Dauer- und Sonderausstellungen der LÜBECKER MUSEEN – Dezember 2020

Aus der Serie "Balkon" von Orhan Pamuk, © Orhan Pamuk

Buddenbrookhaus

 

Interrimsausstellung

„Buddenbrooks im Behnhaus“

Bis voraussichtlich Herbst 2023

 

Das Buddenbrookhaus schließt 2020 seine Tore für die umfassende Erneuerung des Hauses und seiner Ausstellung Die Buddenbrooks nutzen dies als Chance, sich für ein paar Jahre im Lübecker Stadtpalais Behnhaus zu präsentieren. Standesgemäßer könnte kaum ein anderer Ort für die literarischen Bewohner sein: Eindringlich vermittelt das Museum Behnhaus ein Gefühl für die Lebenswelt der Buddenbrooks und der Lübecker Kaufmannschaft, der Heinrich und Thomas Mann entstammen.

In der Ausstellung „Buddenbrooks im Behnhaus“ erzählt Tony Buddenbrook persönlich von ihrem berühmten Erschaffer Thomas Mann und dessen Bruder Heinrich. Folgen Sie den Brüdern Mann in ihre Kindheit als Lübecker Senatorensöhne. Und lassen Sie sich von Tony berichten, wie Heinrich und Thomas Mann gegen die muffige Bürgerwelt ihrer Herkunft rebellierten.

In den historischen Wohnräumen des Behnhauses werden die Lübeck-Romane Buddenbrooks und Professor Unrat lebendig. Beide Bücher lösten in Lübeck einen Skandal aus, machten jedoch die Hansestadt und ihre schreibenden Söhne Heinrich und Thomas Mann weltberühmt. Begleiten Sie die Brüder Mann und ihre Werke in der stilechten Atmosphäre des 19. Jahrhunderts.

 

Das Buddenbrookhaus ist seit dem 1.1.2020 für den großen Umbau geschlossen.

 

 

Günter Grass-Haus

 

Sonderausstellung

Fotografien von Orhan Pamuk - »Balkon« und »Orange«

Ab 7.10.2020 bis 31.1.2021

 

Im Dezember 2012 plagen den Literaturnobelpreisträger Orhan Pamuk Schreibblockaden. Er greift zum Fotoapparat. Von seinem Balkon aus fotografiert Pamuk das lebendige Panorama am Bosporus: die vorbeifahrenden Schiffe, die von unzähligen Minaretten bekrönte Silhouette der Stadt, die spektakulären Wolkenformationen oder den Dunstschleier im Morgengrauen. Dabei fängt er die vergängliche Schönheit des Augenblicks ein. Zwischen Melancholie, Schwermut und Hoffnung spiegeln die Bilder den Seelenzustand des Autors wider. Es entstehen über 8.500 Aufnahmen von der pulsierenden Metropole Istanbul. Unter dem Titel »Balkon« werden die Fotos im Steidl Verlag veröffentlicht.

 

Das warme, orangefarbene Licht der Straßenlaternen gibt dem neuesten Fotobuch »Orange« seinen Namen. In der Abenddämmerung verlässt Pamuk sein Haus und durchstreift mit seiner Kamera das nächtliche Istanbul. Auf der Suche nach entlegenen, beinahe vergessenen Orten, die in das unverwechselbare Licht seiner Kindheit getaucht sind, wandert er durch die verschiedenen Viertel seiner Heimatstadt. Doch das ihm vertraute Licht verschwindet allmählich. Kaltes grelles Neonlicht, das Mietshäuser und Straßencafés beleuchtet, verdrängt das altbekannte orangefarbene Licht der Istanbuler Nacht. Im Wandel der Stadtbeleuchtung erkennt Pamuk eine schleichende Veränderung der sozialen und politischen Strukturen am Bosporus. In seinen Fotografien bewahrt er ein Istanbul, das schon bald nicht mehr existiert. Die Schau ist ein Gemeinschaftsprojekt mit dem Steidl Verlag.

