Dauer- und Sonderausstellungen der LÜBECKER MUSEEN – September 2021

Buddenbrookhaus

 

Interimsausstellung

„Buddenbrooks im Behnhaus“

Bis voraussichtlich Herbst 2023

 

Das Buddenbrookhaus schließt 2020 seine Tore für die umfassende Erneuerung des Hauses und seiner Ausstellung. Die Buddenbrooks nutzen dies als Chance, sich für ein paar Jahre im Lübecker Stadtpalais Behnhaus zu präsentieren. Standesgemäßer könnte kaum ein anderer Ort für die literarischen Bewohner sein: Eindringlich vermittelt das Museum Behnhaus ein Gefühl für die Lebenswelt der Buddenbrooks und der Lübecker Kaufmannschaft, der Heinrich und Thomas Mann entstammen.

 

In der Ausstellung „Buddenbrooks im Behnhaus“ erzählt Tony Buddenbrook persönlich von ihrem berühmten Erschaffer Thomas Mann und dessen Bruder Heinrich. Folgen Sie den Brüdern Mann in ihre Kindheit als Lübecker Senatorensöhne. Und lassen Sie sich von Tony berichten, wie Heinrich und Thomas Mann gegen die muffige Bürgerwelt ihrer Herkunft rebellierten.

In den historischen Wohnräumen des Behnhauses werden die Lübeck-Romane Buddenbrooks und Professor Unrat lebendig. Beide Bücher lösten in Lübeck einen Skandal aus, machten jedoch die Hansestadt und ihre schreibenden Söhne Heinrich und Thomas Mann weltberühmt. Begleiten Sie die Brüder Mann und ihre Werke in der stilechten Atmosphäre des 19. Jahrhunderts.

 

Das Buddenbrookhaus ist seit dem 01.01.2020 für den großen Umbau geschlossen.

 

 

Günter Grass-Haus

 

Sonderausstellung

Into the Trees

08.07.2021 bis 31.12.2021

 

Die 1980er Jahre sind ein Jahrzehnt der Widersprüche: Punker und Popper, Lederjacken und Schulterpolster. 1980 wird die Partei „Die Grünen“ gegründet, zwei Jahre später wird Helmut Kohl Bundeskanzler und ruft zur „geistig-moralischen Wende“. Serien wie „Dallas“ und die „Schwarzwaldklinik“ flimmern über die Bildschirme, in Kinderzimmern tummeln sich die Schlümpfe. Zugleich herrscht Angst vor dem Atomkrieg, vor saurem Regen und Waldsterben, vor der globalen Katastrophe.

Die apokalyptische Grundstimmung des beginnenden Jahrzehnts verarbeitet Günter Grass in seinem Roman „Die Rättin“. Schon zuvor hat ihn vor allem der drohende Verlust des Waldes beschäftigt: Er entwickelt mit dem Regisseur Volker Schlöndorff ein Drehbuch für einen Stummfilm über das Waldsterben. Zwar wird der Film nie realisiert, doch das Thema findet neben anderen menschengemachten Umweltkatastrophen Eingang in die apokalyptische Erzählung, die schließlich in der atomaren Selbstzerstörung des Menschen mündet. 

 

Die Ausstellung „Into the Trees“ schlägt den Bogen von Heute zurück in die 1980er Jahre. Sie zeigt, welche Bedeutung der Wald im Schaffen des Schriftstellers, Malers und Bildhauers Günter Grass hatte, für den der Verlust des Waldes vor allem einen Verlust von Kultur bedeutete. Und sie fragt, welche Beziehung wir selbst heute zum Wald haben, der gerade in der zurückliegenden Zeit der Pandemie für viele zu einem neuen Zufluchtsort, zur Erholungsoase oder zum Versteck für verbotene Treffen geworden ist.

 

Exkursion

„Tour de Grass“

Mit App und Rad auf den Spuren des Literaturnobelpreisträgers!

Bis 31.12.2025

 

Erfahren Sie mit der Smartphone-App »Tour de Grass« die Landschaft des Künstlers Günter Grass und erleben Sie seine Werke an jenen Orten, an denen sie geschaffen wurden.

 

Die mobile Erlebnistour führt Sie von der Hansestadt Lübeck bis zur Eulenspiegelstadt Mölln entlang des Elbe-Lübeck-Kanals. Dazwischen liegt Behlendorf – ein beschaulicher Ort, in dem sich Günter Grass ganz in Ruhe auf sein literarisches und bildkünstlerisches Werk konzentrieren konnte.

 

Ob Sie die Vielfalt der Endmoränenlandschaft mit dem Rad oder zu Fuß erkunden, ob Sie Pilze sammeln, Landluft atmen, scheinbar Gewohntes neu sehen oder Unbekanntes entdecken wollen – mit der »Tour de Grass« bereichern Sie Ihren Ausflug. Hören Sie Geschichten und Gedichte von Günter Grass, vergleichen Sie seine Aquarelle mit der aktuellen Landschaft und lösen Sie verschiedenste Aufgaben mit Hilfe von Augmented Reality. So können Sie zum Beispiel ein Plattboden-Schiff virtuell nachbauen, mit dem vor 500 Jahren das Salz nach Lübeck kam. 

 

Entdecken Sie den Maler, Grafiker, Bildhauer und Schriftsteller Günter Grass und die facettenreiche Region, die für ihn zur Ersatzheimat wurde. Mit der »Tour de Grass« folgen Sie einem ganz besonderen Erzählstrom durch die beeindruckende Landschaft entlang der Blauen Ader des Herzogtums Lauenburg.

 

Die Nutzung der App ist kostenlos. Sie kann in den offiziellen App-Stores von Android und Apple abgerufen werden.

 

»Tatort Gerresheim«

Augmented Reality-Tour

Ein Kriminalfall aus der »Blechtrommel«

Bis 31.12.2025

 

Mit der neuen Augmented Reality-Tour »Tatort Gerresheim« können Besucher:innen den dritten Teil des Jahrhundertromans und gleichzeitig das Günter Grass-Haus vollkommen neu entdecken. Sie ermitteln auf den Spuren von »Kommissar Lux«, jenem Hund, der Oskar Matzerath den entscheidenden Hinweis über das Verschwinden der Krankenschwester Dorothea Köngetter lieferte.

 

Dauerausstellung

‘Das Ungenaue genau treffen‘

Bis 31.12.2025

 

Die Dauerausstellung stellt das umfangreiche Werk von Günter Grass aus sechs Jahrzehnten dar, zeigt Werke des Schriftstellers, Grafikers und Bildhauers und beleuchtet Themenbereiche

wie den Nationalsozialismus und seine Folgen, politisches Engagement, Skandale, Literatur und bildende Kunst sowie die Kochkunst.

