Dauer- und Sonderausstellungen der LÜBECKER MUSEEN – November 2019

Buddenbrookhaus

Sonderausstellung

Ins Blaue! Natur in der Literatur

Bis 10.11.2019

Das Buddenbrookhaus präsentiert eine Ausstellung des Literaturhauses München, die sich mit dem Thema Natur in der Literatur beschäftigt. Natur boomt – nicht nur in der Literatur. Je mehr wir uns von der Natur entfremden, desto mehr sehnen wir uns nach ihr. In der Literatur zeigt sich Natur – jenseits von Kitsch und Klischee – als überraschend und verspielt, als unheimlich und verführerisch. Die Natur ist ein jahrtausendealtes Motiv, mit dem die Literatur ein zweites setzt: Was ist der Mensch?

 

Dauerausstellung

Die ‚Buddenbrooks‘ – ein Jahrhundertroman

Hier wird ein Stück Weltliteratur erlebbar: In dem Haus, in dem große Teile von ‘Buddenbrooks‘ spielen, werden dem Besucher Entstehung, Handlung und Wirkung von Thomas Manns nobelpreisgekröntem Roman präsentiert.

 

Dauerausstellung

Die Manns

Eine Schriftstellerfamilie

Die Geschichte der Familie Mann repräsentiert ein Kapitel deutscher Zeit- und Kulturgeschichte.

Ausgehend von den ungleichen Schriftstellerbrüdern Heinrich und Thomas Mann, ihren Vorfahren, Geschwistern und Lebenspartnern spannt die Ausstellung einen Bogen über ihre Zeitgenossen bis hin zu ihren Nachfahren.

 

Buddenbrookhaus

Eintritt: 7,- Euro / Ermäßigte 3,50 Euro / Kinder 2,50 Euro

Öffnungszeiten:

Montag bis Sonntag von 10:00 bis 18:00 Uhr

 

 

Günter Grass-Haus

Sonderausstellung

Grass, Kehlmann und die Welt des Barocks

Bis 3.2.2020

 

»Gestern wird sein, was morgen gewesen ist. Unsere Geschichten von heute müssen sich nicht jetzt zugetragen haben.« (Günter Grass)

 

Ist tatsächlich vergangen, was vor Jahrhunderten geschah? Berühren uns Themen, mit denen sich Künstler und Autoren vor langer Zeit beschäftigt haben, heute nicht mehr? Das Günter Grass-Haus lässt die Welt des Barocks aufleben und fragt, was die Probleme und Gedanken von damals aktuell für uns bedeuten können.

Die Ausstellung »Grass, Kehlmann und die Welt des Barocks« wagt einen Ritt durch die Jahrhunderte und führt die Besucher vom Dreißigjährigen Krieg über die Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg bis heute – in die Zeit des syrischen Bürgerkriegs. Im Zentrum stehen die Erzählung »Das Treffen in Telgte« von Günter Grass und der Roman »Tyll« von Daniel Kehlmann. Beide Autoren blicken in ihren Werken zurück in die erste Hälfte des 17. Jahrhunderts, als in Europa ein verheerender Kampf um Glaube und Macht geführt wird.

Günter Grass lässt Barockdichter wie Gryphius oder Grimmelshausen 1647 in einem kleinen Ort nahe Osnabrück zusammenkommen. Sie diskutieren, lesen, streiten, beklagen die Schrecken des Krieges – zugleich wird geschlemmt, gezecht und geliebt. Das fiktive Dichtertreffen spiegelt Themen und Mitglieder der Gruppe 47. Dieser Kreis von Schriftstellern, Kritikern und Verlegern, zu dem auch Günter Grass zählt, prägt das literarische Leben in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg maßgeblich. Die Autoren sehnen sich nach Frieden und kulturellem Aufbruch. In der Pflege der deutschen Sprache sehen sie ihre wichtigste Aufgabe ebenso wie darin, den kulturellen Austausch über territoriale und religiöse Grenzen hinweg zu fördern – 1947 wie schon 300 Jahre zuvor.

