Sonderausstellung „WORT“ im Rahmen des Projekts „Kunstinseln“

Mittwoch | 17.01.2024 bis Sonntag | 10.03.2024 | Günter Grass-Haus | Glockengießerstraße 21 | Lübeck

Vom 17. Januar bis 10. März 2024 präsentiert die Gemeinschaft Lübecker Künstlerinnen und Künstler in Zusammenarbeit mit dem Günter Grass-Haus die Ausstellung „WORT“. Sie ist zugleich der Auftakt des Projekts „Kunstinseln“, bei dem die Gemeinschaft künftig an verschiedenen Orten der Hansestadt Kunstaktionen durchführen und zur Vernetzung und zum Austausch einladen möchte. Im Günter Grass-Haus sind Werke von vierzehn Künstler:innen der Gemeinschaft zu sehen, die sich mit der Frage nach dem Wort - sowohl frei assoziierend als auch in direktem Bezug auf das Schaffen des Wort- und Bildkünstlers Günter Grass – auseinandergesetzt haben. Die Bandbreite der Kunstwerke geht von fotografischen und konzeptuellen Arbeiten über Druckgrafik, Installation und Plastik bis hin zur Malerei. Beteiligt haben sich die Künstler:innen Ruth Bleakley-Thiessen, Frauke Borchers, Heinke Both, Nicolas de Cuvry, Barbara Engel, Christa Fischer, Anja Caroline Franksen, Janine Gerber, Ingrid Mohr, Ida Möller, Stephan Schlippe, Thomas Schmitt-Schech, Angela Siegmund sowie Wolfgang Tonne.

„Mir ist es wichtig, dass nach der Bryan Adams-Ausstellung jetzt lokale Kunstschaffende im Günter Grass-Haus vertreten sind“, so Museumsleiter Dr. Jörg-Philipp Thomsa, der die Ausstellung gemeinsam mit den Kuratorinnen Anja Caroline Franksen und Janine Gerber von der Gemeinschaft Lübecker Künstlerinnen und Künstler organisiert hat. „Das kulturelle Flair und die Lebensqualität einer Stadt werden nicht nur von großen Theatern oder Museen geprägt, sondern insbesondere auch durch Künstler:innen. Sie regen durch ihre Unkonventionalität, Kreativität, Unbequemlichkeit und Unberechenbarkeit dazu an, den Blick zu weiten. Günter Grass hätte sich über diese Ausstellung sicherlich gefreut und mit den beteiligten Künstler:innen gerne über ihre Arbeiten gesprochen.“

Zu sehen sind knapp 30 Werke, darunter eine Installation mit einer Schreibmaschine, passenderweise der Olivetti Lettera 22, von Anja Caroline Franksen mit dem Titel “METAMORPH.” Thomas Schmitt-Schech ist mit Fotografien vertreten, die mit je einem Wort unterschrieben sind, dessen Sinn durch die jeweilige Abbildung verändert wird. Andere Künstler:innen hingegen setzen sich gezielt mit dem Werk von Günter Grass auseinander, so zum Beispiel Frauke Borchers mit ihrer Holzarbeit “Umherirrender Seele einen Nistplatz bauen”, in der sie direkten Bezug auf das letzte Buch von Grass “Vonne Endlichkait” nimmt.

Begleitprogramm
Im Rahmen der Sonderausstellung „WORT“ stellt der Philosoph und Autor Julian Nida-Rümelin am 14. Februar um 19.30 Uhr im Haus Eden sein Buch „Cancel Culture. Ende der Aufklärung?“ vor. Zudem werden in der Ausstellung Gespräche mit beteiligten Künstler:innen angeboten, an denen das interessierte Publikum teilnehmen kann: So spricht Dr. Paula Vosse vom Günter Grass-Haus am 27. Januar mit Heinke Both und Stephan Schlippe, am 17. Februar mit Frauke Borchers, Anja Caroline Franksen und Ida Möller sowie am 2. März mit Ruth Bleakley-Thiessen, Christa Fischer, Janine Gerber und Angela Siegmund.

Am 11. Februar ist ein Workshop zum Druck von Monotypien geplant. Darüber hinaus finden regelmäßig öffentliche Führungen durch die Ausstellung statt.
Weitere Infos unter https://grass-haus.de/

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