 

»Tatort Gerresheim«

Augmented Reality-Tour

Ein Kriminalfall aus der »Blechtrommel«

Bis 31.12.2020

 

Mit der neuen Augmented Reality-Tour »Tatort Gerresheim« können Besucher:innen den dritten Teil des Jahrhundertromans und gleichzeitig das Günter Grass-Haus vollkommen neu entdecken. Sie ermitteln auf den Spuren von »Kommissar Lux«, jenem Hund, der Oskar Matzerath den entscheidenden Hinweis über das Verschwinden der Krankenschwester Dorothea Köngetter lieferte.

 

Dauerausstellung

‘Das Ungenaue genau treffen‘

 

Die Dauerausstellung stellt das umfangreiche Werk von Günter Grass aus sechs Jahrzehnten dar, zeigt Werke des Schriftstellers, Grafikers und Bildhauers und beleuchtet Themenbereiche wie den Nationalsozialismus und seine Folgen, politisches Engagement, Skandale, Literatur und bildende Kunst sowie die Kochkunst.

 

Günter Grass-Haus

Eintritt: 8,- Euro / Ermäßigte 4,- Euro / Kinder 2,50 Euro

Öffnungszeiten:

1. Januar bis 31. März: Dienstag bis Sonntag von 11:00 bis 17:00 Uhr

1. April bis 31. Dezember: Montag bis Sonntag von 10:00 bis 17:00 Uhr

 

Ausstellungsansicht "Buddenbrooks" im Behnhaus

St. Annen-Museum / Museumsquartier St. Annen

 

Sonderausstellung der Völkerkundesammlung

NORDWÄRTS | SÜDWÄRTS

Begegnungen zwischen dem Polarkreis und Lübeck

Die Völkerkundesammlung zu Gast im St. Annen-Museum

17.9.2020 bis 3.1.2021

 

Mit ihrer ersten Ausstellung unter neuer Leitung möchte die Völkerkundesammlung andere Sichtweisen auf ihre Objekte und die Geschichte unserer Stadt eröffnen. Zu den Exponaten aus Skandinavien, Sibirien, Grönland, Kanada und Alaska zählen einige der ältesten und viele noch niemals gezeigte Stücke der Lübecker Museen. Fotografien bis heute isolierter Weltgegenden, Videos und Hörstationen mit Legenden, Reiseberichten und Musik erlauben

es, tiefer in vergangene Zeiten und fremde Kulturen einzutauchen. Mit speziellen Angeboten für Kinder richtet sich die Ausstellung auch ausdrücklich an Schulklassen und Familien. Lübeck, die „Königin der Hanse“, galt lange Zeit auch als „Zivilisationsbringerin“ für den Norden. Um diese alte Sichtweise zu hinterfragen, rücken wir die Länder rund um den Polarkreis und insbesondere die indigenen Gemeinschaften der Arktis wie die Sami und Inuit in das Zentrum der Ausstellung. Wir präsentieren ihre traditionelle Lebenswelt zwischen Schamanismus, Rentierzucht und Jagd und stellen ihre genialen Erfindungen wie die Skier, das Kajak oder den Anorak vor, die heute auch Teil unserer eigenen Sprache und Lebenswelt sind. Dass die Indigenen keine bloßen Relikte der Vergangenheit sind, zeigen Beispiele ihrer

zeitgenössischen Kunst und Phänomene wie der Klimawandel oder der Rohstoffboom in der Arktis, die ihre und unsere Welt gleichermaßen verändern. Die Exponate zeugen aber ebenso von vergessenen Episoden unserer gemeinsamen Geschichte. Sie erinnern an die Rolle Lübecks in der Zeit des Walfangs und des frühen Nordlandtourismus oder zeugen von dem Wirken skandinavischer Migrant:innen in unserer Stadt. Vor allen Dingen reflektieren die Objekte aber unsere wechselnde Wahrnehmung des Nordens vom Mittelalter über den Nationalsozialismus bis heute und können uns daher auch helfen, manches überkommene Vorurteil über unsere Nachbarn im Norden zu hinterfragen.

 

Dauerausstellung

Geheimnis Mittelalter.

Die größte Sammlung norddeutscher Schnitzaltäre

 

Im Kreuzgang des ehemaligen Klosters haben viele der großen alten Meisterwerke Lübecks und seiner Umgebung einen historischen Ort gefunden. Das Museum präsentiert mit seinen 28 prächtigen Altären, seinen Tafelbildern und etlichen Holz- und Kalksteinskulpturen die Welt des Mittelalters in Lübeck vom 13. bis zur ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts.