 

»Der Krieg war bisher nicht zu uns gekommen.« (Daniel Kehlmann)

 

In Daniel Kehlmanns Roman »Tyll« zieht der bekannte Narr, Schausteller und Provokateur Tyll Ulenspiegel durch das vom Dreißigjährigen Krieg verwüstete Land. Er begegnet Figuren wie dem exilierten »Winterkönig« von Böhmen, dem melancholischen Henker Tilman oder dem sprechenden Esel Origenes. Kehlmann beschwört ein schrecklich-schönes Welttheater, in dem das Leben eine Bühne ist, auf der jeder nur seine Rolle spielt – und das unserer heutigen Welt nicht unähnlich ist.

 

Dauerausstellung

‘Das Ungenaue genau treffen

Die Dauerausstellung stellt das umfangreiche Werk von Günter Grass aus sechs Jahrzehnten dar, zeigt Werke des Schriftstellers, Grafikers und Bildhauers und beleuchtet Themenbereiche wie den Nationalsozialismus und seine Folgen, politisches Engagement, Skandale, Literatur und bildende Kunst sowie die Kochkunst.

 

Günter Grass-Haus

Eintritt: 7,- Euro / Ermäßigte 3,50 Euro / Kinder 2,50 Euro

Öffnungszeiten:

1. Januar bis 31. März: Dienstag bis Sonntag von 11:00 bis 17:00 Uhr

1. April bis 31. Dezember: Montag bis Sonntag von 10:00 bis 17:00 Uhr

 

 

St. Annen-Museum / Museumsquartier St. Annen

Sonderausstellung

zeit|zeichen

Jahresschau des Berufsverbandes Angewandte Kunst Schleswig-Holstein e.V. 2019

Bis 26.1.2020

Seit der Aufgabe des Forums Burgkloster als Lübecker Ausstellungsort für das zeitgenössische regionale Kunstschaffen ist 2019 zum dritten Mal der Berufsverband Angewandte Kunst Schleswig-Holstein e.V. zu Gast im St. Annen-Museum. Als Zeichen der Zeit und zugleich zeitlos gültig präsentiert sich das aktuelle Spektrum der Angewandten Kunst, die in Norddeutschland einen hohen Stellenwert besitzt. Nachhaltige, nützliche Schönheit im täglichen Gebrauch zu etablieren ist Ziel dieser Leistungsschau. Sie umfasst vor allem Werke aus den Bereichen Glas und Keramik, Schmuck, Holz und Textil; doch auch Objekte im Grenzbereich zwischen angewandter und freier Kunst weiten den Blick und regen zu freien Assoziationen an.

 

Dauerausstellung

Geheimnis Mittelalter.

Die größte Sammlung norddeutscher Schnitzaltäre

Im Kreuzgang des ehemaligen Klosters haben viele der großen alten Meisterwerke Lübecks und seiner Umgebung einen historischen Ort gefunden. Das Museum präsentiert mit seinen 28 prächtigen Altären, seinen Tafelbildern und etlichen Holz- und Kalksteinskulpturen die Welt des Mittelalters in Lübeck vom 13. bis zur ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts.

 

Dauerausstellung

Das Innere des Lübecker Weltkulturerbes

Ein Blick ins Wohnzimmer – Leben im historischen Lübeck

Wie wohnten und lebten die Bürger, Kaufleute und Handwerker hinter den Fassaden ihrer Backsteinhäuser? Davon kann sich der Lübeck-Besucher heute nur noch im St. Annen-Museum ein Bild machen: In seinen Ausstellungsräumen zeigt das St. Annen-Museum, mit welchem Mobiliar sich die Bürger umgaben, wie sie ihre Wohnräume dekorierten und ihre Tische deckten, wie sie sich kleideten, wie sie feierten und an welchen Werten und Normen des Zusammenlebens im Alltag sie sich orientierten.

