Haarige Reise – Von indischen Tempeln auf die Köpfe der Great Lengths-Kunden

Schönheit liegt landläufig im Auge des Betrachters und trotzdem – besonders bei der Haarpracht spricht der Look oft für sich selbst. Doch was tun, wenn frau nicht von Natur aus mit einer atemberaubenden Mähne gesegnet ist? Mit der Erfindung einer sicheren und vor allem schonenden Verbindungstechnik legte Great Lengths Anfang der 1990er Jahre den Grundstein für das erste System zur dauerhaften Haarverlängerung und -verdichtung. Seither entwickelt das Unternehmen stets neue Methoden zur Anbringung von Extensions, um Frauen weltweit den Traum von langem, wallenden Haar zu erfüllen. Parallel dazu wuchs das Unternehmen mit Hauptsitz in Italien zum Marktführer für Echthaar-Extensions und hat heute 43 Niederlassungen rund um den Globus. Um speziell die DACH-Region noch besser zu bedienen, eröffnete Great Lengths 2016 eine eigene Produktionsstätte im österreichischen St. Stefan im Rosental. Unabhängig vom Mutterkonzern in Nepi bei Rom werden hier Produktion, die Herstellung und Verarbeitung von Great Lengths-Echthaarsträhnen sowie Verpackung und Versand gebündelt organisiert. 2019 verließ die 10.000.000ste Strähne den Standort.

Kostbarer Rohstoff aus Indien
Für Haarverlängerungen und -verdichtungen verwendet Great Lengths ausschließlich 100-prozentiges indisches Echthaar. Anders als dickes und schweres chinesisches Haar ähnelt es in seiner genetischen Struktur dem westlichen am meisten und eignet sich auch ideal zur Verarbeitung, da es gänzlich ohne den Einfluss von Chemie wächst.
Gläubige Hindus trennen sich mehrmals im Leben von ihren langen Haaren und opfern sie zum Dank an die Götter. Ein Teil dieses sogenannten Tempelhaars dient Great Lengths zur Produktion von Extension. Jährlich erwirbt das Unternehmen über 24 Tonnen des Echthaars, das zu den teuersten Rohstoffen der Welt zählt. Bevor es zur weiteren Verarbeitung nach St. Stefan im Rosenthal geht, bereiten Tempelmitarbeiter die Opfergabe entsprechend auf. Sie waschen das Haar mit einem milden Shampoo und bürsten es auf einem Nagelbrett, bevor es nach Farbnuancen und Längen sortiert, die lange Reise nach Europa antritt.

Fotos: Joachim Haschek

Qualität braucht Zeit
Damit die Qualität des Rohstoffs nicht beeinträchtigt wird; erfordert die Verarbeitung von indischem Echthaar besondere Erfahrung und Expertise. Bei Great Lengths bedeutet das vor allem Handarbeit. Nur so lässt sich eine schonende Verarbeitung sicherstellen. Einmal in St. Stefan angekommen, durchlaufen die Haarbündel aufwendige Veredlungsprozesse. Dabei achten speziell geschulte und erfahrene Mitarbeiter auf die Einhaltung der natürlichen Wuchsrichtung (Remi-Haar) – eines der zahlreichen Qualitätsmerkmale, auf das Great Lengths besonders viel Wert legt. Damit die Haare auch bei allen weiteren Schritten nicht durcheinandergeraten, wird jede einzelne Strähne auf weiße Stoffbahnen genäht. Erst dann tauchen sie für 10 bis 20 Tage in ein Osmosebad. Das entzieht dem Rohhaar auf sanfte Weise die natürlichen Farbpigmente, ohne die äußere Struktur und die Schuppenschicht zu schädigen. Nach dieser sogenannten Depigmentierung färben Spezialisten die Haare behutsam wieder ein.

Handgemachter Erfolg
Für einen natürlichen Ton, der sich nicht vom Eigenhaar unterscheidet, sorgt der Prozess der Verblendung. Hierbei stellen Mitarbeiter händisch Strähnen in verschiedenen Nuancen zusammen und ziehen sie so lange über eine Art Reißbrett, bis sie den gewünschten Grad der Vermischung erreicht haben. Im letzten Schritt erhalten die Strähnen schließlich ein Keratinplättchen oder alternativ einen Tape-Streifen, mit dessen Hilfe die Extensions später mit dem Eigenhaar der Trägerin verbunden werden. Nach diesem sogenannten Bonden verlassen die Extensions St. Stefan und treten ihren Weg in einen der mehr als 5.500 Partnersalons in Österreich, Deutschland und der Schweiz und weiter auf die Köpfe der Kundinnen an.
Weitere Informationen finden Sie unter www.greatlengths.de.

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