 

Günter Grass-Haus

Eintritt: 8,- Euro / Ermäßigte 4,- Euro / Kinder 2,50 Euro

Öffnungszeiten:

1. Januar bis 31. März: Dienstag bis Sonntag von 11:00 bis 17:00 Uhr

1. April bis 31. Dezember: Montag bis Sonntag von 10:00 bis 17:00 Uhr

 

 

St. Annen-Museum / Museumsquartier St. Annen

 

Sonderausstellung

Spuren der Jahrhunderte -

Zur Restaurierung des Gavnø-Retabels 

05.6.2021 bis 03.10.2021

 

Das Gavnø-Retabel (um 1515) von Jacob van Utrecht, das 2011 mit Mitteln aus einer Spende und Geldern der Kulturstiftung der Länder erworben wurde, wurde von Februar 2020 bis April 2021 aufwendig restauriert. Bei der Bearbeitung konnten immer wieder Hinweise auf frühere Eingriffe festgestellt werden: Die Tafeln aus dem frühen 16. Jahrhundert haben eine lange und bewegte Restaurierungsgeschichte. Durch die Rückführung der alten Maßnahmen kann man dem originalen Erscheinungsbild der Malereien wieder näher kommen. Durch die Abnahme verbräunter Firnisse kommt der Altar wieder in seiner vollen Farbigkeit und Schönheit zur Geltung. Details, die bisher in der Forschung keine Beachtung fanden, fallen nun ins Auge. Und auch die Unterzeichnung, die mittels Infrarotkamera sichtbar gemacht werden kann, bringt neue Erkenntnisse zur Entstehung des Retabels, die auch mit der Vita des reichen Stifters Hermann Plönnies und seiner Frau Ida zusammenhängt.

In einer Kabinettausstellung in der Sakristei des St. Annen-Museums wird das Vorher-Nachher der Restaurierung präsentiert. Anhand von Bildmaterial und Texten können die Maßnahmen und Ergebnisse der Restaurierung nachvollzogen werden. Die Restaurierungsarbeit, die auch naturwissenschaftliche, technische und handwerkliche Komponenten enthält, stellt einen spannenden Ausgangspunkt für die Auseinandersetzung mit dem Altar dar. Digitale Inhalte sowie ein Ausstellungstrailer vermitteln weiterführende Informationen rund um das Gavnø-Retabel, das zu den wertvollsten Werken das St. Annen-Museums zählt.

 

Dauerausstellung

Geheimnis Mittelalter.

Die größte Sammlung norddeutscher Schnitzaltäre

 

Im Kreuzgang des ehemaligen Klosters haben viele der großen alten Meisterwerke Lübecks und seiner Umgebung einen historischen Ort gefunden. Das Museum präsentiert mit seinen 28 prächtigen Altären, seinen Tafelbildern und etlichen Holz- und Kalksteinskulpturen die Welt des Mittelalters in Lübeck vom 13. bis zur ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts.

 

Dauerausstellung

Das Innere des Lübecker Weltkulturerbes

Ein Blick ins Wohnzimmer – Leben im historischen Lübeck

 

Wie wohnten und lebten die Bürger, Kaufleute und Handwerker hinter den Fassaden ihrer Backsteinhäuser? Davon kann sich der Lübeck-Besucher heute nur noch im St. Annen-Museum ein Bild machen: In seinen Ausstellungsräumen zeigt das St. Annen-Museum, mit welchem Mobiliar sich die Bürger umgaben, wie sie ihre Wohnräume dekorierten und ihre Tische deckten, wie sie sich kleideten, wie sie feierten und an welchen Werten und Normen des Zusammenlebens im Alltag sie sich orientierten.

 

St. Annen-Museum

Eintritt: 8,- Euro / Ermäßigte 4,- Euro / Kinder 2,50 Euro

Öffnungszeiten:

1. Januar bis 31. März: Dienstag bis Sonntag von 11:00 bis 17:00 Uhr

1. April bis 31. Dezember: Dienstag bis Sonntag von 10:00 bis 17:00 Uhr

 

 

Kunsthalle St. Annen / Museumsquartier St. Annen

 

Sonderausstellung

Armin Mueller-Stahl

Nacht und Tag auf der Erde

15.6.2021 bis 24.10.2021

 

Der 1930 in Tilsit/Ostpreußen geborene Maler, Musiker und Schauspieler Armin Mueller-Stahl stellt mit der Vielschichtigkeit seiner künstlerischen Ausdrucksweisen eine Ausnahmeerscheinung in der Kunst des 21. Jahrhunderts dar. Seine unterschiedlichen künstlerischen Aktivitäten beeinflussen einander. So bedingt das besondere schauspielerische Interesse, verschiedene Charaktere zu ergründen und sich in sie hineinzuversetzen, eine hohe Affinität zum Zeichnen und Malen der subtilen Nuancen menschlicher Gesichter und der in ihnen verborgenen Wesenszüge. Dabei spielt die Biografie des Künstlers eine herausragende Rolle: Begegnungen in der Deutschen Demokratischen Republik, der Bundesrepublik Deutschland und den Vereinigten Staaten von Amerika haben das Leben des Künstlers geprägt. Das so gewachsene künstlerische Werk von Armin Mueller-Stahl umfasst zahlreiche Gemälde, Zeichnungen und Lithographien.

 

Die Kunsthalle St. Annen widmet dem Künstler eine Einzelausstellung zur Feier seines 90. Geburtstags und zur Würdigung seines vielschichtigen Oeuvres.

Die Präsentation umfasst eine große mediale Bandbreite von den frühen Gemälden, über meisterhaft ausgeführte druckgrafische Zyklen und großformatige allegorische Gemälde bis zu den jüngsten Porträts Jüdischer Freunde und Weggefährten. Darüber hinaus ermöglichen Filmausschnitte, Videointerviews mit dem Künstler sowie ein Zeitstrahl mit Selbstporträts und Fotografien in Mueller-Stahls Biografie, seine schauspielerische und malerische Entwicklung im Kontext der Zeitgeschichte einzutauchen.

 

Begleitend zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit einem Grußwort von Daniel Günther (Ministerpräsident, Schleswig-Holstein), Jan Lindenau (Bürgermeister, Hansestadt Lübeck) und Hans Wißkirchen (Leitender Direktor, die LÜBECKER MUSEEN). Vertiefte Einblicke in das Werk des Künstlers sowie die Ausstellungskonzeption bieten ein Einführungstext von Antje-Britt Mählmann sowie ein Interview mit dem Künstler.

 

Kunsthalle St. Annen

Eintritt: 8,- Euro / Ermäßigte 4,- Euro / Kinder 2,50 Euro

Öffnungszeiten:

1. Januar bis 31. März: Dienstag bis Sonntag von 11:00 bis 17:00 Uhr

1. April bis 31. Dezember: Dienstag bis Sonntag von 10:00 bis 17:00 Uhr

 

 

Museum Behnhaus Drägerhaus

 

Sonderausstellung

100 Jahre Nordische Woche – 100 Jahre Museum Behnhaus

Ab 01.09.2021 bis 02.01.2022

 

Im September 1921 fand in Lübeck die Nordische Woche statt. Diese Festwoche mit zahlreichen Veranstaltungen sollte nach dem Ersten Weltkrieg Ausgangspunkt sein, um die Beziehungen Deutschlands zu Skandinavien in wirtschaftlicher und kultureller Hinsicht neu zu beleben. Lübeck kam dabei die zentrale Mittlerrolle zu.