 

Dauerausstellung

Das Innere des Lübecker Weltkulturerbes

Ein Blick ins Wohnzimmer – Leben im historischen Lübeck

 

Wie wohnten und lebten die Bürger, Kaufleute und Handwerker hinter den Fassaden ihrer Backsteinhäuser? Davon kann sich der Lübeck-Besucher heute nur noch im St. Annen-Museum ein Bild machen: In seinen Ausstellungsräumen zeigt das St. Annen-Museum, mit welchem Mobiliar sich die Bürger umgaben, wie sie ihre Wohnräume dekorierten und ihre Tische deckten, wie sie sich kleideten, wie sie feierten und an welchen Werten und Normen des Zusammenlebens im Alltag sie sich orientierten.

 

St. Annen-Museum

Eintritt: 8,- Euro / Ermäßigte 4,- Euro / Kinder 2,50 Euro

Öffnungszeiten:

1. Januar bis 31. März: Dienstag bis Sonntag von 11:00 bis 17:00 Uhr

1. April bis 31. Dezember: Dienstag bis Sonntag von 10:00 bis 17:00 Uhr

 

 

Kunsthalle St. Annen / Museumsquartier St. Annen

 

Jahresschau der Lübecker Künstlerinnen und Künstler 2020

Vom 29.11.2020 bis 10.1. 2021

 

Die Jahresschau der Lübecker Künstlerinnen und Künstler wird seit 1946 regelmäßig von Mitgliedern der Gemeinschaft Lübecker Künstler e.V. konzipiert und organisiert. Jede:r in Lübeck und der näheren Umgebung ansässige Kunstschaffende kann sich mit drei bis fünf seiner neuesten Arbeiten der Bewertung der jeweiligen Fachjury stellen.

 

Die Schau, die im  zweijährigen Rhythmus in der Kunsthalle St. Annen stattfindet, gilt als fester Bestandteil des Lübecker Kulturlebens und bietet die Möglichkeit, sich ein Bild vom vielseitigen kreativen Schaffen der Hansestadt zu machen. Für die diesjährige Jahresschau bewarben sich 98 Künstler:innen und reichten insgesamt 370 Werke ein. Die Jury traf eine Auswahl an 86 Arbeiten von 41 Kunstschaffenden aller Altersgruppen, wobei das Spektrum der Werke von Installation über Medienkunst, Bildhauerei, Malerei, Zeichnung und Grafik bis zur Fotografie reicht.

 

Kunsthalle St. Annen

Eintritt: 8,- Euro / Ermäßigte 4,- Euro / Kinder 2,50 Euro

Öffnungszeiten:

1. Januar bis 31. März: Dienstag bis Sonntag von 11:00 bis 17:00 Uhr

1. April bis 31. Dezember: Dienstag bis Sonntag von 10:00 bis 17:00 Uhr

 

 

Museum Behnhaus Drägerhaus

 

Meeresfrau Sedna aus der Ausstellung "Nordwärts / Südwärts"

Sonderausstellung

Buddenbrooks im Behnhaus

Bis voraussichtlich Herbst 2023

 

Die Buddenbrooks nutzen dies als Chance, sich für ein paar Jahre im Lübecker Stadtpalais Behnhaus zu präsentieren. Standesgemäßer könnte kaum ein anderer Ort für die literarischen Bewohner sein: Eindringlich vermittelt das Museum Behnhaus ein Gefühl für die Lebenswelt der Buddenbrooks und der Lübecker Kaufmannschaft, der Heinrich und Thomas Mann entstammen.

In der Ausstellung „Buddenbrooks im Behnhaus“ erzählt Tony Buddenbrook persönlich von ihrem berühmten Erschaffer Thomas Mann und dessen Bruder Heinrich. Folgen Sie den Brüdern Mann in ihre Kindheit als Lübecker Senatorensöhne. Und lassen Sie sich von Tony berichten, wie Heinrich und Thomas Mann gegen die muffige Bürgerwelt ihrer Herkunft rebellierten.

