IDM-Premiere für die Double-Hander

Offshore goes Olympia: Der Weltseglerverband hat bei seiner vergangenen Jahrestagung die Einführung einer neuen Olympia-Disziplin für 2024 beschlossen: Die Kielboote kehren zurück in den olympischen Kanon und das mit einem neuen Konzept. Nicht mehr auf der Dreiecksbahn, sondern auf der Langstrecke werden sich die Crews beweisen müssen – und das in kleiner Crew und als Mixedteam. Wie das Format genau aussehen wird und welche Boote vor Marseille zum Einsatz kommen, ist noch ungeklärt. Fest steht aber, dass in Zweierteams gesegelt wird. Da passt es, dass auch der Seesegel-Ausschuss im DSV die Einführung einer neuen Meisterschaftsdisziplin beschlossen hat. Vor Travemünde wird erstmals die Doublehand-Meisterschaft ausgetragen.


In der Lübecker Bucht ist es dabei egal, ob reine Männer-, Frauen- oder eben Mixedteams antreten. Doch für potenzielle Anwärter auf einen Olympiastart 2024 wäre die Meisterschaft in Travemünde schon beste Gelegenheit, um einen Pflock auf dem Weg nach Marseille in Frankreich einzuschlagen. Es wird also spannend, welche Teams sich für die Meisterschaftspremiere anmelden.


Möglich wäre mit der Doublehand-Meisterschaft insgesamt die Vergabe von fünf deutschen Titeln auf der Seebahn, denn die ORCi-Klassen mit großer Crew können in vier Gruppen unterteilt werden. Wolfgang Schäfer, der Vorsitzende des Seesegel-Ausschuss, hofft mindestens auf eine Teilnehmerzahl, die drei IDM-Titel möglich machen würde.


Auch die RVS freut sich auf das zusätzliche Event: „Double-Hand-Segeln erfreut sich seit Jahren einer steigenden Beliebtheit und passt über die Mischung aus Teamsport und Individualisierung sehr gut zum Zeitgeist“, sagt RVS-Vize Bendix Hügelmann.

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