Dauer- und Sonderausstellungen der LÜBECKER MUSEEN – Juli 2021

Armin Mueller-Stahl © Dr. Julia Hümme, Ostholsteinmuseum, Eutin

Buddenbrookhaus

 

Interimsausstellung

„Buddenbrooks im Behnhaus“ – bis voraussichtlich Herbst 2023

 

Das Buddenbrookhaus schließt 2020 seine Tore für die umfassende Erneuerung des Hauses und seiner Ausstellung. Die Buddenbrooks nutzen dies als Chance, sich für ein paar Jahre im Lübecker Stadtpalais Behnhaus zu präsentieren. Standesgemäßer könnte kaum ein anderer Ort für die literarischen Bewohner sein: Eindringlich vermittelt das Museum Behnhaus ein Gefühl für die Lebenswelt der Buddenbrooks und der Lübecker Kaufmannschaft, der Heinrich und Thomas Mann entstammen.

 

In der Ausstellung „Buddenbrooks im Behnhaus“ erzählt Tony Buddenbrook persönlich von ihrem berühmten Erschaffer Thomas Mann und dessen Bruder Heinrich. Folgen Sie den Brüdern Mann in ihre Kindheit als Lübecker Senatorensöhne. Und lassen Sie sich von Tony berichten, wie Heinrich und Thomas Mann gegen die muffige Bürgerwelt ihrer Herkunft rebellierten.

In den historischen Wohnräumen des Behnhauses werden die Lübeck-Romane Buddenbrooks und Professor Unrat lebendig. Beide Bücher lösten in Lübeck einen Skandal aus, machten jedoch die Hansestadt und ihre schreibenden Söhne Heinrich und Thomas Mann weltberühmt. Begleiten Sie die Brüder Mann und ihre Werke in der stilechten Atmosphäre des 19. Jahrhunderts.

 

Das Buddenbrookhaus ist seit dem 1.1.2020 für den großen Umbau geschlossen.

 

 

Günter Grass-Haus

 

Sonderausstellung

Fotografien von Orhan Pamuk - »Balkon« und »Orange« – bis 20.6.2021

 

Im Dezember 2012 plagen den Literaturnobelpreisträger Orhan Pamuk Schreibblockaden. Er greift zum Fotoapparat. Von seinem Balkon aus fotografiert Pamuk das lebendige Panorama am Bosporus: die vorbeifahrenden Schiffe, die von unzähligen Minaretten bekrönte Silhouette der Stadt, die spektakulären Wolkenformationen oder den Dunstschleier im Morgengrauen. Dabei fängt er die vergängliche Schönheit des Augenblicks ein. Zwischen Melancholie, Schwermut und Hoffnung spiegeln die Bilder den Seelenzustand des Autors wider. Es entstehen über 8.500 Aufnahmen von der pulsierenden Metropole Istanbul. Unter dem Titel »Balkon« werden die Fotos im Steidl Verlag veröffentlicht.

 

Das warme, orangefarbene Licht der Straßenlaternen gibt dem neuesten Fotobuch »Orange« seinen Namen. In der Abenddämmerung verlässt Pamuk sein Haus und durchstreift mit seiner Kamera das nächtliche Istanbul. Auf der Suche nach entlegenen, beinahe vergessenen Orten, die in das unverwechselbare Licht seiner Kindheit getaucht sind, wandert er durch die verschiedenen Viertel seiner Heimatstadt. Doch das ihm vertraute Licht verschwindet allmählich. Kaltes grelles Neonlicht, das Mietshäuser und Straßencafés beleuchtet, verdrängt das altbekannte orangefarbene Licht der Istanbuler Nacht. Im Wandel der Stadtbeleuchtung erkennt Pamuk eine schleichende Veränderung der sozialen und politischen Strukturen am Bosporus. In seinen Fotografien bewahrt er ein Istanbul, das schon bald nicht mehr existiert. Die Schau ist ein Gemeinschaftsprojekt mit dem Steidl Verlag.

Exkursion

„Tour de Grass“

Mit App und Rad auf den Spuren des Literaturnobelpreisträgers!

Bis 31.12.2025

 

Erfahren Sie mit der Smartphone-App »Tour de Grass« die Landschaft des Künstlers Günter Grass und erleben Sie seine Werke an jenen Orten, an denen sie geschaffen wurden.

