„Anbaden für Helden“ – Veranstaltung wird karitative Online-Challenge

Die Ostsee Schleswig-Holstein verlegt sommerliches Anbaden ins Internet kombiniert mit Spendenaufruf / Erste Videos ab 1. Mai zu sehen unter #anbadenfürhelden / Jeder kann teilnehmen

Noch sind keine Urlauber in Schleswig-Holstein zugelassen und Veranstaltungen müssen ausfallen. So zum Beispiel auch das für Mai geplante Anbaden zur Eröffnung der Strandsaison in einigen Küsten-Orten. Hierbei stürzen sich normalerweise unerschrockene Ostseefans – bunt gemischt aus Einwohnern und Gästen – in die noch kalten Wellen des Meeres. Auf Grund der Corona-Beschränkungen hat die Ostsee Schleswig-Holstein die Aktion in diesem Jahr erstmals ins Digitale verlagert und mit einem Spendenaufruf verbunden: Unter dem Hashtag #anbadenfürhelden startet ab Mai eine Online-Aktion mit karitativer Komponente in den sozialen Medien. Teilnehmen kann jeder, der Lust dazu hat. Mehr Informationen und mögliche Spendenkonten sind unter www.anbadenfuerhelden.de zu finden.

Bei der Aktion sollen sich Einheimische zunächst stellvertretend für die Gäste in die Fluten stürzen und davon ein kurzes (Handy)Video drehen. Wem die Ostseewellen zu kühl sind, wer nicht am Meer direkt lebt oder als Ostsee-Fan gar in einer anderen Region Deutschlands, kann natürlich trotzdem mitmachen:  zum Baden reicht auch ein See, ein Planschbecken oder gar die heimische Badewanne. Ebenso kann hinsichtlich Kostümierung und Inszenierung der Kreativität freien Lauf gelassen werden. Das Video laden die Anbadenden mit dem entsprechenden Hashtag #anbadenfürhelden auf ihren Facebook- oder Instagram-Profilen hoch und nominieren weitere Personen aus dem deutschlandweiten Freundes- und Bekanntenkreis, die es ihnen nachmachen. Natürlich maximal zu zweit. Gleichzeitig sollen mit dem Anbaden Spenden für persönliche „Helden“ gesammelt werden.

Jeder Nominierte hat grundsätzlich die Wahl: entweder badet er ebenfalls an oder spendet für den guten Zweck des Vorgängers. Wer möchte, macht beides: anbaden und spenden. Wem diese Zuwendungen zugutekommen, kann jeder Teilnehmer selbst entscheiden. Auch Gutscheine, zum Beispiel für ein Essen oder ein Frühstück, sind möglich. Ziel ist es, eine „Anbade-Welle“ mit einer großen virtuellen Gemeinschaft im Sinne der „Ice-Bucket-Challenge“ zu starten sowie Hilfe für die individuellen Helden. Nominiert werden können Privatpersonen, aber auch Verbände, Vereine und sonstige Institutionen, egal ob als Küstenbewohner oder Landratte.  

„Wenn die Gäste nicht zu uns kommen können, möchten wir ihnen die Ostsee gerne nach Hause bringen und damit noch etwas Gutes tun. Gerade in diesen Zeiten sind viele Menschen Helden, da hat sicherlich jeder eine eigene Definition und Organisation im Kopf“, sagt Katja Lauritzen vom Ostsee-Holstein-Tourismus e. V. (OHT). „Für uns an der Ostsee-Schleswig-Holstein sind das beispielsweise auch die Menschen bei der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) oder der Wasserwacht. Sie sorgen seit Jahrzehnten für einen sicheren Badeurlaub am Strand. Deshalb freuen wir uns, dass auch sie dabei sind und wir sie unterstützen können.“

Die Initiatoren des „Anbadens für Helden“ sind der Ostsee-Holstein-Tourismus e. V und die Tourismus-Agentur Lübecker Bucht, die ohne Corona-Krise am ersten Mai eine Veranstaltung zum „Anbaden“ geplant hatte. Die ersten Videos sind ab Mai auf den Social-Media Kanälen des OHT beziehungsweise der jeweiligen, teilnehmenden Orte und Personen zu sehen. Von dort soll sich die Aktion nach und nach mit mehr Videos weiterverbreiten.

Die Spielregeln im Überblick:

    In die Ostsee / Badewanne / Planschbecken springen und ein (Handy-)Video davon machen
    Das Video auf dem eigenen Facebook- oder Instagram-Profil hochladen und mit dem Hashtag       #anbadenfürhelden versehen  
    die Organisation / die Helden nennen, für die der Anbadende spenden möchte
    Die Webseite:  www.anbadenfuerhelden.de nennen
    Das Wichtigste: drei Freunde nominieren und verlinken, die die Challenge annehmen sollen

Weitere Informationen zu einem Urlaub an der Ostseeküste Schleswig-Holsteins erhalten Interessierte online unter www.ostsee-schleswig-holstein.de.

Foto: #anbadenfürhelden: Statt am 1. Mai mit vielen Menschen in Rettin anzubaden, wird die Aktion ins Netz verlegt. Die ersten beiden Anbader Sönke Sela, Bürgervorsteher Neustadt i.H und Frans Ijben, Veranstaltungsmanager Tourismus-Agentur Lübecker Bucht und Hauptinitiator (mitte) sind gleich gestartet. Weiter auf dem Bild Mirko Spieckermann, Bgm Neustadt i.H. (li) und Julia Herrmann, stellv. Geschäftsführerin Ostsee-Holstein-Tourismus e.V. (re) ebenfalls Initiator

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