In den historischen Wohnräumen des Behnhauses werden die Lübeck-Romane Buddenbrooks und Professor Unrat lebendig. Beide Bücher lösten in Lübeck einen Skandal aus, machten jedoch die Hansestadt und ihre schreibenden Söhne Heinrich und Thomas Mann weltberühmt. Begleiten Sie die Brüder Mann und ihre Werke in der stilechten Atmosphäre des 19. Jahrhunderts.

 

Sonderausstellung

Das andere goldene Zeitalter. Johann Ludwig Lund und der deutsche-dänisch Künstlerkreis

27.9.2020 bis 10.1.2021

 

Viele zu Lebzeiten bekannte Künstler sind aus dem kollektiven Gedächtnis verschwunden. So erging es auch dem deutsch-dänischen Maler Johann Ludwig Gebhard Lund (1777– 1867) – und dies völlig zu Unrecht. Mit seinen internationalen Kontakten und seiner langen Lehrtätigkeit an der Königlichen Akademie in Kopenhagen spielte er in den europäischen Künstlerkreisen der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts eine wichtige Rolle.

Lund zählte zu den wenigen dänischen Künstlern, die öffentliche Aufträge erhielten. Er gestaltete großformatige Historienbilder für öffentliche Gebäude und Altarbilder für Kirchen im ganzen Land. Zudem arbeitete er als Porträt- und Landschaftsmaler. Lund konnte sich auf ein internationales Netzwerk stützen, zu dem Friedrich Overbeck, Karl Philipp Fohr, Wilhelm Schadow, Johan Christian Clausen Dahl, Peter Cornelius, Caroline von Humboldt, Friederike Brun und Charlotte Schiller zählten. Freundschaftlich verbunden war er darüber hinaus mit Caspar David Friedrich, Bertel Thorvaldsen und Christian Daniel Rauch.

Als Akademieprofessor arbeitete Lund eng mit Christian Wilhelm Eckersberg zusammen. Gemeinsam mit diesem bildete er die dänische Malergeneration aus, deren Werke eine Ära prägten, die

wir heute als Dänemarks Goldenes Zeitalter kennen. Die von der Sammlung Hirschsprung und dem Ribe Kunstmuseum konzipierte Ausstellung ist im deutsch-dänischen Freundschaftsjahr vom 27. September 2020 bis zum 10. Januar 2021 im Museum Behnhaus Drägerhaus zu sehen.

 

Dauerausstellung

Von Caspar David Friedrich bis Edvard Munch

 

Das Museum Behnhaus Drägerhaus bewahrt eine bedeutende Sammlung von Gemälden und Plastiken des 19. Jahrhunderts und der klassischen Moderne. International renommierte Künstler und regionale Positionen sind in der ständigen Sammlung zu sehen und zeigen große Kunst mit Lübecker, norddeutscher und nordeuropäischer Ausrichtung.

 

Museum Behnhaus Drägerhaus

Eintritt: 8,- Euro / Ermäßigte 4,- Euro / Kinder 2,50 Euro

Öffnungszeiten:

1. Januar bis 31. März: Dienstag bis Sonntag von 11:00 bis 17:00 Uhr

1. April bis 31. Dezember: Dienstag bis Sonntag von 10:00 bis 17:00 Uhr

 

 

Museum Holstentor

 

Dauerausstellung

Die Macht des Handels

Lübeck als bedeutendster Handelsplatz im ganzen Ostseeraum

 

Lübecks Position im Zentrum der nordeuropäischen Handelswege machten die Stadt zur Königin der Hanse - das Holstentor ist ihr Wahrzeichen. In der Ausstellung wird man in die Wirkungsstätten des Fernhandelskaufmanns sowie in die Geschichte der Stadt, in ihre Topografie und Architektur eingeführt.