Die mobile Erlebnistour führt Sie von der Hansestadt Lübeck bis zur Eulenspiegelstadt Mölln entlang des Elbe-Lübeck-Kanals. Dazwischen liegt Behlendorf – ein beschaulicher Ort, in dem sich Günter Grass ganz in Ruhe auf sein literarisches und bildkünstlerisches Werk konzentrieren konnte.

Ob Sie die Vielfalt der Endmoränenlandschaft mit dem Rad oder zu Fuß erkunden, ob Sie Pilze sammeln, Landluft atmen, scheinbar Gewohntes neu sehen oder Unbekanntes entdecken wollen – mit der »Tour de Grass« bereichern Sie Ihren Ausflug. Hören Sie Geschichten und Gedichte von Günter Grass, vergleichen Sie seine Aquarelle mit der aktuellen Landschaft und lösen Sie verschiedenste Aufgaben mit Hilfe von Augmented Reality. So können Sie zum Beispiel ein Plattboden-Schiff virtuell nachbauen, mit dem vor 500 Jahren das Salz nach Lübeck kam. 

Entdecken Sie den Maler, Grafiker, Bildhauer und Schriftsteller Günter Grass und die facettenreiche Region, die für ihn zur Ersatzheimat wurde. Mit der »Tour de Grass« folgen Sie einem ganz besonderen Erzählstrom durch die beeindruckende Landschaft entlang der Blauen Ader des Herzogtums Lauenburg.

 

»Tatort Gerresheim«

Augmented Reality-Tour

Ein Kriminalfall aus der »Blechtrommel«

Bis 31.12.2025

 

Mit der neuen Augmented Reality-Tour »Tatort Gerresheim« können Besucher:innen den dritten Teil des Jahrhundertromans und gleichzeitig das Günter Grass-Haus vollkommen neu entdecken. Sie ermitteln auf den Spuren von »Kommissar Lux«, jenem Hund, der Oskar Matzerath den entscheidenden Hinweis über das Verschwinden der Krankenschwester Dorothea Köngetter lieferte.

 

Dauerausstellung

‘Das Ungenaue genau treffen‘

Bis 31.12.2025

 

Die Dauerausstellung stellt das umfangreiche Werk von Günter Grass aus sechs Jahrzehnten dar, zeigt Werke des Schriftstellers, Grafikers und Bildhauers und beleuchtet Themenbereiche

wie den Nationalsozialismus und seine Folgen, politisches Engagement, Skandale, Literatur und bildende Kunst sowie die Kochkunst.

 

Günter Grass-Haus

Eintritt: 8,- Euro / Ermäßigte 4,- Euro / Kinder 2,50 Euro

Öffnungszeiten:

1. Januar bis 31. März: Dienstag bis Sonntag von 11:00 bis 17:00 Uhr

1. April bis 31. Dezember: Montag bis Sonntag von 10:00 bis 17:00 Uhr

 

 

St. Annen-Museum / Museumsquartier St. Annen

 

Sonderausstellung

Spuren der Jahrhunderte -

Zur Restaurierung des Gavnø-Retabels 

5.6.2021 bis 3.10.2021

 

Das Gavnø-Retabel (um 1515) von Jacob van Utrecht, das 2011 mit Mitteln aus einer Spende und Geldern der Kulturstiftung der Länder erworben wurde, wurde von Februar 2020 bis April 2021 aufwendig restauriert. Bei der Bearbeitung konnten immer wieder Hinweise auf frühere Eingriffe festgestellt werden: Die Tafeln aus dem frühen 16. Jahrhundert haben eine lange und bewegte Restaurierungsgeschichte. Durch die Rückführung der alten Maßnahmen kann man dem originalen Erscheinungsbild der Malereien wieder näher kommen. Durch die Abnahme verbräunter Firnisse kommt der Altar wieder in seiner vollen Farbigkeit und Schönheit zur Geltung. Details, die bisher in der Forschung keine Beachtung fanden, fallen nun ins Auge. Und auch die Unterzeichnung, die mittels Infrarotkamera sichtbar gemacht werden kann, bringt neue Erkenntnisse zur Entstehung des Retabels, die auch mit der Vita des reichen Stifters Hermann Plönnies und seiner Frau Ida zusammenhängt.