 

Wenn sich im September 2021 die Nordische Woche zum 100. Male jährt, blicken wir im Museum Behnhaus Drägerhaus in einer Jubiläumsausstellung auf die damaligen Kunstausstellungen zurück. Denn zur Nordischen Woche 1921 öffnete das Behnhaus erstmals seine Türen als Museum. Carl Georg Heise präsentierte hier Lübecker Kunst des 19. und frühen 20. Jahrhunderts und legte damit die Grundlage für seine in den 1920er Jahren folgende Sammlungs- und Ausstellungspolitik. Daran soll die Jubiläumsausstellung anknüpfen und von Alfred Mahlaus Plakat zur Nordischen Woche über Hauptwerke des 19. Jahrhunderts (Gröger, Overbeck, Kuehl), von Heise geförderte Künstler des 20. Jahrhunderts (dt. Expressionisten und Neue Sachlichkeit) bis zu Kunsthandwerk (Bildteppiche, Keramik) und Fotografie einen weiten Bogen der Moderne schlagen. Ausgehend von dieser „Geburtsstunde“ des Museums Behnhaus gilt es, einerseits Heises erste Präsentation im Behnhaus und andererseits den „nordischen Gedanken“, der Heises Arbeit in den 1920er Jahren prägte - sein museales Programm der 1920er Jahre, in den Blick zu nehmen: Welche Ausstellungen zeigte Heise im Behnhaus, welche Künstlerinnen und Künstler förderte er, welche Werke erwarb er für die Lübecker Sammlung?  Ob es sich dabei um eine spezifisch „nordische“ Moderne handelt, gilt es im Rahmen der Forschungen zur Ausstellung zu klären.

 

1921 war die Nordische Woche ein umfassendes, auf alle Kunstformen (Literatur, Musik, Theater) ausgreifendes Fest.

Kooperationsveranstaltungen sollen auch 2021 das Kulturprogramm der Nordischen Woche jenseits der bildenden Kunst aufgreifen: 1921 sprach Thomas Mann über „Goethe und Tolstoi“, im Theater wurde ein „Nordisches Sinfoniekonzert“, in St. Marien ein Kirchenkonzert gespielt und im Kursaal in Travemünde fand ein Tanzabend mit Mary Wigman statt. So kann die Ausstellung auch Ausgangspunkt für Überlegungen zur Gestaltung einer zukünftigen Lübecker Kultur sein.

 

 

Sonderausstellung

Buddenbrooks im Behnhaus

Bis voraussichtlich Herbst 2023

 

Die Buddenbrooks nutzen dies als Chance, sich für ein paar Jahre im Lübecker Stadtpalais Behnhaus zu präsentieren. Standesgemäßer könnte kaum ein anderer Ort für die literarischen Bewohner sein: Eindringlich vermittelt das Museum Behnhaus ein Gefühl für die Lebenswelt der Buddenbrooks und der Lübecker Kaufmannschaft, der Heinrich und Thomas Mann entstammen.

In der Ausstellung „Buddenbrooks im Behnhaus“ erzählt Tony Buddenbrook persönlich von ihrem berühmten Erschaffer Thomas Mann und dessen Bruder Heinrich. Folgen Sie den Brüdern Mann in ihre Kindheit als Lübecker Senatorensöhne. Und lassen Sie sich von Tony berichten, wie Heinrich und Thomas Mann gegen die muffige Bürgerwelt ihrer Herkunft rebellierten.

In den historischen Wohnräumen des Behnhauses werden die Lübeck-Romane Buddenbrooks und Professor Unrat lebendig. Beide Bücher lösten in Lübeck einen Skandal aus, machten jedoch die Hansestadt und ihre schreibenden Söhne Heinrich und Thomas Mann weltberühmt. Begleiten Sie die Brüder Mann und ihre Werke in der stilechten Atmosphäre des 19. Jahrhunderts.

 

Dauerausstellung

Von Caspar David Friedrich bis Edvard Munch

 

Das Museum Behnhaus Drägerhaus bewahrt eine bedeutende Sammlung von Gemälden und Plastiken des 19. Jahrhunderts und der klassischen Moderne. International renommierte Künstler und regionale Positionen sind in der ständigen Sammlung zu sehen und zeigen große Kunst mit Lübecker, norddeutscher und nordeuropäischer Ausrichtung.

 

Museum Behnhaus Drägerhaus

Eintritt: 8,- Euro / Ermäßigte 4,- Euro / Kinder 2,50 Euro

Öffnungszeiten:

1. Januar bis 31. März: Dienstag bis Sonntag von 11:00 bis 17:00 Uhr

1. April bis 31. Dezember: Dienstag bis Sonntag von 10:00 bis 17:00 Uhr

 

 

Museum Holstentor

 

Dauerausstellung

Die Macht des Handels

Lübeck als bedeutendster Handelsplatz im ganzen Ostseeraum

 

Lübecks Position im Zentrum der nordeuropäischen Handelswege machten die Stadt zur Königin der Hanse - das Holstentor ist ihr Wahrzeichen. In der Ausstellung wird man in die Wirkungsstätten des Fernhandelskaufmanns sowie in die Geschichte der Stadt, in ihre Topografie und Architektur eingeführt.

 

Holstentor

Eintritt: 8,- Euro / Ermäßigte 4,- Euro / Kinder 2,50 Euro

Öffnungszeiten:

1. Januar bis 31. März: Dienstag bis Sonntag von 11:00 bis 17:00 Uhr

1. April bis 31. Dezember: Montag bis Sonntag von 10:00 bis 18:00 Uhr

 

 

Museum für Natur und Umwelt

 

Sonderausstellung

Land Küste Meer. Einblicke in die Schatzkammern des Nordens

Verlängert bis zum 24.10.2021

 

Die elf Museen des Verbundes der Nord- und Ostseeregion (NORe) geben Einblicke in ihre Forschungsarbeit und ihre wissenschaftlichen Sammlungen. Ausgewählte Original-Objekte erzählen von der Erdgeschichte, von Evolution und Biodiversität. In den Sammlungen finden sich auch Zeugnisse der Auswirkungen unseres Handelns auf die Welt.

