Lübecker Bucht

Die Sturmflut vor 150 Jahren: Das verheerende Hochwasser an der Ostseeküste am 12./13. November 1872, Im Zentrum dieser Katastrophe lagen die heutigen Badeorte an der Lübecker Bucht: Sierksdorf, Haffkrug, Scharbeutz und Niendorf. Betroffen war aber die gesamte südwestliche Ostseeküste zwischen Dänemark und Usedom. Mindestens 271 Menschen starben, Hunderte Schiffe sanken, Tausende Häuser wurden zerstört, mehr als 10000 Nutz- und Haustiere ertranken. Der zweitägige Orkan ließ die Pegel auf über 3,30 Meter steigen, der Wellenschlag erreichte bis zu 5,50 Meter. Einzelne Brecher waren 7,00 Meter hoch. Kaum ein Haus in Strandnähe blieb unbeschädigt, die Ernte wurde vernichtet, fast alle Fischerboote, Netze und Reusen zerstört. Eckernförde, Fehmarn und Lübeck standen unter Wasser, die Inseln Hiddensee und Usedom wurden in zwei Teile gerissen. Diese Ausstellung ist die bislang umfassendste Darstelllung der damaligen Ereignisse. Museum für Regionalgeschichte der Gemeinde Scharbeutz

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