In einer Kabinettausstellung in der Sakristei des St. Annen-Museums wird das Vorher-Nachher der Restaurierung präsentiert. Anhand von Bildmaterial und Texten können die Maßnahmen und Ergebnisse der Restaurierung nachvollzogen werden. Die Restaurierungsarbeit, die auch naturwissenschaftliche, technische und handwerkliche Komponenten enthält, stellt einen spannenden Ausgangspunkt für die Auseinandersetzung mit dem Altar dar. Digitale Inhalte sowie ein Ausstellungstrailer vermitteln weiterführende Informationen rund um das Gavnø-Retabel, das zu den wertvollsten Werken das St. Annen-Museums zählt.

 

Jahresschau Lübecker Künstlerinnen und Künstler, Ulrich Bittmann, Kantor King 2020

Sonderausstellung

Sex und Vorurteil

Eine Ausstellung der Völkerkundesammlung Lübeck

Die Völkerkundesammlung zu Gast im St. Annen-Museum

26.3.2021 bis 29.8.2021

 

In den Sonderausstellungsräumen des St. Annen-Museums zeigt die Völkerkundesammlung Lübeck unterschiedliche Exponate aus Asien, Afrika und Europa. Es wird ein zeitlicher Bogen von der Antike bis in die Gegenwart gespannt. Wie der Titel bereits erahnen lässt, beschäftigen wir uns mit Fragen zur Sexualität und zum Thema Gender.

 

Gerade bezogen auf Afrika und Asien ist unsere Wahrnehmung sehr stark von Vorurteilen geprägt. Anhand von historischen Fotografien, Reiseberichten und Werken der erotischen Kunst aus unserer Sammlung wollen wir den Wurzeln dieser Klischees auf den Grund gehen.

Mit dieser Ausstellung bietet die Völkerkundesammlung einen Beitrag zu den Gender-Debatten, die unsere Gesellschaft derzeit polarisieren. Mit Beispielen aus Europa, Afrika und Asien wollen wir den vielfältigen Bedeutungen von Sexualität und Geschlechterrollen nachspüren und zu Vergleichen mit unserer eigenen Kultur anregen. Die Tatsache etwa, dass es seit Jahrhunderten in allen Erdteilen Vorstellungen von Geschlechterrollenwechseln gibt, mag unsere Debatten weniger neu und singulär erscheinen lassen.

Ebenso beschäftigen uns Vorurteile und Klischeebilder wie das der „sinnlichen Asiatin“ oder des „gut bestückten“ Afrikaners. Auf der Suche nach den Wurzeln dieser Stereotype stoßen wir auf historische Reiseberichte und die europäische Kunst des Orientalismus. 

 

Vorurteile spiegeln sich auch in Exponaten der Völkerkundesammlung wider, die als „erotische Kunst“ gelten, obwohl sie in den Ursprungskulturen ganz andere religiöse und politische Themen repräsentieren. Zudem entpuppen sich viele dieser Werke bei unseren Recherchen als Exportwaren für den europäischen Kunstmarkt. Sie sind somit Zeugnisse der Globalisierung, die ebenso viel über uns und unsere Vorurteile erzählen, wie über die Kulturen, aus denen sie stammen. Neben anderen digitalen Angeboten finden Sie hier eine virtuelle Führung durch die Ausstellung mit dem Kurator und Leiter der Völkerkundesammlung Dr. Lars Frühsorge.

 

Dauerausstellung

Geheimnis Mittelalter.

Die größte Sammlung norddeutscher Schnitzaltäre

 

Im Kreuzgang des ehemaligen Klosters haben viele der großen alten Meisterwerke Lübecks

und seiner Umgebung einen historischen Ort gefunden. Das Museum präsentiert mit seinen 28 prächtigen Altären, seinen Tafelbildern und etlichen Holz- und Kalksteinskulpturen die Welt des Mittelalters in Lübeck vom 13. bis zur ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts.

