Warum haben die Deutschen Angst vor der Fremde?

Betty führt ein heiles Familienleben in einer deutschen Kleinstadt. Als sie im Sommer 2015 die syrische Flüchtlingsfamilie Ibrahim kennenlernt, ist plötzlich alles ganz nah: der Krieg, der Islam und die Politik. Eine Freundschaft entsteht, die jedoch immer wieder auf die Probe gestellt wird, da die Ibrahims oftmals auf Ablehnung stoßen. Ungerechtigkeit und Bürokratie zwingen die junge Mutter, sich mit ihrer eigenen Familiengeschichte zu beschäftigen. Auch ihre Vorfahren waren Flüchtlinge, die während der Weltkriege aus Ostpreußen und Oberschlesien vertrieben wurden. Sie mussten ihre Heimat verlassen und sich anderswo eine neue aufbauen. Betty wird bewusst, dass es sowohl damals als auch heute Menschen in Deutschland gibt, die sich unwillkommen fühlen.
Marina Jenkner stellt mit geradezu quälerischer Detailgenauigkeit die Xenophobie der Deutschen dar. Es sind Bilder, die jeden Abend die Wohnzimmer überfluten und Meinungen formen, aus denen sie ihre Geschichte spinnt. Dabei beweist sie, dass die Angst vor Fremden kein neues Phänomen in der Gesellschaft ist. Das Überwinden aber dieser Angst ist ein Lernprozess, der kühle Köpfe und mutige Herzen braucht. »Von dem Mosaik der Erlebnisse und Gedanken, die sich zu einem Ganzen fügen.«

Titel: Die UnWillkommenen, Roman
Autorin: Marina Jenkner
Hard Cover · ca. 250 Seiten · 13,6 x 20,6 cm
Erscheinungstermin: 7. Februar 2019
ISBN: 978-395771-240-0 · Preis: 19,90 Euro
Auch als e-book erhältlich: eISBN: 978-395771-241-7 · Preis: 17,99 Euro

Marina Jenkner wurde 1980 in Detmold geboren. Nach dem Germanistik-, Kunst-Designwissenschafts- und Architekturstudium arbeitete sie als freiberufliche Schriftstellerin, Filmemacherin und Werbetexterin. Bereits während des Studiums veröffentlichte sie erste Lyrik und Kurzgeschichten, drehte über ein Dutzend Kurzfilme und 2003 erschien ihr Spielfilm »Blaue Ufer«. 2006 erschien ihr erstes Buch »WUPPERlyrik.« Im Oktober 2015 gründete Marina Jenkner den Kulturort »Die arme Poetin« in der Wuppertaler Spitzwegstraße. Sie setzt sich aktiv für die regionale Literaturszene ein, war Dozentin für Kreatives Schreiben an der Junior-Uni Wuppertal und führt Lesungen und Schreibworkshops in Schulen durch.

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