 

St. Annen-Museum

Eintritt: 7,- Euro / Ermäßigte 3,50 Euro / Kinder 2,50 Euro

Öffnungszeiten:

1. Januar bis 31. März: Dienstag bis Sonntag von 11:00 bis 17:00 Uhr

1. April bis 31. Dezember: Dienstag bis Sonntag von 10:00 bis 17:00 Uhr

 

 

Kunsthalle St. Annen / Museumsquartier St. Annen

Sonderausstellung

KunstBetriebe 3 - Neue Impulse für Wirtschaft und Kultur

Von 30.11.2019 bis 13.1.2020

Für das Projekt Kunstbetriebe kommen Künstlerinnen und Künstler mit Unternehmen zu einem gemeinsamen Vorhaben zusammen. Mit dem Material vor Ort werden Ideen entwickelt und jeweils ein Kunstwerk, für die auf das Projekt folgende Ausstellung in der Kunsthalle St. Annen, erstellt. Für die Kunstschaffenden ergeben sich neue und anregende Situation mit tendenziell fremden und ungewöhnlichen Materialien zu arbeiten. Die Mitarbeiter entwickeln durch die neuen Eindrücke Verständnis und Interesse für künstlerische Vorgänge. Als dokumentarischer Beitrag entsteht abschließend eine zweisprachige Publikation.

 

Kunstbetriebe beruht auf einer Initiative der Künstlerin Bettina Thierig und wurde 2012 bis 2014 erfolgreich zusammen mit der IHK zu Lübeck durchgeführt.

Fortsetzungen des Projektes folgten 2015 und 2016 in einer Kooperation mit den Stiftungen der Sparkasse Holstein gGmbH. Beteiligt waren als Förderer des Weiteren die Possehl-Stiftung, die Sparkassen-Stiftung Holstein, die Pro Economia Stiftung der IHK zu Lübeck und die Stiftung KunstBetriebe2. Diese konnten in der Region Lübeck (HL, OD, OH, RZ, SE), Hamburg und darüber hinaus mit Dänemark dem Zusammenspiel zwischen Kultur und Wirtschaft neue Impulse geben.

 

Für die Durchführung der derzeitig laufenden dritten Staffel konnten weitere Stiftungen und Mitstreiter gewonnen werden. Die Projektsteuerung liegt bei der Vorwerker Diakonie. Zusätzlich für das Projekt konnte die Margot und Jürgen Wessel Stiftung hinzugewonnen werden, die vornehmlich den Pädagogischen Anteil des Projektes fördert, sowie die Gemeinnützige Sparkasse, Stiftung Lübeck und die Kulturstiftung des Landes Schleswig- Holstein.

 

Dank eines zusätzlichen Engagements der Stiftung Pro Economia wird nun die dänische Firma Femern AS als elftes Unternehmen teilnehmen. Die Unterstützung der Kulturstiftung des Landes Schleswig-Holstein ermöglicht zudem die Beteiligung drei dänischer Künstler.

Ziel des Projekts ist die Förderung von kulturellem Engagement in allen Bereichen. Die ganz persönliche Begegnung und Nähe zu der entstehenden Skulptur begünstigen den Abbau von Vorurteilen und Berührungsängsten. Ein Zusammenwachsen von künstlerischer Fertigkeit und Betriebsarbeit unterstützt die wechselseitige Erweiterung des Wahrnehmungshorizonts und schafft Akzeptanz.

 

Kunsthalle St. Annen

Eintritt: 7,- Euro / Ermäßigte 3,50 Euro / Kinder 2,50 Euro

Öffnungszeiten:

1. Januar bis 31. März: Dienstag bis Sonntag von 11:00 bis 17:00 Uhr

1. April bis 31. Dezember: Dienstag bis Sonntag von 10:00 bis 17:00 Uhr

 

 

Museum Behnhaus Drägerhaus

Sonderausstellung

Max Liebermann und Hans Meid. Schwarz auf Weiß

Bis 5.1.2020

Max Liebermann (Berlin 1847–1935 Berlin) und Hans Meid (Pforzheim 1883–1957 Ludwigsburg) in einer gemeinsamen Ausstellung mit ihren besten Grafiken zusammenzuführen, erscheint auf den ersten Blick überraschend, auf den zweiten umso lohnender. Ihre Wege haben sich mehrfach gekreuzt, in der Person von Paul Cassirer teilte Meid mit Liebermann auch den Kunsthändler und Verleger. Vor allem Cassirers Künstlerflugblätter „Kriegszeit“ sorgten dafür, dass Liebermanns und Meids Namen ins Bewusstsein einer größeren Öffentlichkeit als zusammengehörig drangen. Dabei stand Meid den Zeitereignissen wesentlich kritischer gegenüber als Liebermann. Bei einem weiteren Projekt Paul Cassirers wirkten beide wieder mit: den Illustrationen zu Gedichten Goethes. Nachdem Liebermann 1924 die erste Mappe gestaltet hatte, folgte 1925 der dritte Band mit Lithographien Meids.