 

Dauerausstellung

Das Innere des Lübecker Weltkulturerbes

Ein Blick ins Wohnzimmer – Leben im historischen Lübeck

 

Wie wohnten und lebten die Bürger, Kaufleute und Handwerker hinter den Fassaden ihrer Backsteinhäuser? Davon kann sich der Lübeck-Besucher heute nur noch im St. Annen-Museum ein Bild machen: In seinen Ausstellungsräumen zeigt das St. Annen-Museum, mit welchem Mobiliar sich die Bürger umgaben, wie sie ihre Wohnräume dekorierten und ihre Tische deckten, wie sie sich kleideten, wie sie feierten und an welchen Werten und Normen des Zusammenlebens im Alltag sie sich orientierten.

 

St. Annen-Museum

Eintritt: 8,- Euro / Ermäßigte 4,- Euro / Kinder 2,50 Euro

Öffnungszeiten:

1. Januar bis 31. März: Dienstag bis Sonntag von 11:00 bis 17:00 Uhr

1. April bis 31. Dezember: Dienstag bis Sonntag von 10:00 bis 17:00 Uhr

 

 

Kunsthalle St. Annen / Museumsquartier St. Annen

 

Sonderausstellung

Armin Mueller-Stahl

Nacht und Tag auf der Erde

15.6.2021 bis 3.10.2021

 

Der 1930 in Tilsit/Ostpreußen geborene Maler, Musiker und Schauspieler Armin Mueller-Stahl stellt mit der Vielschichtigkeit seiner künstlerischen Ausdrucksweisen eine Ausnahmeerscheinung in der Kunst des 21. Jahrhunderts dar. Seine unterschiedlichen künstlerischen Aktivitäten beeinflussen einander. So bedingt das besondere schauspielerische Interesse, verschiedene Charaktere zu ergründen und sich in sie hineinzuversetzen, eine hohe Affinität zum Zeichnen und Malen der subtilen Nuancen menschlicher Gesichter und der in ihnen verborgenen Wesenszüge. Dabei spielt die Biografie des Künstlers eine herausragende Rolle: Begegnungen in der Deutschen Demokratischen Republik, der Bundesrepublik Deutschland und den Vereinigten Staaten von Amerika haben das Leben des Künstlers geprägt. Das so gewachsene künstlerische Werk von Armin Mueller-Stahl umfasst zahlreiche Gemälde, Zeichnungen und Lithographien.

Die Kunsthalle St. Annen widmet dem Künstler eine Einzelausstellung zur Feier seines 90. Geburtstags und zur Würdigung seines vielschichtigen Oeuvres.

Die Präsentation umfasst eine große mediale Bandbreite von den frühen Gemälden, über meisterhaft ausgeführte druckgrafische Zyklen und großformatige allegorische Gemälde bis zu den jüngsten Porträts Jüdischer Freunde und Weggefährten. Darüber hinaus ermöglichen Filmausschnitte, Videointerviews mit dem Künstler sowie ein Zeitstrahl mit Selbstporträts und Fotografien in Mueller-Stahls Biografie, seine schauspielerische und malerische Entwicklung im Kontext der Zeitgeschichte einzutauchen.

 

Begleitend zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit einem Grußwort von Daniel Günther (Ministerpräsident, Schleswig-Holstein), Jan Lindenau (Bürgermeister, Hansestadt Lübeck) und Hans Wißkirchen (Leitender Direktor, die LÜBECKER MUSEEN). Vertiefte Einblicke in das Werk des Künstlers sowie die Ausstellungskonzeption bieten ein Einführungstext von Antje-Britt Mählmann sowie ein Interview mit dem Künstler.

 

Kunsthalle St. Annen

Eintritt: 8,- Euro / Ermäßigte 4,- Euro / Kinder 2,50 Euro

Öffnungszeiten:

1. Januar bis 31. März: Dienstag bis Sonntag von 11:00 bis 17:00 Uhr

1. April bis 31. Dezember: Dienstag bis Sonntag von 10:00 bis 17:00 Uhr

 

 

Museum Behnhaus Drägerhaus

 

Sonderausstellung

Buddenbrooks im Behnhaus

Bis voraussichtlich Herbst 2023

 

Die Buddenbrooks nutzen dies als Chance, sich für ein paar Jahre im Lübecker Stadtpalais Behnhaus zu präsentieren. Standesgemäßer könnte kaum ein anderer Ort für die literarischen Bewohner sein: Eindringlich vermittelt das Museum Behnhaus ein Gefühl für die Lebenswelt der Buddenbrooks und der Lübecker Kaufmannschaft, der Heinrich und Thomas Mann entstammen.

