Konzert/Lesung mit: Kent Nielsen (DK), Lars "Abel" Gebhardt (HH) und H.C. Roth (A)

Freitag | 26.7.19 | 20:00 Uhr | Location 25 im Alten Stecknitzfahrer Amtshaus | Hartengrube 25 | Lübeck

Kent Nielsen liefert in „Wie aus mir kein Tänzer wurde“ ungeschönte Einblicke in die aufblühende dänische Punk- und Hardcore-Szene der Achtzigerjahre. Auf der Suche nach einem Weg aus der Enge und Trostlosigkeit der dänischen Provinz findet Kent Zuflucht in der stetig wachsenden Punkrock-Community, die in Dänemark genau wie im Rest der Welt ihren Kampf gegen Langeweile, Stumpfsinn und Repression aufgenommen hatte. Ein Dokument der Zeitgeschichte, das sowohl von Punk abseits der Metropolen wie auch von der Kopenhagener Alternativszene erzählt und zudem die deutsche Hardcore-Szene jener Jahre beschreibt. So entsteht ein eindrückliches und ehrliches Bild einer Dekade, das die Kraft des Punk würdigt. Eine spannende Coming-of-Age-Geschichte in Zeiten des Kalten Krieges. Beim musikalischen Set zur Lesung liegt der Schwerpunkt auf Neuinterpretationen von dänische Punk Klassiker auf der Ukulele.

Schreiend auf dem Boden liegend, mit oder ohne Gitarre, so kannte man H.C. Roth, Singer/Songwriter, Autor, aus Graz, früher. Heute tourt er lieber durch Kindergärten und Schulen, um aus seinen Kinderbüchern vorzutragen. Das wird er auch an diesem Abend machen und sein aktuelles Kinderbuch „Kiwi mit Zitrone“ einem erwachsenen Publikum vorstellen. Vielleicht packt er auch Geschichten aus seinem letzten Roman „Genpoolparty – Und das Becken voller Tränen“ aus, ganz sicher gibt er neuere Kolumnen aus dem Ox-Fanzine sowie erste Hörproben seiner autobiographischen Text-Sammlung „Wie aus mir kein Rockstar wurde“, die im Oktober 2019 erscheinen wird, zum Besten.

Nach zwei Romanen veröffentlichte Lars "Abel" Gebhardt (Hamburg) 2017 seinen ersten Kurzgeschichtenband. "Schattenboxen" ist ein 100 Seiten schlankes Taschenbuch mit zehn Kurzgeschichten aus Hamburg, illustriert mit Fotos von Tim Groothuis, Thorsten Spitz und dem Autoren selbst. In zehn Kurzgeschichten lässt Lars Gebhardt die Helden seiner Erzählungen auf Hamburgs Straßen, in Hochhäusern, in Bars und Clubs Menschen treffen und Situationen erleben, die so vielleicht nur an der Waterkant möglich sind. Rau und spröde, unangenehm direkt und großmäulig, dabei aber auch immer mit Herzenswärme und Zuversicht. Es sind die Menschen abseits des Scheinwerferlichts und der großen Erfolge, die hier Erwähnung und Gehör finden und Einblicke in Seiten Hamburgs geben, die ansonsten vielleicht unentdeckt blieben.
Einlass 19:00 Uhr, Hutkasse.

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