 

Sonderausstellung

Wissenschafts-Schaufenster SCIENCE AKTUELL

Faszination Kulturlandschaft. Das Dummersdorfer Ufer

Bis 31.10.2021

 

Das „Wissenschafts-Schaufenster“ im Museum informiert mit "FASZINATION KULTURLANDSCHAFT. DAS DUMMERSDORFER UFER" über die Landschaft am Dummersdorfer Ufer im Mündungsbereich an der Trave nahe der Ostsee. Gezeigt wird die kulturhistorische Entwicklung des Dummersdorfer Ufers und die ökologische Bedeutung der einzigartigen Pflanzengesellschaft. Im Naturschutzgebiet Dummersdorfer Ufer wächst eine besondere, wärme- und lichtliebende Pflanzengemeinschaft, der sogenannte Magerrasen. Inmitten großer Artenvielfalt finden sich viele Rote-Liste-Arten, die anderswo nicht bestehen könnten. Solche naturnahen Kulturlandschaften entstehen z. B. durch Jahrhunderte lange, extensive landwirtschaftliche Nutzung. Die Landschaftspflege übernehmen heute vor allem Heidschnucken und Ziegen, die die Flächen beweiden. Die Besucherinnen und Besucher erwarten interessante Einblicke in aktuelle, naturwissenschaftliche Forschung. Eine interaktive Medien-Station lädt ein, Filmmaterial und andere spannende Fakten rund um das Dummersdorfer Ufer zu entdecken.

 

Dipl.-Umweltwissenschaftlerin Oda Benthien hat die kleine Schau begleitend zu ihrem Dissertationsprojekt „Auswirkungen von Klimawandel und Beweidung auf Magerrasengesellschaften“ und innerhalb ihres wissenschaftlichen Volontariats am Museum für Natur und Umwelt  erstellt (Zentrum für Kulturwissenschaftliche Forschung (ZKFL) der Universität zu Lübeck). Sie arbeitete mit dem Amt für Denkmalschutz und Archäologie der Hansestadt Lübeck, dem Landschaftspflegeverein Dummersdorfer Ufer   e. V. und dem Institut für Multimediale und Interaktive Systeme (IMIS) der Universität zu Lübeck zusammen.

 

Das „Wissenschafts-Schaufenster“ im Museum für Natur und Umwelt

Das Wissenschafts-Schaufenster SCIENCE AKTUELL ist auf Initiative des Wissenschaftsmanagement Lübeck als Projektidee formuliert und in die erfolgreiche Bewerbung als Stadt der Wissenschaft 2012 aufgenommen worden. Das Museum für Natur und Umwelt präsentiert seit dem Wissenschaftsjahr nun kompakt in einer Ausstellungsstation aktuelle wechselnde Forschungsarbeiten von Lübecker Hochschulen und Forschungsinstituten. SCIENCE AKTUELL wird von der Possehl-Stiftung gefördert.

 

Dauerausstellung

Pottwal

 

Das originale Skelett eines ca. 14 Meter langen männlichen Pottwals, der Dezember 1997 vorder dänischen Insel Römö strandete, ist eine riesige Attraktion! Es wurde eigens ein gläserner Anbau am Museum für Natur und Umwelt im stimmungsvollen Domhof realisiert.

 

Dauerausstellung

Von Flüssen und Meer

Die Vielfalt von Wakenitz, Trave und Lübecker Bucht entdecken

 

Die vielfältigen Lebensräume und die einzigartige Tier- und Pflanzenwelt haben die Lübecker Region zu einem "Hotspot der Artenvielfalt" gemacht. In der Naturerlebnis-Ausstellung „Von Flüssen und Meer" tauchen die Besucherinnen und Besucher in die Flüsse Wakenitz und Trave, sowie die nahe Ostsee, insbesondere die Unterwasserwelt der Lübecker Bucht, ein.

 

Dauerausstellung

Natur vor der Tür

Stadtökologie, Wald und Wissenschafts-Schaufenster

 

Die Ausstellung zeigt heimische Säugetiere und Vögel - zum Beispiel einem Storchenpaar bei der Begrüßung am Nest - sowie Insekten. Ein "Gläserner Bienenstock" ermöglicht es unter anderem, die Honigbienen bei ihren verschiedenen Tätigkeiten zu beobachtet und die Sprache der Bienen lernen.

 

Dauerausstellung

Steine erzählen

 

Zeitreise durch die Erdgeschichte und versteinerte Wale

Gehen Sie im Museum für Natur und Umwelt auf eine Zeitreise durch die verschiedenen Erdzeitalter und erleben Sie, wie sich die Natur an dem Ort, der heute Schleswig-Holstein ist, entwickelt hat.

 

Museum für Natur und Umwelt

Eintritt: 6,- Euro / Ermäßigte 3,- Euro / Kinder 2,- Euro

Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag von 9:00 bis 17:00 Uhr, Samstag und Sonntag von 10:00 bis 17:00 Uhr

 

 

Industriemuseum Geschichtswerkstatt Herrenwyk

 

Sonderausstellung

Kooperationsprojekt des Industriemuseums und der Völkerkundesammlung

„GastArbeiter!?“

Vom 26.06.21 bis 14.11.2021

 

Tauchen Sie ein in das Thema der Gastarbeiter in Lübeck. Nicht nur Exponate und historische Informationen erwarten Sie in der Ausstellung, sondern vor allem Interviews und Zeitzeugenberichte ehemaliger Gastarbeiter, die der Geschichte ein Gesicht geben und uns einen Blick in ihr damaligen Leben erlauben.

 

Der Begriff „Gastarbeiter“ ist ein alltagssprachlicher und kein amtssprachlicher Begriff. Er bezeichnet im allgemeinen Sprachverständnis ausländische Arbeiter, die im Rahmen von Anwerbeabkommen im Nachkriegsdeutschland des Wirtschaftswunders gekommen sind, um hier einen Arbeitskräftemangel auszugleichen. Der Begriff des Gastarbeiters ist jedoch problematisch. Bereits in den 1970er Jahren wurde er als zu beschönigend kritisiert. Schließlich lebten die Gastarbeiter oft unter schlechten Bedingungen und nicht unbedingt wie Gäste, denen Gastfreundschaft entgegengebracht wurde. Der Begriff des Gastes ist inhaltlich teils treffend, da man in der BRD nicht die Absicht hatte, die ausländischen Arbeiter in die deutsche Gesellschaft zu integrieren. Nach getaner Arbeit sollten sie irgendwann wieder abreisen. Andererseits ist der Begriff wiederum teils überhaupt nicht treffend, da viele Gastarbeiter über viele Jahre oder sogar für immer in Deutschland blieben, hier heirateten, Kinder bekamen und in der BRD alt wurden, d.h. aus „Gästen“ wurden Einwanderer, die blieben.

 

Die kommende Ausstellung versteht sich nicht als allgemeine Ausstellung über Migration nach Lübeck an sich. Dafür ist das Themenfeld viel zu komplex. In dieser Ausstellung sollen nur Menschen thematisiert werden, die mit einem konkreten Arbeitsangebot hier hergekommen sind, also nicht die Menschen, die auf gut Glück gekommen sind, um ein besseres Leben für sich und die eigenen Kinder zu haben.

 

Da auch das Thema der Gastarbeiter enorm groß sowie weitläufig ist und sehr viele Facetten aufweist, kann diese Ausstellung auch nur einen Einblick in das Thema leisten und zu weiterem Auseinandersetzen mit der Thematik motivieren.