In der Ausstellung „Buddenbrooks im Behnhaus“ erzählt Tony Buddenbrook persönlich von ihrem berühmten Erschaffer Thomas Mann und dessen Bruder Heinrich. Folgen Sie den Brüdern Mann in ihre Kindheit als Lübecker Senatorensöhne. Und lassen Sie sich von Tony berichten, wie Heinrich und Thomas Mann gegen die muffige Bürgerwelt ihrer Herkunft rebellierten.

In den historischen Wohnräumen des Behnhauses werden die Lübeck-Romane Buddenbrooks und Professor Unrat lebendig. Beide Bücher lösten in Lübeck einen Skandal aus, machten jedoch die Hansestadt und ihre schreibenden Söhne Heinrich und Thomas Mann weltberühmt. Begleiten Sie die Brüder Mann und ihre Werke in der stilechten Atmosphäre des 19. Jahrhunderts.

 

Not macht erfinderisch © Olaf Malzahn

Sonderausstellung

Angst kommt vor dem Schrei

27.9.2020 bis 10.1.2020

 

2-Kanal Audio-Installation und digital bearbeitete Zeichnungen von Ute Friederike Jürß

Gedicht von Feridun Zaimoglu, gesprochen von F. Z. und U. F. J.

Ein Raum, ein Gedicht, zwei künstliche Figuren, zwei Situationen – zeitgleich.

Zu hören sind eine weibliche und eine männliche Stimme. Gesprochen wird in der schonungslos analytischen Sprache der Lyrik. Es ist die Sprache der Bilder, mit Worten, die provozieren.

Auf der einen Seite ist die Angst in der Stimme der Esther, gespeist aus den Erfahrungen des Krieges, der brutalen Flucht, des verlassenen Lebens, dessen Ruinen schon kaum mehr existieren. Da sind die sprechenden Erinnerungen, die nicht nachlassen, die grausamen, die sich plötzlich dazwischen schieben, die nie aufhören zu schmerzen und auch die schönen, die der Sehnsucht gehören. Dazu kommt die Ankunft im Neuen, im Jetzt, willkommen und unwillkommen an ein und demselben Ort.

Auf der anderen Seite ist eine anonyme männliche Stimme, die hetzt, selbst verhetzt ist, hasst, die die Angst anderer benutzt, sie instrumentalisiert, um die Gesellschaft zu spalten. Zu hören sind die wiederholten Begriffe aus rassistischer, mordender Vergangenheit, wach gehalten in eingebildeter Macht. Die Worte zeichnen ihre gefährlichen Spuren.

 

Die Zeichnungen

24 digital-fotografisch bearbeitete Zeichnungen liegen ausgebreitet im Raum. Sie waren die skizzenhafte Arbeitsgrundlage des kreativen Austauschs zwischen dem Autor und mir, unser Kommunikationswerkzeug, entstanden im Arbeitsprozess als die Lyrik das Wort bekam.

 

Zu Besuch im Behnhaus

Gast im Museum Behnhaus zu sein bedeutet, die Gegenwart und die Vergangenheit zusammenzubringen. Angst und ihre Instrumentalisierung sind zeitübergreifende Themen, die sich in allen Epochen wiederfinden. Dies wird in der künstlerischen Intervention Angst kommt vor dem Schrei hörbar und sichtbar. Die zukünftige Vergangenheit ist in der Gegenwartsform zu Besuch.

 

Angst kommt vor dem Schrei wurde gefördert durch das Schleswig-Holsteinische Ministerium für Kultur, sowie die Friedrich Bluhme und Else Jebsen Stiftung, die von Keller Stiftung und durch den Fachbereich Kultur der Hansestadt Lübeck.

 

Dauerausstellung

Von Caspar David Friedrich bis Edvard Munch

 

Das Museum Behnhaus Drägerhaus bewahrt eine bedeutende Sammlung von Gemälden und Plastiken des 19. Jahrhunderts und der klassischen Moderne. International renommierte Künstler und regionale Positionen sind in der ständigen Sammlung zu sehen und zeigen große Kunst mit Lübecker, norddeutscher und nordeuropäischer Ausrichtung.

