messegelände zu entdecken, die Lösungen und Produkte für die Umsetzung dieses zukunftsorientierten Themenkomplexes anbieten. Ein wesentlicher Punkt bei der Sanierung oder Neugestaltung der Sportanlagen ist die Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit. Dazu Hans-Joachim Weitzel, von der Firma Weitzel Sportstättenbau: „Von besonders großem öffentlichen Interesse ist das Thema Mikroplastik, zu dem unser Unternehmen Lösungskonzepte für moderne Sportanlagen mit Kunststoffrasen und auch Kunststoff-Belagssystemen bis hin zur Sanierung und Recycling präsentiert.” Ein Problem, was Betreibern von Sportplätzen immer wieder begegnet, sind die enorm hohen Energiekosten durch die Beleuchtungsanlagen. Doch auch da gibt es heute zukunftsweisende Techniken. Paul Broda von der Firma Lumosa kennt diese Probleme: „Wer in eine neue moderne LED-Flutlichtanlage investiert, sollte auf maßgeschneiderte Lichtplanung Wert legen. Jede Sportstätte ist einzigartig und um das beste Ergebnis zu erreichen, muss dort auch eine individuelle Lichtplanung vorgenommen werden. Hochwertige LED-Flutlichtanlagen amortisieren sich in der Regel durchschnittlich nach acht bis zwölf Jahren. Sie sind extrem smart, da sie genau dort mit der gewünschten Intensität eingesetzt werden können, wo Licht benötigt wird (z.B. Tortraining, Training). Außerdem können die Anlagen mit Apps gekoppelt werden, was noch flexiblere Nutzungs- und Einstellmöglichkeiten mit sich bringen. Ein weiterer Vorteil sind verschiedene Förderungsmöglichkeiten, die kombinierbar sind und vielen Vereinen eine Umrüstung erst ermöglichen. Außerdem sind LED-Anlagen energieeffizient, Tier- und Insekten-freundlich und besitzen keine Gesundheitsrisiken.”

Komfortabel und sicher wohnen
In der Halle 2 steht die Sonderschau der NordBau 2019 unter dem Motto: „Lebensräume gestalten und SmartHome fürs Zuhause”. Die immer schneller voranschreitende Digitalisierung macht auch vor den Haustüren der Menschen nicht Halt. Doch durch die moderne Haustechniksteuerung ergeben sich für Immobilienbesitzer, Mieter und Wohnungsbaugesellschaften zahlreiche neue Perspektiven: Nicht nur, dass sich so der Energieverbrauch deutlich effizienter gestalten und der Einbruchschutz vielseitig und erfolgreich vorbeugend realisieren lässt, gerade auch ältere Menschen können von der Digitalisierung profitieren und so länger in ihren eigenen Wänden leben. Bereits heute werden schon spezielle Sensoren in Böden und Fliesen verbaut, die auf Druck reagieren und im Notfall einen Alarm auslösen können. Außerdem zeigt die Sonderschau im Bereich „Lebensräume gestalten” unter anderem auch die neuesten Trends bei der Wohnraumgestaltung, zum Beispiel mit Bädern und Armaturen sowie hochwertigen Fliesen.

Moderne Heiz- und Lüftungstechniken auf rund 4000 Quadratmetern
Wärmepumpen, Brennstoffzellen, Mikro-Blockheizkraftwerke oder Holz-/Pellets-Heizungen – bei der Vielzahl moderner Heiztechniken können Bauherrn und Immobilienbesitzer leicht den Überblick verlieren. Wann welche Anlage wo am meisten Sinn macht und wie Lüftungs-, Kühlungs- und Solaranlagen am besten und kostengünstigsten in die Haustechnik eingebunden werden können, erfahren die Besucher direkt von den Spezialisten vor Ort. In der Halle 7 finden Interessierte alle wichtigen Hersteller auf einen Blick. Auch intelligente und umweltfreundliche Lösungen beim Sanieren oder Dämmen werden von verschiedenen Ausstellern anhand von Modellen präsentiert.

Die 64. NordBau findet vom 11. bis 15. September 2019 in den Holstenhallen in Neumünster statt.

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