Im Gegensatz zu Liebermann konnte sich Meid nicht als Maler durchsetzen, bevor er mit seinem druckgrafischen Werk an die Öffentlichkeit trat. Nach einer Reihe von Blättern, die noch dem Jugendstil verhaftet sind, fand er um 1910 zu einem spezifischen Stil der Radierung. Er zeichnet sich durch eine malerische Wirkung unter Verwendung der kalten Nadel aus. Mit Liebermann teilt Meid den leichten, oft sparsam eingesetzten Strich und eine betonte Helligkeit, andererseits entwickelte Meid eine Vorliebe für das Clair-obscur, ein extremes Licht- und Schattenspiel.

Was Liebermann und Meid verbindet, ist die mit ca. 500 (Liebermann) bzw. ca. 600 (Meid) Nummern staunenswerte Quantität ihres jeweiligen grafischen Werkes. Doch trotz Überschneidung bestimmter Sujets wie Reitern im Tiergarten, Ausflugslokalen oder Badenden sind fundamentale Unterschiede nicht zu übersehen. Liebermanns Radierungen stehen in enger Beziehung zu seiner Malerei, sind geradezu Ableitungen in einer immer stärker sich verkürzenden zeichnerischen Sprache davon. Und dem impressionistischen Modell der „Malerei des modernen Lebens“ stand nicht nur der Realist, sondern auch der Impressionist Liebermann wesentlich näher als Meid, dessen Ikonografie einer Welt jenseits der Realität entspringt und der sich eher im expressiven Pathos des Barock, in der überschwänglichen Lebensfreude des Rokoko wie in der existenziellen Abgründigkeit der Romantik zuhause fühlte.

 

Dauerausstellung

Von Caspar David Friedrich bis Edvard Munch

Das Museum Behnhaus Drägerhaus bewahrt eine bedeutende Sammlung von Gemälden und Plastiken des 19. Jahrhunderts und der klassischen Moderne. International renommierte Künstler und regionale Positionen sind in der ständigen Sammlung zu sehen und zeigen große Kunst mit Lübecker, norddeutscher und nordeuropäischer Ausrichtung.

 

Museum Behnhaus Drägerhaus

Eintritt: 7,- Euro / Ermäßigte 3,50 Euro / Kinder 2,50 Euro

Öffnungszeiten:

1. Januar bis 31. März: Dienstag bis Sonntag von 11:00 bis 17:00 Uhr

1. April bis 31. Dezember: Dienstag bis Sonntag von 10:00 bis 17:00 Uhr

 

 

Museum Holstentor

Dauerausstellung

Die Macht des Handels

Lübeck als bedeutendster Handelsplatz im ganzen Ostseeraum

Lübecks Position im Zentrum der nordeuropäischen Handelswege machten die Stadt zur Königin der Hanse - das Holstentor ist ihr Wahrzeichen. In der Ausstellung wird man in die Wirkungsstätten des Fernhandelskaufmanns sowie in die Geschichte der Stadt, in ihre Topografie und Architektur eingeführt.

 

Holstentor

Eintritt: 7,- Euro / Ermäßigte 3,50 Euro / Kinder 2,50 Euro

Öffnungszeiten:

1. Januar bis 31. März: Dienstag bis Sonntag von 11:00 bis 17:00 Uhr

1. April bis 31. Dezember: Montag bis Sonntag von 10:00 bis 18:00 Uhr

 

 

Museum für Natur und Umwelt

Sonderausstellung

Hochstapler, Trunkenbolde, Schnüffler - Verrückte Schmetterlinge. Eine Fotoausstellung von Ingo Arndt

Bis 3.11.2019

Schmetterlinge gehören mit ihrer zerbrechlichen Schönheit zu den großen Sympathieträgern im Tierreich. Aber wer weiß schon, dass es unter ihnen auch „Dauerläufer“, „Trunkenbolde“, „Hochstapler“, „Taucher“ und sogar „sprechende“ Vertreter gibt. Und das direkt vor unserer Haustür! Mit spektakulären Fotografien zeigt Ingo Arndt Ungesehenes, Spannendes und Verrücktes aus der Welt der Schmetterlinge. HOCHSTABLER, TRUNKENBOLDE und SCHNÜFFLER – verrückte Schmetterlinge.