 

Museum Behnhaus Drägerhaus

Eintritt: 8,- Euro / Ermäßigte 4,- Euro / Kinder 2,50 Euro

Öffnungszeiten:

1. Januar bis 31. März: Dienstag bis Sonntag von 11:00 bis 17:00 Uhr

1. April bis 31. Dezember: Dienstag bis Sonntag von 10:00 bis 17:00 Uhr

 

Museum Holstentor

 

Dauerausstellung

Die Macht des Handels

Lübeck als bedeutendster Handelsplatz im ganzen Ostseeraum

 

Lübecks Position im Zentrum der nordeuropäischen Handelswege machten die Stadt zur Königin der Hanse - das Holstentor ist ihr Wahrzeichen. In der Ausstellung wird man in die Wirkungsstätten des Fernhandelskaufmanns sowie in die Geschichte der Stadt, in ihre Topografie und Architektur eingeführt.

 

Holstentor

Eintritt: 8,- Euro / Ermäßigte 4,- Euro / Kinder 2,50 Euro

Öffnungszeiten:

1. Januar bis 31. März: Dienstag bis Sonntag von 11:00 bis 17:00 Uhr

1. April bis 31. Dezember: Montag bis Sonntag von 10:00 bis 18:00 Uhr

 

 

Museum für Natur und Umwelt

 

Sonderausstellung

Land Küste Meer. Einblicke in die Schatzkammern des Nordens

Verlängert bis zum 24.10.2021

 

Die elf Museen des Verbundes der Nord- und Ostseeregion (NORe) geben Einblicke in ihre Forschungsarbeit und ihre wissenschaftlichen Sammlungen. Ausgewählte Original-Objekte erzählen von der Erdgeschichte, von Evolution und Biodiversität. In den Sammlungen finden sich auch Zeugnisse der Auswirkungen unseres Handelns auf die Welt.

 

Sonderausstellung

Wissenschafts-Schaufenster SCIENCE AKTUELL

Faszination Kulturlandschaft. Das Dummersdorfer Ufer

Bis 31.10.2021

 

Das „Wissenschafts-Schaufenster“ im Museum informiert mit "FASZINATION KULTURLANDSCHAFT. DAS DUMMERSDORFER UFER" über die Landschaft am Dummersdorfer Ufer im Mündungsbereich an der Trave nahe der Ostsee. Gezeigt wird die kulturhistorische Entwicklung des Dummersdorfer Ufers und die ökologische Bedeutung der einzigartigen Pflanzengesellschaft. Im Naturschutzgebiet Dummersdorfer Ufer wächst eine besondere, wärme- und lichtliebende Pflanzengemeinschaft, der sogenannte Magerrasen. Inmitten großer Artenvielfalt finden sich viele Rote-Liste-Arten, die anderswo nicht bestehen könnten. Solche naturnahen Kulturlandschaften entstehen z. B. durch Jahrhunderte lange, extensive landwirtschaftliche Nutzung. Die Landschaftspflege übernehmen heute vor allem Heidschnucken und Ziegen, die die Flächen beweiden. Die Besucherinnen und Besucher erwarten interessante Einblicke in aktuelle, naturwissenschaftliche Forschung. Eine interaktive Medien-Station lädt ein, Filmmaterial und andere spannende Fakten rund um das Dummersdorfer Ufer zu entdecken.

Dipl.-Umweltwissenschaftlerin Oda Benthien hat die kleine Schau begleitend zu ihrem Dissertationsprojekt „Auswirkungen von Klimawandel und Beweidung auf Magerrasengesellschaften“ und innerhalb ihres wissenschaftlichen Volontariats am Museum für Natur und Umwelt  erstellt (Zentrum für Kulturwissenschaftliche Forschung (ZKFL) der Universität zu Lübeck). Sie arbeitete mit dem Amt für Denkmalschutz und Archäologie der Hansestadt Lübeck, dem Landschaftspflegeverein Dummersdorfer Ufer   e. V. und dem Institut für Multimediale und Interaktive Systeme (IMIS) der Universität zu Lübeck zusammen.