 

Es geht im Prinzip um die lange Geschichte von fremden Beschäftigten in Lübeck als eine Integrationsgeschichte von Leben zwischen zwei Ländern/Kulturen (Globalisierung, Transnationalismus und Migration)

 

Dauerausstellung

Kindheits(t)räume

Schaumagazin – Spielzeug der letzten 120 Jahre

 

In einem Schaumagazin, etwas versteckt, befindet sich ein Schatz der besonderen Art: Spielzeug der letzten 120 Jahre wartet in Regalen darauf, Betrachter und Betrachterinnen in die eigene Kindheit zurück zu versetzen und die Herzen höher schlagen zu lassen. Das Spielzeug kann zum größten Teil aus den Regalen genommen werden, alte Spiele können vorsichtig auch bespielt werden. Eine Besichtigung des Magazins ist nur für maximal vier Personen gleichzeitig möglich und kann jederzeit auf telefonische Anfrage unter der Nummer 0451 – 74894 vereinbart werden.

 

Dauerausstellung

Leben und Arbeit in Herrenwyk

Geschichte des Hochofenwerkes Lübeck und seiner Arbeiter

 

Die Ausstellung zeigt die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Hochofenarbeiter und ihrer Familien, mit dem Schwerpunkt auf den 1920er und 1930er Jahren.

 

Dauerausstellung

‚Ich erinnere mich nur an Tränen und Trauer…‘

Zwangsarbeit in Lübeck von 1939 bis 1945

 

Während des Zweiten Weltkrieges mussten Zehntausende von Zwangsarbeiter:innen und Kriegsgefangenen aus allen von der Wehrmacht besetzten Gebieten Europas in der Lübecker Rüstungsindustrie arbeiten. Die Dauerpräsentation zeigt in Form eines Großlesebuches alle Facetten ihrer Geschichte.

 

Dauerausstellung

‚Damit was bleibt von Flender…‘

Arbeit und Arbeiter auf der Werft

 

Die Dauerausstellung gibt anhand von Bild-Texttafeln, Großlesebüchern, Schiffsmodellen und einzelnen Gerätschaften aus der Arbeit der Schiffbauer einen Überblick über die Geschichte der Flender Werft von ihren Anfängen 1917 bis zum Ende in den Jahren 2002/2003.

 

Industriemuseum Geschichtswerkstatt Herrenwyk

Eintritt: 4,- Euro / Ermäßigte 3,- Euro / Kinder unter 15 J. 2,- Euro

Öffnungszeiten: Freitag von 14:00 bis 17:00 Uhr, Samstag und Sonntag von 10:00 bis 17:00 Uhr

 

 

Das TheaterFigurenMuseum ist seit dem 01.01.2018 für umfangreiche Sanierungsarbeiten geschlossen.

 

Das Buddenbrookhaus ist seit dem 01.01.2020 für den großen Umbau geschlossen. Die Ausstellung „Buddenbrooks im Behnhaus“ ist in dieser Zeit zu Gast im Museum Behnhaus Drägerhaus.

»Tatort Gerresheim«

Augmented Reality-Tour

Ein Kriminalfall aus der »Blechtrommel«

Bis 31.12.2025

 

Mit der neuen Augmented Reality-Tour »Tatort Gerresheim« können Besucher:innen den dritten Teil des Jahrhundertromans und gleichzeitig das Günter Grass-Haus vollkommen neu entdecken. Sie ermitteln auf den Spuren von »Kommissar Lux«, jenem Hund, der Oskar Matzerath den entscheidenden Hinweis über das Verschwinden der Krankenschwester Dorothea Köngetter lieferte.

 

Dauerausstellung

‘Das Ungenaue genau treffen‘

Bis 31.12.2025

 

Die Dauerausstellung stellt das umfangreiche Werk von Günter Grass aus sechs Jahrzehnten dar, zeigt Werke des Schriftstellers, Grafikers und Bildhauers und beleuchtet Themenbereiche

wie den Nationalsozialismus und seine Folgen, politisches Engagement, Skandale, Literatur und bildende Kunst sowie die Kochkunst.

 

Günter Grass-Haus

Eintritt: 8,- Euro / Ermäßigte 4,- Euro / Kinder 2,50 Euro

Öffnungszeiten:

1. Januar bis 31. März: Dienstag bis Sonntag von 11:00 bis 17:00 Uhr

1. April bis 31. Dezember: Montag bis Sonntag von 10:00 bis 17:00 Uhr

 

 

St. Annen-Museum / Museumsquartier St. Annen

 

Sonderausstellung

Spuren der Jahrhunderte -

Zur Restaurierung des Gavnø-Retabels 

05.6.2021 bis 03.10.2021

 

Das Gavnø-Retabel (um 1515) von Jacob van Utrecht, das 2011 mit Mitteln aus einer Spende und Geldern der Kulturstiftung der Länder erworben wurde, wurde von Februar 2020 bis April 2021 aufwendig restauriert. Bei der Bearbeitung konnten immer wieder Hinweise auf frühere Eingriffe festgestellt werden: Die Tafeln aus dem frühen 16. Jahrhundert haben eine lange und bewegte Restaurierungsgeschichte. Durch die Rückführung der alten Maßnahmen kann man dem originalen Erscheinungsbild der Malereien wieder näher kommen. Durch die Abnahme verbräunter Firnisse kommt der Altar wieder in seiner vollen Farbigkeit und Schönheit zur Geltung. Details, die bisher in der Forschung keine Beachtung fanden, fallen nun ins Auge. Und auch die Unterzeichnung, die mittels Infrarotkamera sichtbar gemacht werden kann, bringt neue Erkenntnisse zur Entstehung des Retabels, die auch mit der Vita des reichen Stifters Hermann Plönnies und seiner Frau Ida zusammenhängt.

In einer Kabinettausstellung in der Sakristei des St. Annen-Museums wird das Vorher-Nachher der Restaurierung präsentiert. Anhand von Bildmaterial und Texten können die Maßnahmen und Ergebnisse der Restaurierung nachvollzogen werden. Die Restaurierungsarbeit, die auch naturwissenschaftliche, technische und handwerkliche Komponenten enthält, stellt einen spannenden Ausgangspunkt für die Auseinandersetzung mit dem Altar dar. Digitale Inhalte sowie ein Ausstellungstrailer vermitteln weiterführende Informationen rund um das Gavnø-Retabel, das zu den wertvollsten Werken das St. Annen-Museums zählt.

 

Dauerausstellung

Geheimnis Mittelalter.

Die größte Sammlung norddeutscher Schnitzaltäre

 

Im Kreuzgang des ehemaligen Klosters haben viele der großen alten Meisterwerke Lübecks und seiner Umgebung einen historischen Ort gefunden. Das Museum präsentiert mit seinen 28 prächtigen Altären, seinen Tafelbildern und etlichen Holz- und Kalksteinskulpturen die Welt des Mittelalters in Lübeck vom 13. bis zur ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts.