 

Dauerausstellung

Pottwal

Das originale Skelett eines ca. 14 Meter langen männlichen Pottwals, der Dezember 1997 vor der dänischen Insel Römö strandete, ist eine riesige Attraktion! Es wurde eigens ein gläserner Anbau am Museum für Natur und Umwelt im stimmungsvollen Domhof realisiert.

 

Dauerausstellung

Von Flüssen und Meer

Die Vielfalt von Wakenitz, Trave und Lübecker Bucht entdecken

Die vielfältigen Lebensräume und die einzigartige Tier- und Pflanzenwelt haben die Lübecker Region zu einem "Hotspot der Artenvielfalt" gemacht. In der Naturerlebnis-Ausstellung „Von Flüssen und Meer" tauchen die Besucherinnen und Besucher in die Flüsse Wakenitz und Trave, sowie die nahe Ostsee, insbesondere die Unterwasserwelt der Lübecker Bucht, ein.

 

Dauerausstellung

Natur vor der Tür

Stadtökologie, Wald und Wissenschafts-Schaufenster

Die Ausstellung zeigt heimische Säugetiere und Vögel - zum Beispiel einem Storchenpaar bei der Begrüßung am Nest - sowie Insekten. Ein "Gläserner Bienenstock" ermöglicht es unter anderem, die Honigbienen bei ihren verschiedenen Tätigkeiten zu beobachtet und die Sprache der Bienen lernen.

 

Dauerausstellung

Steine erzählen

Zeitreise durch die Erdgeschichte und versteinerte Wale

Gehen Sie im Museum für Natur und Umwelt auf eine Zeitreise durch die verschiedenen Erdzeitalter und erleben Sie, wie sich die Natur an dem Ort, der heute Schleswig-Holstein ist,

entwickelt hat.

 

Museum für Natur und Umwelt

Eintritt: 6,- Euro / Ermäßigte 3,- Euro / Kinder 2,- Euro

Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag von 9:00 bis 17:00 Uhr, Samstag und Sonntag von 10:00 bis 17:00 Uhr

 

 

Industriemuseum Geschichtswerkstatt Herrenwyk

Sonderausstellung

BÜGELEISEN!

Kulturtechnik als Leidenschaft

Bis 19.4.2020

Jeder von uns besitzt und nutzt gelegentlich eins. Wozu also eine Ausstellung über Bügeleisen?

Sie werden staunen, wie interessant das Thema Bügeln als Kulturtechnik sein kann. Sowohl im Sinne einer Technikgeschichte der Geräte „Bügeleisen“ als auch wie tief das Bügeln an sich uns als Spiegelbild der jeweiligen Zeit und Gesellschaft kulturell geprägt hat. Das Bügeleisen ist ein Paradebeispiel für Industriegeschichte und die Geschichte der Technisierung der Haushalte, da es das erste elektronische Kleingerät war, das sich fest etablierte und bis heute ein viele Millionen Euro schweres Geschäft ist.

Die technische Bandbreite der Bügeleisen mit ihren Vor- und Nachteilen und Gefahren bzw. technischen Innovationen wird aufgezeigt – vom Kohlebügeleisen über das Satzbügeleisen, das Spiritusbügeleisen, das Gasbügeleisen bis hin zum elektrischen Bügeleisen. Auch unzählige Kinderbügeleisen als Spiel- und Erziehungsinstrumente sind zu sehen, ebenso wie Kuriositäten (z.B. ein ägyptisches Fußbügeleisen).