 

Das „Wissenschafts-Schaufenster“ im Museum für Natur und Umwelt

Das Wissenschafts-Schaufenster SCIENCE AKTUELL ist auf Initiative des Wissenschaftsmanagement Lübeck als Projektidee formuliert und in die erfolgreiche Bewerbung als Stadt der Wissenschaft 2012 aufgenommen worden. Das Museum für Natur und Umwelt präsentiert seit dem Wissenschaftsjahr nun kompakt in einer Ausstellungsstation aktuelle wechselnde Forschungsarbeiten von Lübecker Hochschulen und Forschungsinstituten. SCIENCE AKTUELL wird von der Possehl-Stiftung gefördert.

 

Dauerausstellung

Pottwal

 

Das originale Skelett eines ca. 14 Meter langen männlichen Pottwals, der Dezember 1997 vor der dänischen Insel Römö strandete, ist eine riesige Attraktion! Es wurde eigens ein gläserner Anbau am Museum für Natur und Umwelt im stimmungsvollen Domhof realisiert.

 

Dauerausstellung

Von Flüssen und Meer

Die Vielfalt von Wakenitz, Trave und Lübecker Bucht entdecken

 

Die vielfältigen Lebensräume und die einzigartige Tier- und Pflanzenwelt haben die Lübecker Region zu einem "Hotspot der Artenvielfalt" gemacht. In der Naturerlebnis-Ausstellung „Von Flüssen und Meer" tauchen die Besucherinnen und Besucher in die Flüsse Wakenitz und Trave, sowie die nahe Ostsee, insbesondere die Unterwasserwelt der Lübecker Bucht, ein.

 

Dauerausstellung

Natur vor der Tür

Stadtökologie, Wald und Wissenschafts-Schaufenster

 

Die Ausstellung zeigt heimische Säugetiere und Vögel - zum Beispiel einem Storchenpaar bei der Begrüßung am Nest - sowie Insekten. Ein "Gläserner Bienenstock" ermöglicht es unter anderem, die Honigbienen bei ihren verschiedenen Tätigkeiten zu beobachtet und die Sprache der Bienen lernen.

 

Dauerausstellung

Steine erzählen

Zeitreise durch die Erdgeschichte und versteinerte Wale

 

Gehen Sie im Museum für Natur und Umwelt auf eine Zeitreise durch die verschiedenen Erdzeitalter und erleben Sie, wie sich die Natur an dem Ort, der heute Schleswig-Holstein ist,

entwickelt hat.

 

Museum für Natur und Umwelt

Eintritt: 6,- Euro / Ermäßigte 3,- Euro / Kinder 2,- Euro

Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag von 9:00 bis 17:00 Uhr, Samstag und Sonntag von 10:00 bis 17:00 Uhr

 

 

Industriemuseum Geschichtswerkstatt Herrenwyk

 

Sonderausstellung

Kooperationsprojekt des Industriemuseums und der Völkerkundesammlung

Gastarbeiter!?

Vom 26.6.21 bis 14.11.2021

 

Tauchen Sie ein in das Thema der Gastarbeiter in Lübeck. Nicht nur Exponate und historische Informationen erwarten Sie in der Ausstellung, sondern vor allem Interviews und Zeitzeugenberichte ehemaliger Gastarbeiter, die der Geschichte ein Gesicht geben und uns einen Blick in ihr damaligen Leben erlauben.

Der Begriff „Gastarbeiter“ ist ein alltagssprachlicher und kein amtssprachlicher Begriff. Er bezeichnet im allgemeinen Sprachverständnis ausländische Arbeiter, die im Rahmen von Anwerbeabkommen im Nachkriegsdeutschland des Wirtschaftswunders gekommen sind, um hier einen Arbeitskräftemangel auszugleichen. Der Begriff des Gastarbeiters ist jedoch problematisch. Bereits in den 1970er Jahren wurde er als zu beschönigend, kritisiert. Schließlich lebten die Gastarbeiter oft unter schlechten Bedingungen und nicht unbedingt wie Gäste, denen Gastfreundschaft entgegen gebracht wurde. Der Begriff des Gastes ist inhaltlich teils treffend, da man in der BRD nicht die Absicht hatte, die ausländischen Arbeiter in die deutsche Gesellschaft zu integrieren. Nach getaner Arbeit sollten sie irgendwann wieder abreisen. Andererseits ist der Begriff wiederum teils überhaupt nicht treffend, da viele Gastarbeiter über viele Jahre oder sogar für immer in Deutschland blieben, hier heirateten, Kinder bekamen und in der BRD alt wurden, d.h. aus „Gästen“ wurden Einwanderer, die blieben.