 

Dauerausstellung

Das Innere des Lübecker Weltkulturerbes

Ein Blick ins Wohnzimmer – Leben im historischen Lübeck

 

Wie wohnten und lebten die Bürger, Kaufleute und Handwerker hinter den Fassaden ihrer Backsteinhäuser? Davon kann sich der Lübeck-Besucher heute nur noch im St. Annen-Museum ein Bild machen: In seinen Ausstellungsräumen zeigt das St. Annen-Museum, mit welchem Mobiliar sich die Bürger umgaben, wie sie ihre Wohnräume dekorierten und ihre Tische deckten, wie sie sich kleideten, wie sie feierten und an welchen Werten und Normen des Zusammenlebens im Alltag sie sich orientierten.

 

St. Annen-Museum

Eintritt: 8,- Euro / Ermäßigte 4,- Euro / Kinder 2,50 Euro

Öffnungszeiten:

1. Januar bis 31. März: Dienstag bis Sonntag von 11:00 bis 17:00 Uhr

1. April bis 31. Dezember: Dienstag bis Sonntag von 10:00 bis 17:00 Uhr

 

 

Kunsthalle St. Annen / Museumsquartier St. Annen

 

Sonderausstellung

Armin Mueller-Stahl

Nacht und Tag auf der Erde

15.6.2021 bis 24.10.2021

 

Der 1930 in Tilsit/Ostpreußen geborene Maler, Musiker und Schauspieler Armin Mueller-Stahl stellt mit der Vielschichtigkeit seiner künstlerischen Ausdrucksweisen eine Ausnahmeerscheinung in der Kunst des 21. Jahrhunderts dar. Seine unterschiedlichen künstlerischen Aktivitäten beeinflussen einander. So bedingt das besondere schauspielerische Interesse, verschiedene Charaktere zu ergründen und sich in sie hineinzuversetzen, eine hohe Affinität zum Zeichnen und Malen der subtilen Nuancen menschlicher Gesichter und der in ihnen verborgenen Wesenszüge. Dabei spielt die Biografie des Künstlers eine herausragende Rolle: Begegnungen in der Deutschen Demokratischen Republik, der Bundesrepublik Deutschland und den Vereinigten Staaten von Amerika haben das Leben des Künstlers geprägt. Das so gewachsene künstlerische Werk von Armin Mueller-Stahl umfasst zahlreiche Gemälde, Zeichnungen und Lithographien.

 

Die Kunsthalle St. Annen widmet dem Künstler eine Einzelausstellung zur Feier seines 90. Geburtstags und zur Würdigung seines vielschichtigen Oeuvres.

Die Präsentation umfasst eine große mediale Bandbreite von den frühen Gemälden, über meisterhaft ausgeführte druckgrafische Zyklen und großformatige allegorische Gemälde bis zu den jüngsten Porträts Jüdischer Freunde und Weggefährten. Darüber hinaus ermöglichen Filmausschnitte, Videointerviews mit dem Künstler sowie ein Zeitstrahl mit Selbstporträts und Fotografien in Mueller-Stahls Biografie, seine schauspielerische und malerische Entwicklung im Kontext der Zeitgeschichte einzutauchen.

 

Begleitend zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit einem Grußwort von Daniel Günther (Ministerpräsident, Schleswig-Holstein), Jan Lindenau (Bürgermeister, Hansestadt Lübeck) und Hans Wißkirchen (Leitender Direktor, die LÜBECKER MUSEEN). Vertiefte Einblicke in das Werk des Künstlers sowie die Ausstellungskonzeption bieten ein Einführungstext von Antje-Britt Mählmann sowie ein Interview mit dem Künstler.

 

Kunsthalle St. Annen

Eintritt: 8,- Euro / Ermäßigte 4,- Euro / Kinder 2,50 Euro

Öffnungszeiten:

1. Januar bis 31. März: Dienstag bis Sonntag von 11:00 bis 17:00 Uhr

1. April bis 31. Dezember: Dienstag bis Sonntag von 10:00 bis 17:00 Uhr

 

 

Museum Behnhaus Drägerhaus

 

Sonderausstellung

100 Jahre Nordische Woche – 100 Jahre Museum Behnhaus

Ab 01.09.2021 bis 02.01.2022

 

Im September 1921 fand in Lübeck die Nordische Woche statt. Diese Festwoche mit zahlreichen Veranstaltungen sollte nach dem Ersten Weltkrieg Ausgangspunkt sein, um die Beziehungen Deutschlands zu Skandinavien in wirtschaftlicher und kultureller Hinsicht neu zu beleben. Lübeck kam dabei die zentrale Mittlerrolle zu.

 

Wenn sich im September 2021 die Nordische Woche zum 100. Male jährt, blicken wir im Museum Behnhaus Drägerhaus in einer Jubiläumsausstellung auf die damaligen Kunstausstellungen zurück. Denn zur Nordischen Woche 1921 öffnete das Behnhaus erstmals seine Türen als Museum. Carl Georg Heise präsentierte hier Lübecker Kunst des 19. und frühen 20. Jahrhunderts und legte damit die Grundlage für seine in den 1920er Jahren folgende Sammlungs- und Ausstellungspolitik. Daran soll die Jubiläumsausstellung anknüpfen und von Alfred Mahlaus Plakat zur Nordischen Woche über Hauptwerke des 19. Jahrhunderts (Gröger, Overbeck, Kuehl), von Heise geförderte Künstler des 20. Jahrhunderts (dt. Expressionisten und Neue Sachlichkeit) bis zu Kunsthandwerk (Bildteppiche, Keramik) und Fotografie einen weiten Bogen der Moderne schlagen. Ausgehend von dieser „Geburtsstunde“ des Museums Behnhaus gilt es, einerseits Heises erste Präsentation im Behnhaus und andererseits den „nordischen Gedanken“, der Heises Arbeit in den 1920er Jahren prägte - sein museales Programm der 1920er Jahre, in den Blick zu nehmen: Welche Ausstellungen zeigte Heise im Behnhaus, welche Künstlerinnen und Künstler förderte er, welche Werke erwarb er für die Lübecker Sammlung?  Ob es sich dabei um eine spezifisch „nordische“ Moderne handelt, gilt es im Rahmen der Forschungen zur Ausstellung zu klären.

 

1921 war die Nordische Woche ein umfassendes, auf alle Kunstformen (Literatur, Musik, Theater) ausgreifendes Fest.

Kooperationsveranstaltungen sollen auch 2021 das Kulturprogramm der Nordischen Woche jenseits der bildenden Kunst aufgreifen: 1921 sprach Thomas Mann über „Goethe und Tolstoi“, im Theater wurde ein „Nordisches Sinfoniekonzert“, in St. Marien ein Kirchenkonzert gespielt und im Kursaal in Travemünde fand ein Tanzabend mit Mary Wigman statt. So kann die Ausstellung auch Ausgangspunkt für Überlegungen zur Gestaltung einer zukünftigen Lübecker Kultur sein.