Vom heutigen Bügeln als Meditationshilfe bis hin zu den Sportarten des „Extrembügelns“, wo auf Berggipfeln, auf Bäumen oder unter Wasser gebügelt wird, erzählt die Ausstellung. Den Bügel-Liebhabern werden die Bügelverweigerer gegenübergestellt. Auch die Sammler von Bügeleisen sollen nicht zu kurz kommen (die meisten Ausstellungsstücke stammen von dem Sammler-Ehepaar Bergbauer aus Lübeck). Was bringt Menschen dazu Bügeleisen zu sammeln und ganze Museen zu errichten? Nicht ohne Grund ist von „Leidenschaft“ im Titel die Rede: heute wird Bügeln teils richtig „zelebriert“ und das Eisen an sich bewundert.

Aus Kulturwissenschaftlicher Sicht hat das Thema Bügeleisen Auswüchse angenommen, die uns zum Staunen, Kopfschütteln und Schmunzeln bringen.

 

VERNISSAGE

Sonntag, 20.10.2019, 11:00 Uhr mit Bügelwettbewerb!

Zeigen Sie Ihr Können in Schönheit und Schnelligkeit beim Bügeln! Passionierte Bügler:innen erwartet nicht nur viel Bügelwäsche, sondern auch tolle Preise!!!

Die Leistungen werden durch eine fachkundige Jury bewertet, bestehend aus freischaffenden und beruflichen Profibüglern.

Um die Mitnahme des eigenen Bügeleisens und eine Anmeldung bis spätestens 16. Oktober wird gebeten unter +49 451-1224195 oder geschichtswerkstatt@luebeck.de

 

Dauerausstellung

Kindheits(t)räume

Schaumagazin – Spielzeug der letzten 120 Jahre

In einem Schaumagazin, etwas versteckt, befindet sich ein Schatz der besonderen Art: Spielzeug der letzten 120 Jahre wartet in Regalen darauf, Betrachter und Betrachterinnen in die eigene Kindheit zurück zu versetzen und die Herzen höher schlagen zu lassen. Das Spielzeug kann zum größten Teil aus den Regalen genommen werden, alte Spiele können vorsichtig auch bespielt werden. Eine Besichtigung des Magazins ist nur für maximal vier Personen gleichzeitig möglich und kann jederzeit auf telefonische Anfrage unter der Nummer 0451 – 74894 vereinbart werden.

 

Dauerausstellung

Leben und Arbeit in Herrenwyk

Geschichte des Hochofenwerkes Lübeck und seiner Arbeiter

Die Ausstellung zeigt die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Hochofenarbeiter und ihrer Familien, mit dem Schwerpunkt auf den 1920er und 1930er Jahren.

 

Dauerausstellung

‚Ich erinnere mich nur an Tränen und Trauer…‘

Zwangsarbeit in Lübeck von 1939 bis 1945

Während des Zweiten Weltkrieges mussten Zehntausende von Zwangsarbeiter:innen und Kriegsgefangenen aus allen von der Wehrmacht besetzten Gebieten Europas in der Lübecker Rüstungsindustrie arbeiten. Die Dauerpräsentation zeigt in Form eines Großlesebuches alle Facetten ihrer Geschichte.

 

Dauerausstellung

‚Damit was bleibt von Flender…‘

Arbeit und Arbeiter auf der Werft

Die Dauerausstellung gibt anhand von Bild-Texttafeln, Großlesebüchern, Schiffsmodellen und einzelnen Gerätschaften aus der Arbeit der Schiffbauer einen Überblick über die Geschichte der Flender Werft von ihren Anfängen 1917 bis zum Ende in den Jahren 2002/2003.

 

Industriemuseum Geschichtswerkstatt Herrenwyk

Eintritt: 4,- Euro / Ermäßigte 2,- Euro / Kinder 2,- Euro

Öffnungszeiten: Freitags von 14:00 bis 17:00 Uhr, Samstag und Sonntag von 10:00 bis 17:00 Uhr

 

 

TheaterFigurenMuseum

Das TheaterFigurenMuseum ist seit dem 1.1.2018 für umfangreiche Sanierungsarbeiten für voraussichtlich zwei Jahre geschlossen.

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