 

Die kommende Ausstellung versteht sich nicht als allgemeine Ausstellung über Migration nach Lübeck an sich. Dafür ist das Themenfeld viel zu komplex. In dieser Ausstellung sollen nur Menschen thematisiert werden, die mit einem konkreten Arbeitsangebot hierher gekommen sind, also nicht die Menschen, die auf gut Glück hierher gekommen sind, um ein besseres Leben für sich und die eigenen Kinder zu haben.

 

Da auch das Thema der Gastarbeiter enorm groß sowie weitläufig  ist und sehr viele Facetten aufweist, kann diese Ausstellung auch nur einen Einblick in des Thema leisten und zu weiterem Auseinandersetzen mit der Thematik motivieren.

 

Es geht im Prinzip um die lange Geschichte von fremden Beschäftigten in Lübeck als eine Integrationsgeschichte von Leben zwischen zwei Ländern/Kulturen (Globalisierung, Transnationalismus und Migration)

 

Dauerausstellung

Kindheits(t)räume

Schaumagazin – Spielzeug der letzten 120 Jahre

 

In einem Schaumagazin, etwas versteckt, befindet sich ein Schatz der besonderen Art: Spielzeug der letzten 120 Jahre wartet in Regalen darauf, Betrachter und Betrachterinnen in die eigene Kindheit zurück zu versetzen und die Herzen höher schlagen zu lassen. Das Spielzeug kann zum größten Teil aus den Regalen genommen werden, alte Spiele können vorsichtig auch bespielt werden. Eine Besichtigung des Magazins ist nur für maximal vier Personen gleichzeitig möglich und kann jederzeit auf telefonische Anfrage unter der Nummer 0451 – 74894 vereinbart werden.

 

Dauerausstellung

Leben und Arbeit in Herrenwyk

Geschichte des Hochofenwerkes Lübeck und seiner Arbeiter

 

Die Ausstellung zeigt die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Hochofenarbeiter und ihrer Familien, mit dem Schwerpunkt auf den 1920er und 1930er Jahren.

 

Dauerausstellung

‚Ich erinnere mich nur an Tränen und Trauer…‘

Zwangsarbeit in Lübeck von 1939 bis 1945

 

Während des Zweiten Weltkrieges mussten Zehntausende von Zwangsarbeiter:innen und Kriegsgefangenen aus allen von der Wehrmacht besetzten Gebieten Europas in der Lübecker Rüstungsindustrie arbeiten. Die Dauerpräsentation zeigt in Form eines Großlesebuches alle Facetten ihrer Geschichte.

 

Dauerausstellung

‚Damit was bleibt von Flender…‘

Arbeit und Arbeiter auf der Werft

 

Die Dauerausstellung gibt anhand von Bild-Texttafeln, Großlesebüchern, Schiffsmodellen und einzelnen Gerätschaften aus der Arbeit der Schiffbauer einen Überblick über die Geschichte der Flender Werft von ihren Anfängen 1917 bis zum Ende in den Jahren 2002/2003.

 

Industriemuseum Geschichtswerkstatt Herrenwyk

Eintritt: 4,- Euro / Ermäßigte 3,- Euro / Kinder unter 15 J. 2,- Euro

Öffnungszeiten: Freitags von 14:00 bis 17:00 Uhr, Samstag und Sonntag von 10:00 bis 17:00 Uhr

 

 

Das TheaterFigurenMuseum ist seit dem 1.1.2018 für umfangreiche Sanierungsarbeiten für voraussichtlich zwei Jahre geschlossen.

 

Das Buddenbrookhaus ist seit dem 1.1.2020 für den großen Umbau geschlossen. Die Ausstellung „Buddenbrooks im Behnhaus“ ist in dieser Zeit zu Gast im Museum Behnhaus Drägerhaus.

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