Berufswahl ohne Klischees

„abi>>extra“ zeigt „untypische“ Wege auf.

Eine Berufswahl, die auf den eigenen Interessen und Fähigkeiten und nicht auf geschlechterspezifischen Stereotypen basiert – auch heute ist das noch nicht selbstverständlich. Wie man herausfindet, was man wirklich möchte und wie man Geschlechterklischees bei der Studien- und Berufswahl über Bord wirft, erfahren Schülerinnen und Schüler in der Sonderausgabe abi» extra Berufswahl ohne Klischees.

Pinke Zahnbürsten für Mädchen, blaues Duschgel für Jungs: Die Geschlechterzuordnung ist bei den Konsumgütern klar geregelt. Auch wenn das auf den ersten Blick harmlos erscheint, werden dadurch überholte Geschlechterklischees gefestigt, die sich unbewusst auf die persönliche Entwicklung auswirken– und auf die Berufswahl.

Berufsberatung unterstützt
„Das abi» Magazin hilft den Leserinnen und Lesern dabei herauszufinden, inwiefern die eigene Studien- und Berufswahl von solchen Klischees geprägt ist und wie diese im Rahmen der beruflichen Orientierung überwunden werden können. Dabei gilt es, auch ungeahnte eigene Talente zu entdecken. Gerne zeigen die Berufsberaterinnen und Berufsberater im persönlichen Gespräch Ihnen Ihre ganz individuellen Möglichkeiten bei der Berufswahl auf. Melden Sie sich unter der regionalen Hotline 0451 588-501“, bietet Markus Dusch, Chef der Arbeitsagentur Lübeck, an.

MINT oder SAGE?
Ihnen ist es egal, ob technische oder soziale Berufe typisch für bestimmte Geschlechter sind: „abi» extra“ stellt junge Frauen und Männer vor, die sich nicht von Klischees haben leiten lassen. Beruflich „den richtigen Weg“ bereits gefunden hat beispielsweise eine ehemalige Teilnehmerin des Niedersachsen-Technikums. Im Heft berichtet sie von ihrer ganz persönlichen Erfahrung als Frau in einem technischen Beruf – und diese ist durchaus positiv. Und auch ein junger Mann, der auf den ersten Blick ganz „untypisch“ als Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger tätig ist, lässt abi» an seinem beruflichen Werdegang teilhaben. Er berichtet von seinem Arbeitsalltag im OP und seinem FSJ, das ihn in die Ausbildung geführt hat.

Dass man „ohne Durchhaltevermögen“ kein Start-up auf Erfolgskurs halten kann, zeigen zwei junge Unternehmerinnen, die sich erfolgreich mit der Programmierung künstlicher Intelligenz beschäftigen – und dabei geschlechterspezifischen Vorurteilen trotzen. Interessierte lesen neben weiteren Erfahrungsberichten im Heft außerdem, wie groß die Vielfalt an MINT- und SAGE-Berufen ist. MINT steht für die Fachbereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik, während SAGE die Bereiche Soziale Arbeit, Gesundheit und Pflege sowie Erziehung und Bildung abdeckt.

Es tut sich was!
Nicht nur die Protagonistinnen und Protagonisten im neuen Magazin, auch aktuelle Statistiken machen es deutlich: In Fachbereichen, die bislang fest in der Hand eines Geschlechts sind, gleicht sich das Geschlechterverhältnis allmählich aus. Inzwischen liegt der Anteil der Frauen in einem Physikstudium beispielsweise bei mehr als 25 Prozent

Wichtig bei der eigenen Studien- und Berufswahl sind vor allem Vorbilder – sie können Jugendliche maßgeblich beeinflussen. Das Magazin bestärkt junge Menschen darin, eine Entscheidung zu treffen, die nicht auf etablierten Rollenbildern basiert. Es geht jedoch nicht darum, einen möglichst „untypischen“ Beruf zu ergreifen. Im Vordergrund steht, dass künftige Auszubildende und Studierende ihre eigenen Interessen und Stärken erkennen und fördern – ganz unabhängig von ihrem Geschlecht.

Bestellung
Eine PDF-Version des Heftes steht zum Download unter www.abi.de beziehungsweise dem  Direktlink https://abi.de/data/PrintEdition/149/abi_typisch_screen_2020.pdf bereit. Für größere Mengen und bei Rückfragen stehen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bestellservices unter der Hotline +49 911 12031015 zur Verfügung.

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