 

Holstentor

Eintritt: 8,- Euro / Ermäßigte 4,- Euro / Kinder 2,50 Euro

Öffnungszeiten:

1. Januar bis 31. März: Dienstag bis Sonntag von 11:00 bis 17:00 Uhr

1. April bis 31. Dezember: Montag bis Sonntag von 10:00 bis 18:00 Uhr

 

Notgegenstände aus Militärmaterialien, © Olaf Malzahn

Museum für Natur und Umwelt

 

Sonderausstellung

Land Küste Meer. Einblicke in die Schatzkammern des Nordens

Verlängert bis zum 13.3.2021

 

Die elf Museen des Verbundes der Nord- und Ostseeregion (NORe) geben Einblicke in ihre Forschungsarbeit und ihre wissenschaftlichen Sammlungen. Ausgewählte Original-Objekte erzählen von der Erdgeschichte, von Evolution und Biodiversität. In den Sammlungen finden sich auch Zeugnisse der Auswirkungen unseres Handelns auf die Welt.

 

Dauerausstellung

Pottwal

 

Das originale Skelett eines ca. 14 Meter langen männlichen Pottwals, der Dezember 1997 vor der dänischen Insel Römö strandete, ist eine riesige Attraktion! Es wurde eigens ein gläserner Anbau am Museum für Natur und Umwelt im stimmungsvollen Domhof realisiert.

 

Dauerausstellung

Von Flüssen und Meer

Die Vielfalt von Wakenitz, Trave und Lübecker Bucht entdecken

 

Die vielfältigen Lebensräume und die einzigartige Tier- und Pflanzenwelt haben die Lübecker Region zu einem "Hotspot der Artenvielfalt" gemacht. In der Naturerlebnis-Ausstellung „Von Flüssen und Meer" tauchen die Besucherinnen und Besucher in die Flüsse Wakenitz und Trave, sowie die nahe Ostsee, insbesondere die Unterwasserwelt der Lübecker Bucht, ein.

 

Dauerausstellung

Natur vor der Tür

Stadtökologie, Wald und Wissenschafts-Schaufenster

 

Die Ausstellung zeigt heimische Säugetiere und Vögel - zum Beispiel einem Storchenpaar bei der Begrüßung am Nest - sowie Insekten. Ein "Gläserner Bienenstock" ermöglicht es unter anderem, die Honigbienen bei ihren verschiedenen Tätigkeiten zu beobachtet und die Sprache der Bienen lernen.

 

Dauerausstellung

Steine erzählen

Zeitreise durch die Erdgeschichte und versteinerte Wale

 

Gehen Sie im Museum für Natur und Umwelt auf eine Zeitreise durch die verschiedenen Erdzeitalter und erleben Sie, wie sich die Natur an dem Ort, der heute Schleswig-Holstein ist, entwickelt hat.

 

Museum für Natur und Umwelt

Eintritt: 6,- Euro / Ermäßigte 3,- Euro / Kinder 2,- Euro

Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag von 9:00 bis 17:00 Uhr, Samstag und Sonntag von 10:00 bis 17:00 Uhr

 

 

Industriemuseum Geschichtswerkstatt Herrenwyk

 

Sonderausstellung

Not macht erfinderisch – zivile Notgegenstände aus Militärmaterialien

Sammlung Olaf Weddern

Bis 11.4.21

 

In der Ausstellung „Not macht erfinderisch – zivile Notgegenstände aus Militärmaterialien. Die Sammlung Olaf Weddern“ sehen Sie, dringende Gegenstände des alltäglichen Gebrauchs gefertigt aus den Überresten des Zweiten Weltkrieges.

Fast alle Exponate stammen aus der privaten Sammlung von Olaf Weddern. Eine größtmögliche Auswahl dieser sehr seltenen Objekte wird nun in unserem Industriemuseum in Herrenwyk erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

„Not macht erfinderisch und man kann nur das benutzen, was man hat“. Diese banalen Erkenntnisse führten nach dem zweiten Weltkrieg zu skurrilen Umbauten von Militärmaterialen, die man im Überfluss besaß, zu zivilen Notgegenständen wie Küchengeschirr oder Kinderspielzeug.

Die Ausstellung beschreibt die Not und das Leid sowie die Armut im vom Krieg zerstörten Nachkriegsdeutschland und die Situation, in der Kinder und Erwachsene leben mussten, von der Ernährungs- über die Wohnsituation bis hin zu soziale Aspekte.