 

 

Sonderausstellung

Buddenbrooks im Behnhaus

Bis voraussichtlich Herbst 2023

 

Die Buddenbrooks nutzen dies als Chance, sich für ein paar Jahre im Lübecker Stadtpalais Behnhaus zu präsentieren. Standesgemäßer könnte kaum ein anderer Ort für die literarischen Bewohner sein: Eindringlich vermittelt das Museum Behnhaus ein Gefühl für die Lebenswelt der Buddenbrooks und der Lübecker Kaufmannschaft, der Heinrich und Thomas Mann entstammen.

In der Ausstellung „Buddenbrooks im Behnhaus“ erzählt Tony Buddenbrook persönlich von ihrem berühmten Erschaffer Thomas Mann und dessen Bruder Heinrich. Folgen Sie den Brüdern Mann in ihre Kindheit als Lübecker Senatorensöhne. Und lassen Sie sich von Tony berichten, wie Heinrich und Thomas Mann gegen die muffige Bürgerwelt ihrer Herkunft rebellierten.

In den historischen Wohnräumen des Behnhauses werden die Lübeck-Romane Buddenbrooks und Professor Unrat lebendig. Beide Bücher lösten in Lübeck einen Skandal aus, machten jedoch die Hansestadt und ihre schreibenden Söhne Heinrich und Thomas Mann weltberühmt. Begleiten Sie die Brüder Mann und ihre Werke in der stilechten Atmosphäre des 19. Jahrhunderts.

 

Dauerausstellung

Von Caspar David Friedrich bis Edvard Munch

 

Das Museum Behnhaus Drägerhaus bewahrt eine bedeutende Sammlung von Gemälden und Plastiken des 19. Jahrhunderts und der klassischen Moderne. International renommierte Künstler und regionale Positionen sind in der ständigen Sammlung zu sehen und zeigen große Kunst mit Lübecker, norddeutscher und nordeuropäischer Ausrichtung.

 

Museum Behnhaus Drägerhaus

Eintritt: 8,- Euro / Ermäßigte 4,- Euro / Kinder 2,50 Euro

Öffnungszeiten:

1. Januar bis 31. März: Dienstag bis Sonntag von 11:00 bis 17:00 Uhr

1. April bis 31. Dezember: Dienstag bis Sonntag von 10:00 bis 17:00 Uhr

 

Museum Holstentor

 

Dauerausstellung

Die Macht des Handels

Lübeck als bedeutendster Handelsplatz im ganzen Ostseeraum

 

Lübecks Position im Zentrum der nordeuropäischen Handelswege machten die Stadt zur Königin der Hanse - das Holstentor ist ihr Wahrzeichen. In der Ausstellung wird man in die Wirkungsstätten des Fernhandelskaufmanns sowie in die Geschichte der Stadt, in ihre Topografie und Architektur eingeführt.

 

Holstentor

Eintritt: 8,- Euro / Ermäßigte 4,- Euro / Kinder 2,50 Euro

Öffnungszeiten:

1. Januar bis 31. März: Dienstag bis Sonntag von 11:00 bis 17:00 Uhr

1. April bis 31. Dezember: Montag bis Sonntag von 10:00 bis 18:00 Uhr

 

 

Museum für Natur und Umwelt

 

Sonderausstellung

Land Küste Meer. Einblicke in die Schatzkammern des Nordens

Verlängert bis zum 24.10.2021

 

Die elf Museen des Verbundes der Nord- und Ostseeregion (NORe) geben Einblicke in ihre Forschungsarbeit und ihre wissenschaftlichen Sammlungen. Ausgewählte Original-Objekte erzählen von der Erdgeschichte, von Evolution und Biodiversität. In den Sammlungen finden sich auch Zeugnisse der Auswirkungen unseres Handelns auf die Welt.

 

Sonderausstellung

Wissenschafts-Schaufenster SCIENCE AKTUELL

Faszination Kulturlandschaft. Das Dummersdorfer Ufer

Bis 31.10.2021

 

Das „Wissenschafts-Schaufenster“ im Museum informiert mit "FASZINATION KULTURLANDSCHAFT. DAS DUMMERSDORFER UFER" über die Landschaft am Dummersdorfer Ufer im Mündungsbereich an der Trave nahe der Ostsee. Gezeigt wird die kulturhistorische Entwicklung des Dummersdorfer Ufers und die ökologische Bedeutung der einzigartigen Pflanzengesellschaft. Im Naturschutzgebiet Dummersdorfer Ufer wächst eine besondere, wärme- und lichtliebende Pflanzengemeinschaft, der sogenannte Magerrasen. Inmitten großer Artenvielfalt finden sich viele Rote-Liste-Arten, die anderswo nicht bestehen könnten. Solche naturnahen Kulturlandschaften entstehen z. B. durch Jahrhunderte lange, extensive landwirtschaftliche Nutzung. Die Landschaftspflege übernehmen heute vor allem Heidschnucken und Ziegen, die die Flächen beweiden. Die Besucherinnen und Besucher erwarten interessante Einblicke in aktuelle, naturwissenschaftliche Forschung. Eine interaktive Medien-Station lädt ein, Filmmaterial und andere spannende Fakten rund um das Dummersdorfer Ufer zu entdecken.

 

Dipl.-Umweltwissenschaftlerin Oda Benthien hat die kleine Schau begleitend zu ihrem Dissertationsprojekt „Auswirkungen von Klimawandel und Beweidung auf Magerrasengesellschaften“ und innerhalb ihres wissenschaftlichen Volontariats am Museum für Natur und Umwelt  erstellt (Zentrum für Kulturwissenschaftliche Forschung (ZKFL) der Universität zu Lübeck). Sie arbeitete mit dem Amt für Denkmalschutz und Archäologie der Hansestadt Lübeck, dem Landschaftspflegeverein Dummersdorfer Ufer   e. V. und dem Institut für Multimediale und Interaktive Systeme (IMIS) der Universität zu Lübeck zusammen.

 

Das „Wissenschafts-Schaufenster“ im Museum für Natur und Umwelt

Das Wissenschafts-Schaufenster SCIENCE AKTUELL ist auf Initiative des Wissenschaftsmanagement Lübeck als Projektidee formuliert und in die erfolgreiche Bewerbung als Stadt der Wissenschaft 2012 aufgenommen worden. Das Museum für Natur und Umwelt präsentiert seit dem Wissenschaftsjahr nun kompakt in einer Ausstellungsstation aktuelle wechselnde Forschungsarbeiten von Lübecker Hochschulen und Forschungsinstituten. SCIENCE AKTUELL wird von der Possehl-Stiftung gefördert.

 

Dauerausstellung

Pottwal

 

Das originale Skelett eines ca. 14 Meter langen männlichen Pottwals, der Dezember 1997 vorder dänischen Insel Römö strandete, ist eine riesige Attraktion! Es wurde eigens ein gläserner Anbau am Museum für Natur und Umwelt im stimmungsvollen Domhof realisiert.

 

Dauerausstellung

Von Flüssen und Meer

Die Vielfalt von Wakenitz, Trave und Lübecker Bucht entdecken

 

Die vielfältigen Lebensräume und die einzigartige Tier- und Pflanzenwelt haben die Lübecker Region zu einem "Hotspot der Artenvielfalt" gemacht. In der Naturerlebnis-Ausstellung „Von Flüssen und Meer" tauchen die Besucherinnen und Besucher in die Flüsse Wakenitz und Trave, sowie die nahe Ostsee, insbesondere die Unterwasserwelt der Lübecker Bucht, ein.

 

Dauerausstellung

Natur vor der Tür

Stadtökologie, Wald und Wissenschafts-Schaufenster

 

Die Ausstellung zeigt heimische Säugetiere und Vögel - zum Beispiel einem Storchenpaar bei der Begrüßung am Nest - sowie Insekten. Ein "Gläserner Bienenstock" ermöglicht es unter anderem, die Honigbienen bei ihren verschiedenen Tätigkeiten zu beobachtet und die Sprache der Bienen lernen.

 

Dauerausstellung

Steine erzählen

 

Zeitreise durch die Erdgeschichte und versteinerte Wale

Gehen Sie im Museum für Natur und Umwelt auf eine Zeitreise durch die verschiedenen Erdzeitalter und erleben Sie, wie sich die Natur an dem Ort, der heute Schleswig-Holstein ist, entwickelt hat.

 

Museum für Natur und Umwelt

Eintritt: 6,- Euro / Ermäßigte 3,- Euro / Kinder 2,- Euro

Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag von 9:00 bis 17:00 Uhr, Samstag und Sonntag von 10:00 bis 17:00 Uhr

 

 

Industriemuseum Geschichtswerkstatt Herrenwyk

 

Sonderausstellung

Kooperationsprojekt des Industriemuseums und der Völkerkundesammlung

„GastArbeiter!?“

Vom 26.06.21 bis 14.11.2021

 

Tauchen Sie ein in das Thema der Gastarbeiter in Lübeck. Nicht nur Exponate und historische Informationen erwarten Sie in der Ausstellung, sondern vor allem Interviews und Zeitzeugenberichte ehemaliger Gastarbeiter, die der Geschichte ein Gesicht geben und uns einen Blick in ihr damaligen Leben erlauben.

 

Der Begriff „Gastarbeiter“ ist ein alltagssprachlicher und kein amtssprachlicher Begriff. Er bezeichnet im allgemeinen Sprachverständnis ausländische Arbeiter, die im Rahmen von Anwerbeabkommen im Nachkriegsdeutschland des Wirtschaftswunders gekommen sind, um hier einen Arbeitskräftemangel auszugleichen. Der Begriff des Gastarbeiters ist jedoch problematisch. Bereits in den 1970er Jahren wurde er als zu beschönigend kritisiert. Schließlich lebten die Gastarbeiter oft unter schlechten Bedingungen und nicht unbedingt wie Gäste, denen Gastfreundschaft entgegengebracht wurde. Der Begriff des Gastes ist inhaltlich teils treffend, da man in der BRD nicht die Absicht hatte, die ausländischen Arbeiter in die deutsche Gesellschaft zu integrieren. Nach getaner Arbeit sollten sie irgendwann wieder abreisen. Andererseits ist der Begriff wiederum teils überhaupt nicht treffend, da viele Gastarbeiter über viele Jahre oder sogar für immer in Deutschland blieben, hier heirateten, Kinder bekamen und in der BRD alt wurden, d.h. aus „Gästen“ wurden Einwanderer, die blieben.

 

Die kommende Ausstellung versteht sich nicht als allgemeine Ausstellung über Migration nach Lübeck an sich. Dafür ist das Themenfeld viel zu komplex. In dieser Ausstellung sollen nur Menschen thematisiert werden, die mit einem konkreten Arbeitsangebot hier hergekommen sind, also nicht die Menschen, die auf gut Glück gekommen sind, um ein besseres Leben für sich und die eigenen Kinder zu haben.

 

Da auch das Thema der Gastarbeiter enorm groß sowie weitläufig ist und sehr viele Facetten aufweist, kann diese Ausstellung auch nur einen Einblick in das Thema leisten und zu weiterem Auseinandersetzen mit der Thematik motivieren.

 

Es geht im Prinzip um die lange Geschichte von fremden Beschäftigten in Lübeck als eine Integrationsgeschichte von Leben zwischen zwei Ländern/Kulturen (Globalisierung, Transnationalismus und Migration)

 

Dauerausstellung

Kindheits(t)räume

Schaumagazin – Spielzeug der letzten 120 Jahre

 

In einem Schaumagazin, etwas versteckt, befindet sich ein Schatz der besonderen Art: Spielzeug der letzten 120 Jahre wartet in Regalen darauf, Betrachter und Betrachterinnen in die eigene Kindheit zurück zu versetzen und die Herzen höher schlagen zu lassen. Das Spielzeug kann zum größten Teil aus den Regalen genommen werden, alte Spiele können vorsichtig auch bespielt werden. Eine Besichtigung des Magazins ist nur für maximal vier Personen gleichzeitig möglich und kann jederzeit auf telefonische Anfrage unter der Nummer 0451 – 74894 vereinbart werden.

 

Dauerausstellung

Leben und Arbeit in Herrenwyk

Geschichte des Hochofenwerkes Lübeck und seiner Arbeiter

 

Die Ausstellung zeigt die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Hochofenarbeiter und ihrer Familien, mit dem Schwerpunkt auf den 1920er und 1930er Jahren.

 

Dauerausstellung

‚Ich erinnere mich nur an Tränen und Trauer…‘

Zwangsarbeit in Lübeck von 1939 bis 1945

 

Während des Zweiten Weltkrieges mussten Zehntausende von Zwangsarbeiter:innen und Kriegsgefangenen aus allen von der Wehrmacht besetzten Gebieten Europas in der Lübecker Rüstungsindustrie arbeiten. Die Dauerpräsentation zeigt in Form eines Großlesebuches alle Facetten ihrer Geschichte.

 

Dauerausstellung

‚Damit was bleibt von Flender…‘

Arbeit und Arbeiter auf der Werft

 

Die Dauerausstellung gibt anhand von Bild-Texttafeln, Großlesebüchern, Schiffsmodellen und einzelnen Gerätschaften aus der Arbeit der Schiffbauer einen Überblick über die Geschichte der Flender Werft von ihren Anfängen 1917 bis zum Ende in den Jahren 2002/2003.

 

Industriemuseum Geschichtswerkstatt Herrenwyk

Eintritt: 4,- Euro / Ermäßigte 3,- Euro / Kinder unter 15 J. 2,- Euro

Öffnungszeiten: Freitag von 14:00 bis 17:00 Uhr, Samstag und Sonntag von 10:00 bis 17:00 Uhr

 

 

Das TheaterFigurenMuseum ist seit dem 01.01.2018 für umfangreiche Sanierungsarbeiten geschlossen.

 

Das Buddenbrookhaus ist seit dem 01.01.2020 für den großen Umbau geschlossen. Die Ausstellung „Buddenbrooks im Behnhaus“ ist in dieser Zeit zu Gast im Museum Behnhaus Drägerhaus.

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