 

Vogelmaske des Hamatsa-Bundes aus der Ausstellung "Norwärts / Südwärts"

Die von Privatpersonen umgebauten Notgegenstände, auch „Konversionsgegenstände“ genannt, wirken dabei zum einen befremdlich, da wir den Anblick von Militaria nicht gewohnt sind (und sie durch den Umbau manchmal auch kaum noch als solche erkennen), andererseits wird in ihnen die Ironie der Geschichte deutlich, wenn man sieht, wie aus einer Glasmine eine Schüssel mit Blümchendekor gefertigt wurde oder eine Spielzeugeisenbahn für einen kleinen Jungen aus Patronenschachteln. Anhand von diesen Beispielen wird deutlich, mit welchem Einfallsreichtum die Menschen ihren Alltag improvisierten und auch, wie wichtig das Streben nach dem Gefühl der Normalität zu sein schien, da nicht nur dringend notwendige, sondern auch schöne Dinge hergestellt wurden. Des Weiteren schlägt die Ausstellung, die neben den Exponaten auch umfangreiches Text- und Bildmaterial beinhaltet, noch einen Bogen zur Fertigung von Notgegenständen aus Militärmaterial international, die spätere Konsumgesellschaft des Wirtschaftswunders, die einen krassen Kontrast zum vorherigen Elend in Deutschland bildete, und wirft abschließend einen Blick das heute verbreitete Streben, sich auf solche Situationen einzustellen und auf solche Ausnahmesituationen vorbereitet zu sein.

 

Dauerausstellung

Kindheits(t)räume

Schaumagazin – Spielzeug der letzten 120 Jahre

 

In einem Schaumagazin, etwas versteckt, befindet sich ein Schatz der besonderen Art: Spielzeug der letzten 120 Jahre wartet in Regalen darauf, Betrachter und Betrachterinnen in die eigene Kindheit zurück zu versetzen und die Herzen höher schlagen zu lassen. Das Spielzeug kann zum größten Teil aus den Regalen genommen werden, alte Spiele können vorsichtig auch bespielt werden. Eine Besichtigung des Magazins ist nur für maximal vier Personen gleichzeitig möglich und kann jederzeit auf telefonische Anfrage unter der Nummer 0451 – 74894 vereinbart werden.

 

Dauerausstellung

Leben und Arbeit in Herrenwyk

Geschichte des Hochofenwerkes Lübeck und seiner Arbeiter

 

Die Ausstellung zeigt die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Hochofenarbeiter und ihrer Familien, mit dem Schwerpunkt auf den 1920er und 1930er Jahren.

 

Dauerausstellung

‚Ich erinnere mich nur an Tränen und Trauer…‘

Zwangsarbeit in Lübeck von 1939 bis 1945

 

Während des Zweiten Weltkrieges mussten Zehntausende von Zwangsarbeiter:innen und Kriegsgefangenen aus allen von der Wehrmacht besetzten Gebieten Europas in der Lübecker Rüstungsindustrie arbeiten. Die Dauerpräsentation zeigt in Form eines Großlesebuches alle Facetten ihrer Geschichte.

 

Dauerausstellung

‚Damit was bleibt von Flender…‘

Arbeit und Arbeiter auf der Werft

 

Die Dauerausstellung gibt anhand von Bild-Texttafeln, Großlesebüchern, Schiffsmodellen und einzelnen Gerätschaften aus der Arbeit der Schiffbauer einen Überblick über die Geschichte der Flender Werft von ihren Anfängen 1917 bis zum Ende in den Jahren 2002/2003.

 

Industriemuseum Geschichtswerkstatt Herrenwyk

Eintritt: 4,- Euro / Ermäßigte 3,- Euro / Kinder unter 15 J. 2,- Euro

Öffnungszeiten: Freitags von 14:00 bis 17:00 Uhr, Samstag und Sonntag von 10:00 bis 17:00 Uhr

 

 

Das TheaterFigurenMuseum ist seit dem 1.1.2018 für umfangreiche Sanierungsarbeiten für voraussichtlich zwei Jahre geschlossen.

 

Das Buddenbrookhaus ist seit dem 1.1.2020 für den großen Umbau geschlossen. Die Ausstellung „Buddenbrooks im Behnhaus“ ist in dieser Zeit zu Gast im Museum Behnhaus Drägerhaus.

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